1:3 gegen Friedrichshafen – Viele Emotionen und am Ende eine bittere Niederlage

Mehr Emotionen als an diesem Dienstagabend in der Arena Kreis Düren kann man wohl kaum in ein Volleyballspiel packen. Leider hatten unsere SWD Powervolleys sportlich das schlechtere Ende und unterlagen dem VfB Friedrichshafen in einem sehr intensiv umkämpften Heimspiel mit 1:3. Platz 4 in der Tabelle gerät damit immer mehr außer Reichweite.

Aufschlagschwäche kostet den ersten Satz

Von Anfang an war allen Beteiligten klar, dass es in diesem Spiel um sehr viel ging. Unsere Mannschaft brauchte nach dem Punktverlust in Karlsruhe umso mehr einen Sieg, um an den Häflern und den anderen vor ihr platzierten Mannschaften dranzubleiben. Sie erzielte dann auch die ersten beiden Punkte der Partie, doch dann kamen die Gäste vom Bodensee immer mehr in Schwung. Während bei unseren Jungs viele Aufschläge knapp das gegnerische Feld verfehlten, sorgte der VfB offensiv für sehr viel Druck. Diesem Druck konnte unsere Jungs am Ende nicht mehr standhalten und so ging der erste Satz mit 18:25 verloren.

Dann dominiert Düren

Im zweiten Satz ergab sich lange Zeit ein ganz anderes Bild. Unsere Mannschaft, die diesmal in der schwarzen Version der Karnevalstrikots spielte, sorgte jetzt mit einer stark verbesserten Leistung für eine dem Karnevalsdienstag angemessene Stimmung. Sie machte nämlich selbst Druck auf den Gegner, hielt die Bälle besser im Spiel und setzte auch mit dem einen oder anderen Block ein Zeichen. Der Vorsprung wuchs immer mehr, von 9:3 auf 19:10. Der Jubel auf den Rängen war entsprechend groß, auch bei Shohei, der wegen seiner Verletzung nicht mitspielen konnte, aber sich mitten zwischen die trommelnden Moskitos stellte. Die Häfler wirkten hingegen ratlos und machten ungewohnte Fehler. Leider verpasste es unsere Mannschaft jedoch, den Satz auch in dieser Deutlichkeit zu beenden. Je näher der Satzball rückte, desto mehr geriet sie ins Wanken, bevor beim 25:19 endlich der letzte Punkt erreicht war.

Friedrichshafen zurück im Spiel

Mit der Aufholjagd waren die Häfler zurück im Spiel. Den dritten Satz bekamen sie wieder ähnlich gut unter Kontrolle wie den ersten. Spätestens nach dem 11:15 war klar, dass es für unsere Mannschaft sehr schwer wird, den Satz noch zu drehen. Friedrichshafen lässt sich solch einen Vorsprung selten nehmen, weil der VfB eben seine Stärken im Aufschlag und Block hat. Kurz gesagt: Beim 18:25 war der Satz weg.

Alles eskaliert

Im vierten Satz ging es dann richtig heiß zur Sache. Erst führten die Häfler wieder mit drei Punkten. Doch unsere Jungs gaben sich, angetrieben vom sehr lauten Publikum in der Arena, nicht so leicht geschlagen. Ganz im Gegenteil: Sie erinnerten sich an ihre starke Leistung aus dem zweiten Satz und übernahmen mit 14:12 die Führung. Da war doch zumindest noch der Tiebreak drin. Jetzt ging es immer wilder hin und her. Als die Emotionen auch auf dem Spielfeld immer intensiver wurden, kassierte Düren einen Rückschlag von 17:16 auf 18:20 und der war leider vorentscheidend. Unsere Mannschaft meldete sich zwar zum 22:22 zurück, aber dann gingen die entscheidenden Punkte zum 23:25 an die Häfler. Auch nach dem Anpfiff kochte die Stimmung so hoch, dass die Schiedsrichter und Trainer die beiden Mannschaften trennen mussten. Kein schönes Ende für diese so intensive Partie.

Platz vier fast außer Reichweite

Nach dem vergangenen Wochenende und den heutigen Ergebnissen müssen wir nun leider feststellen, dass der vierte Tabellenplatz, der Heimrecht in einem eventuellen Entscheidungsspiel der Playoffs bedeuten würde, langsam außer Reichweite gerät. Unsere Mannschaft hat nun sieben Punkte Rückstand auf Friedrichshafen, mindestens sechs auf die Giesener (die am Donnerstag noch spielen) und acht auf Lüneburg. Die SVG ist dann am Freitag auswärts der nächste Gegner.

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