Wir kennen das ja schon lange in dieser Saison, dass es bei Spielen unserer SWD Powervolleys immer wieder rauf und runter geht. Auch der heutige Auftritt am Bodensee war sehr abwechslungsreich. Unsere Jungs schafften es trotzdem, in den entscheidenden Phasen die Nerven zu behalten. So erkämpften sie sich ein sehr wichtigen und wertvollen 3:1-Sieg gegen den VfB Friedrichshafen.
Ersten Satz verschenkt
Der erste Satz war letztlich wieder typisch Düren. Unserer Mannschaft gelang ein guter Start. Sie ging sofort in Führung und setzte die zuletzt gegen Lüneburg und Tours starken Häfler unter Druck. Drei Punkte Vorsprung waren es zur zweiten technischen Auszeit. Doch bei den SWD Powervolleys kann eine Führung immer so schnell verschwinden, wie sie gekommen ist. So auch in diesem Satz. Aus plus drei wurden am Ende minus drei und ein 22:25 aus Dürener Sicht.
Es wird ganz wild
Im zweiten Spielabschnitt war es zunächst umgekehrt. Unser Team machte aus einem 2:5-Rückstand eine 7:6-Führung. Dann schwankte der Satz ganz wild hin und her. Was sich beim Stand von 11:11 ereignete, war symbolisch dafür. In einem endlosen Ballwechsel flog das Spielgerät gefühlt hundertmal übers Netz, bevor der spektakuläre Schlagabtausch mit einem ärgerlichen Dürener Fehler endete. Trotzdem übernahm unsere Mannschaft später wieder die Führung. Die ersten Satzbälle nutzte sie beim 24:22 nicht. Sie strapazierte die Nerven der Fans noch minutenlang. Mit einigen starken Aktionen von Kapitän Micha gewann sie den Satz mit 35:33. Was für ein Wahnsinn!
Ein starkes Comeback
So ein intensiver Kampf ist nervlich und körperlich belastend. Daher sah es im dritten Satz zunächst so aus, als würden unsere Jungs einbrechen. Friedrichshafen übernahm relativ deutlich mit 16:12 die Führung, weil u.a. Ziga Stern schwer zu stoppen war. Doch auch in dieser Situation konnte sich Düren auf den heute ganz starken Tobi und Röhrsi verlassen. Sie hielten die Mannschaft nicht nur im Spiel, sondern brachten auch die Wende in diesem Satz. Ein 17:21 wurde mit vier Punkten in Folge ausgeglichen und am Ende wurde der Kampf mit einem 26:24 belohnt.
Ohne Drama geht es nicht
Nun schienen wiederum die Häfler gebrochen zu sein. Denn im vierten Satz waren es unsere Jungs, die sich beim 19:15 einen guten Vorsprung rausholten. Während Tomáš die Angreifer immer besser einsetzte, servierte Eric gute Aufschläge. Alles klar für Düren? Nein, das Drama ging auch im vierten Akt weiter. Die Häfler kamen mit Hilfe des Schiedsrichters noch zum 23:23 und dieser Satz ging ebenfalls noch in die Verlängerung. Nach einem Satzball für den VfB machte unsere Mannschaft am Ende drei Punkte hintereinander und setzte sich mit 29:27 durch.
Karneval auf Platz 3?
Die drei Punkte für die Tabelle waren auch deshalb wertvoll, weil Berlin am Vortag überraschend mit 0:3 in Lüneburg untergegangen war. Nun haben die SWD Powervolleys weiterhin nur zwei Punkte Rückstand auf die Lünehünen (Düren 5, SVG 7). Die Norddeutschen sind am kommenden Samstag zu Gast in der Arena Kreis Düren. Mit einem Sieg im Karnevalsspiel könnte unsere Mannschaft also den dritten Tabellenplatz erobern.