Und täglich grüßt das Murmeltier. Das erste Spiel im Halbfinale zwischen den Berlin Recycling Volleys und unseren SWD Powervolleys verlief wieder nach dem bekannten Muster des Klassikers in dieser Saison. Wie im Pokalfinale und fünf Tage später in der Liga spielte Düren einen starken ersten Satz, dem kein weiterer Satzgewinn folgte. So stand am Ende die nächste 1:3-Niederlage gegen die Hauptstädter.

Zunächst ein dominanter Auftritt

Den ersten Satz hatten unsere Jungs von Beginn an im Griff. Sie nahmen die Ruhe und Souveränität, die sie im Viertelfinale gegen Herrsching gezeigt hatten, mit in die Max-Schmeling-Halle. Aus einer stabilen Annahme heraus setzten Marcin, Tobi und Co. den Topfavoriten gut unter Druck. Luuc sammelte Punkte im Block. So zogen die SWD Powervolleys auf 13:6 davon und ließen die Zuschauer in Berlin staunen. Nach einem eindrucksvollen 20:9 kamen die Gastgeber nicht mehr heran. Der erste Satz ging mit 25:16 an Düren.

Dann wieder abgestürzt

Leider bot der zweite Satz dann so ziemlich genau das Gegenteil. Die BR Volleys, die im Viertelfinale gegen Haching nicht wirklich gefordert worden waren, wurden allmählich stärker. Cody Kessel brachte ihnen neuen Schwung. Unsere Mannschaft geriet defensiv ins Wanken und konnte offensiv nicht mehr so viel Druck aufbauen. In Zahlen bedeutete das: Düren 17, Berlin 25.

Ärgerlicher Satzverlust

Auch das Muster kennen wir: Der dritte Satz ist hart umkämpft, aber letztlich aus Dürener Sicht erfolglos. Keine Mannschaft holte in diesem Spielabschnitt einen deutlichen Vorsprung. Trotzdem waren es die Berliner, die am Ende etwas Glück bei umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen und vor allem dann zwei Punkte mehr hatten. 23:25, da wäre mehr drin gewesen.

Es reicht nicht ganz

Nach diesem bitteren Satzverlust schienen unsere Jungs gebrochen zu sein. Das 1:5 zu Beginn des vierten Satzes deutete nun auf eine schnelle Entscheidung zugunsten der BR Volleys hin. Beim Stand von 6:10 kam „Röhrsi“, der sich im zweiten Satz bereits nach seiner Verletzungspause zurückgemeldet hatte, wieder für Marcin rein – und unser Team kam nochmal ran. Rankommen, aber nicht vorbeikommen – so entwickelte sich der Rest des Satzes. Spätestens beim 20:20 machen sich die Dürener Fans nochmal Hoffnung. Doch auf gute Powervolleys-Aktionen folgen leider immer wieder Fehler. So muss unsere Mannschaft den Satz mit 22:25 und das Spiel mit 1:3 abgeben.

Da geht noch was

Bei allem Frust über das letztlich unglücklich verlorene Spiel bleibt jedoch noch genug Hoffnung. Am Samstag geht es im zweiten Teil der Best-of-five-Serie in der Arena Kreis Düren. Da können wir die Jungs mit guter Stimmung richtig antreiben und so die paar Prozente, die heute fehlten, noch rausholen. Dafür brauchen wir aber eine volle Arena. Ihr habt am Samstagabend nichts anderes vor und kommt alle in die Arena! Das Halbfinale ist noch lange nicht vorbei.