Wie gut können unsere SWD Powervolleys derzeit unter Druck performen? Auf diese Frage haben wir nun innerhalb weniger Tage zwei unterschiedliche Antworten bekommen. Während in der Bundesliga gegen Herrsching ein dringend benötigter Sieg eingefahren wurde, reichte es am Mittwochabend in der Champions League gegen ACH Volley Ljubljana in einer ähnlichen Ausgangslage leider nicht. Das Heimspiel gegen die Slowenen ging mit 1:3 verloren.

Ein paar Fehler zu viel

Dabei begann die Partie mit einer 3:0-Führung im ersten Satz vielversprechend. Doch Ljubljana kam schnell zum Ausgleich. So entwickelte sich zunächst ein knappes, umkämpftes Duell. Leider wurde dann in der Mitte des Satzes aus einem Dürener 13:12 ein 13:15. Unserer Mannschaft unterliefen nun zu viele vermeidbare Fehler, wenn zum Beispiel ein Ball im eigenen Feld unnötig auf den Boden fiel. Am Ende machten solche Fehler beim 21:25 den Unterschied gegen ein stark kämpfendes Gästeteam.

Starke Aufholjagd reicht nicht

Der zweite Satz begann einfach schlecht. Die Slowenen, die mit dem ehemaligen Friedrichshafener Nikola Gjorgiev einen ganz starken Angreifer in ihren Reihen hatten, zogen schnell auf 8:2 davon. Nach dem verschlafenen Start versuchten die SWD Powervolleys, irgendwie wieder in Schwung zu kommen. Das gelang ihnen dann auch, u.a. weil Tobias Brand, der in Slowenien noch gefehlt hatte, sich immer häufiger durchsetzte. Nun war Düren wach und schaffte nach einem 11:16 den Ausgleich zum 18:18. Leider kam danach wieder zu wenig. Unsere Jungs hielten die starke Phase nicht lange genug durch und hatten auch noch Pech bei ein paar knappen Entscheidungen. So verloren sie den Satz doch noch mit 20:25. Mit dem Punktverlust war auch der direkte Vergleich aus den beiden Duellen gegen Ljubljana schon verloren.

Düren gibt nicht auf

Aufgeben war natürlich auch nach diesem erneuten Rückschlag kein Thema. Im dritten Satz zeigten unsere Jungs, dass sie auf gutem Niveau Volleyball spielen können. Diesmal hatten sie den Gegner, der weniger Druck machte, von Beginn an im Griff. Der Vorsprung wuchs auf 13:7 und blieb für den Rest des Satzes deutlich. Da war zu sehen, was möglich ist. Die Belohnung war ein 25:19.

Dann kommt nichts mehr

Gab es da noch Hoffnung? Die Frage ließ sich früh im vierten Satz beantworten und die Antwort war leider ein klares Nein. Denn der Satz begann genauso verschlafen wie der zweite Spielabschnitt. Es wurde an diesem Abend nicht mehr besser. Der Rückstand wuchs sogar bis zu einem deprimierenden 9:20. Danach gab es nur noch leichte Ergebniskosmetik zum 16:25.

Entscheidung in Ankara

Ljubljana ist nun mit sieben Punkten Tabellenzweiter der Gruppe E. Unsere Mannschaft bleibt vorerst bei drei Punkten und hat nur noch eine theoretische Chance, die Slowenen zu überholen. Ob es beim dritten Platz bleibt, mit dem Düren zumindest anschließend noch im CEV Cup weiterspielen dürfte, entscheidet sich im Januar beim Auswärtsspiel in Ankara.

Jetzt geht es erstmal in der Bundesliga weiter, nämlich am Sonntag bei den Netzhoppers KW-Bestensee.