Nach diesem anstrengenden Spiel mussten am Samstagabend in der Arena Kreis Düren erstmal alle durchatmen. Es ging wild hin und her mit den Emotionen von Enttäuschung über großen Jubel bis zum unglücklichen Ende. Unsere SWD Powervolleys setzten den Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys nach einem klaren Fehlstart stark unter Druck und kassierten letztlich trotzdem eine bittere 1:3-Niederlage.
Zwei völlig unterschiedliche Sätze
Um den ersten Satz zusammenzufassen, reicht ein Blick auf das mehr als eindeutige Satzergebnis. Das lautete 10:25, weil zu Beginn bei unserer Mannschaft, in die der genesene Sebastian Gevert zurückkehrte, nichts funktionierte. So hatten es die Berliner sehr leicht.
Mit Beginn des zweiten Satzes änderte sich das Bild aber plötzlich komplett. Irgendwer oder irgendwas weckte unsere Jungs auf, die nun wieder sicher in der Annahme standen und mit ihren Aufschlägen und Angriffen für viel Druck sorgten. Eric Burggräf zeigte erneut seine Qualitäten als Zuspieler. Das Ergebnis dieser Steigerung war eine schnelle, deutliche Führung für unser Team, das den Satz mit 25:18 gewann.
Gekämpft, bis der Schiri kommt
Im dritten Satz entwickelte sich das Spiel dann zu einem offenen Kampf zwischen den beiden Topteams der Liga, zwischen dem Tabellenzweiten und dem Tabellenführer. Nun konnte sich zunächst keine der beiden Mannschaften absetzen, immer wieder Führung, Ausgleich, schön hin und her. Auch die Fanclubs auf den Tribünen gaben alles. So macht Volleyball richtig Spaß.
Bis zum 14:15 aus Dürener Sicht lief das so. Dann zeigte der überforderte Schiedsrichter, dass er den Unterschied zwischen Ball drin und Ball aus nicht kennt. Seine klare Fehlentscheidung brachte das 14:16 statt 15:15 und unsere Jungs kamen aus der Spur. So wurde der Satz doch noch relativ deutlich mit einem 25:20 für Berlin.
Auch im vierten Satz war der Schiedsrichter nicht gerade der beste Mann. Trotzdem blieb dieser Spielabschnitt bis zum Ende richtig spannend. Leider nutzte unsere Mannschaft die Chance auf den Tiebreak nicht und musste sich am Ende mit 24:26 geschlagen geben. Die BR Vollleys waren mit ihren starken Angreifern Sotola und Schott nur schwer zu stoppen. Aber unsere Jungs haben immerhin gezeigt, dass der amtierende deutsche Meister nicht unschlagbar ist.
Jetzt zwei Auswärtsspiele im Süden
In der kommenden Woche sind die SWD Powervolleys gleich zweimal im Süden der Republik unterwegs. Am Mittwoch geht es im Viertelfinale des DVV-Pokals zum Zweitligisten SV Schwaig und am Samstag zum nächsten Bundesliga-Topspiel gegen den VfB Friedrichshafen.