Auch das dritte Spiel der Best-of-three-Serie im Halbfinale zwischen den SWD Powervolleys und den Berlin Recycling bot wieder sehr hochklassigen Volleyball und vor allem enorm viel Spannung. Leider mussten sich unsere Jungs am Ende nach vier ganz knappen Sätzen mit 1:3 geschlagen geben und verpassten damit den erhofften Einzug ins Finale.
4:1-Führung im ersten Satz – zu Beginn sah es kurzfristig so aus, als würde unsere Mannschaft das Spiel so dominant beginnen wie die erste Begegnung vor einer Woche. Doch die Berliner waren diesmal schnell in der Partie und glichen aus. Düren baute eine große Mauer am Netz auf, die die Gäste aus der Hauptstadt zunächst kaum überwinden konnte. Zwei Asse kamen hinzu und Düren lag 16:11 vorne. Die BR Volleys wurden allmählich stärker und Benjamin Patch war wie am Mittwoch kaum zu stoppen. Beim Stand von 24:22 nutzten unsere Jungs leider die Satzbälle nicht und kassierten durch ein Patch-Ass den Ausgleich. Wenig später war der Satz mit 25:27 verloren.
Der unglückliche Satzverlust hätte ein früher KO-Schlag sein können, war es aber dank unserer enorm kampfstarken und selbstbewussten Mannschaft nicht. Sie ging im zweiten Satz 3:0 in Führung und lag auch noch beim 10:7 vorne. Dann glich Berlin zum 10:10 aus. Unter anderem dank der Mittelblocker Eder Carbonera und Anton Brehme erhöhten die Hauptstädter den Druck nun immer mehr. Unser SWD Powervolleys hielten mit großem Engagement dagegen, mussten aber mit 21:25 den nächsten Satzverlust hinnehmen.
Jetzt war es für Düren endgültig eine Do-or-die-Situation. Unser Team durfte sich keinen Satzverlust mehr erlauben, um noch in der Saison zu bleiben. Nach einem 7:10-Rückstand im dritten Satz wurde es für die Teams auf dem Feld und alle Fans, vor allem natürlich uns als Dürener Anhänger, immer spannender. Sebastian Gevert lief nun heiß und trug mit seinen Aufschlägen und Angriffen erheblich dazu bei, dass unsere Jungen 13:12 in Führung gingen. Ja, da war doch noch alles drin. Mit 25:22 ging der Satz an die Hausherren. Düren lebte noch!
Im vierten Satz direkt zu Beginn mal ein weiteres Ass von „Seba“ und Michael Andrei blockt zum 3:1. Weiter so! Doch auch die BR Volleys steigerten sich immer mehr in diesem sehr hochklassigen Volleyballspiel. Beim 11:16-Rückstand schien die Aufholjagd fast schon beendet. An dieser Stelle kam es durch technische Probleme am Schreibertisch zu einer längeren Unterbrechung. Anschließend meldete sich unsere Mannschaft ganz stark zurück. Aus dem relativ deutlichen Rückstand wurde ein 17:17. Auch nach dem 19:22 gab sie noch nicht auf. Tomáš Kocian-Falkenbach glich mit einem Ass zum 23:23 aus. Berlin hatte zwei Matchbälle, Düren wehrte sie ab. Erst beim 25:27 war es vorbei.
Statt des Tickets zum ersten Playoff-Finale seit 2007 erhielten unsere Jungs die Bronzemedaillen für den dritten Platz und lobende Worte von Bürgermeister Frank Peter Ullrich. Das Lob habt ihr verdient, Jungs! Ihr habt eine sehr starke Hauptrunde mit zwei langen Siegesserien gespielt. Ihr habt euch den zweiten Tabellenplatz erarbeitet. Ihr habt Berlin jetzt in allen drei Halbfinalspielen extrem gefordert. Ihr habt die ganze Zeit als echtes Team überzeugt. Danke für diese hochklassige Saison! In der nächsten Saison können wir euch hoffentlich wieder vor Ort in der Arena und den anderen Volleyballhallen unterstützen. Dann machen wir dort weiter, wo wir jetzt aufgehört haben.