Archiv Saison 2017/18

Hier seht ihr die Spielberichte der Saison 2017/18.

Die dazugehörigen Ergebnisse und Statistiken findet ihr im VBL-Archiv und für den CEV-Pokal hier.

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Wir hätten gerne weitere Spiele im Halbfinale erlebt. Wir wären gerne nach Friedrichshafen gefahren und zu einem weiteren Heimspiel in die Arena gekommen. Doch dazu passte das Ergebnis im Entscheidungsspiel des Playoff-Viertelfinales nicht. Am Sonntagnachmittag unterlagen unsere SWD Powervolleys den Hypo Tirol Alpenvolleys mit 1:3. Aus und vorbei, die Saison 2017/18 ist sportlich für uns beendet.

Was wäre gewesen, wenn unsere Mannschaft …

… im ersten Satz (18:25) weniger Fehler und mehr Druck gemacht hätte?

… im zweiten Satz (28:30) in der Verlängerung die Satzbälle genutzt hätte?

… nicht nur den dritten Satz (25:20) gewonnen hätte?

… den Schwung mit in den vierten Satz (19:25) genommen hätte?

All das ist nun mal leider nicht passiert. Deshalb haben die Gäste gewonnen und nicht unsere Jungs.

Wir sagen Danke an die Mannschaft, die hoffentlich möglichst komplett zusammenbleibt und einen neuen Anlauf für ein besseres Ergebnis unternimmt. Danke an Trainer Stefan, Co-Trainer Justin, Teammanagerin Annika, die sportliche Leitung, die medizinische Abteilung und alle weiteren Helfer und Fans, die zu dieser Saison beigetragen haben. Es geht in der nächsten Saison weiter und die Moskitos bleiben dabei.

 

Der Tabellenvierte gegen den Fünften, zwei Mannschaften, deren Duelle in der Hauptrunde jeweils erst im Tiebreak endeten – da war für das Playoff-Viertelfinale zwischen unseren SWD Powervolleys und den Hypo Tirol Alpenvolleys ein hart umkämpftes, sehr anstrengendes Spiel zu erwarten. Doch dann setzten sich unsere Jungs am Mittwochabend im Heimspiel zum Playoff-Auftakt überraschend deutlich mit 3:1 durch und dominierten dabei den zweiten und vierten Satz.

Zunächst war die Partie im ersten Satz so umkämpft, wie es zu erwarten war. Romans Sauss konnte spielen, Kapitän Jaromir Zachrich wegen Krankheit nicht. Ein Monsterblock von Michael Andrei zum 8:5 war dann ein erstes klares Signal an die Gäste aus Innsbruck mit unserem ehemaligen Spieler Rudy Verhoeff: Ihr holt hier heute nichts. Später wechselte die Führung, doch am Ende lag unsere Mannschaft wieder vorne und holte sich den ersten Satz mit 25:23. Jawoll, weiter so!

Es wurde noch viel besser. Aufschläge von Stijn d’Hulst, starke Angriffe der Powervolleys, ruckzuck stand es zu Beginn des zweiten Satzes 5:0 für Düren. Dann holten die Alpenvolleys ein paar Punkte, aber unser Team war nun klar überlegen und dominierte das Spiel. Der Vorsprung wuchs immer weiter und sieben Punkte Differenz brachten unsere Jungs beim 25:18 ins Ziel. Schon 2:0 für uns!

Nach zwei gewonnenen Sätzen sorgt die Zehn-Minuten-Pause oft für einen Bruch im Spiel und so war es auch diesmal. Die Alpenvolleys kamen stärker aus der Kabine und übernahmen im dritten Satz die Führung. Unsere Jungs liefen jetzt die ganze Zeit den Gästen hinterher. Fünf Punkte Rückstand waren es beim 16:21, doch dann erwachte der so oft gelobte Dürener Kampfgeist. Unsere Mannschaft kam heran und fast hätte es noch zur Wende gereicht, doch der Satz ging knapp mit 23:25 verloren.

Im vierten Satz entwickelte sich dann allmählich wieder ein ähnliches Bild wie im zweiten Spielabschnitt. Unsere Jungs nahmen den Schwung mit und zogen erneut davon – 8:6, 16:12. Mit jedem Punkt wurde auch der Jubel bei den Dürener Fans lauter, die das Team nun zum Sieg trieben. 25:17 endete der Satz. Der 3:1-Sieg war damit vollendet und konnte gefeiert werden.

Am Ostersonntag um 18.00 Uhr findet in Innsbruck das Rückspiel statt. Wenn unseren Jungs dort mit Unterstützung einiger mitreisender Moskitos dort der nächste Sieg gelingt, stehen sie im Halbfinale. Falls es in der Olympiahalle nicht klappen sollte, gibt es beim Entscheidungsspiel am 8.4. in Düren eine weitere Chance. Aber nach den Eindrücken des ersten Spiels können wir zuversichtlich nach Österreich fahren.

 

Letzte Woche 3:0 gegen Solingen, nun das gleiche Ergebnis gegen im Heimspiel gegen Rottenburg. Unsere SWD Powervolleys haben die beiden Pflichtsiege souverän eingefahren und damit die Voraussetzung für den vierten Tabellenplatz geschafft. Beim Erfolg gegen den Tabellenvorletzten hatten sie wieder keine Probleme.

Es begann mit einem Rottenburger Aufschlagfehler und wenig später führte Düren mit 5:1. So souverän ging es dann für unsere Mannschaft weiter. Mit ihren Aufschlägen und Angriffen setzte sie den Außenseiter gut unter Druck. Der Spielstand blieb deutlich und der erste Satz endete schließlich mit einem 25:16.

Auch im zweiten Satz bot unser Team keinen Anlass zur Unruhe. Von 8:4 zog sie auf 16:9 davon und hatte das Spiel im Griff. Dass die Rottenburger zwischendurch ein bisschen in Schwung kamen, störte unsere Jungs nicht. Sie beendeten auch diesen Durchgang ungefährdet mit 25:17.

Nach der Pause wurden die Schwaben etwas stärker. Bei der ersten Auszeit lagen sie 8:6 vorne und witterten ihre Chance im Abstiegskampf. Unsere Mannschaft zerstörte die Hoffnung allerdings schnell und glich zum 11:11 auf. Danach kontrollierte sie die Partie wieder, auch wenn der Satz bis kurz vor Schluss eng blieb. Die letzten Punkte gingen dann an Düren und mit einem 25:21 endete das insgesamt ziemlich einseitige Duell.

Am morgigen Sonntag blicken wir nun alle zu den United Volleys, die die Alpenvolleys empfangen. Wenn die Gäste dieses Spiel verlieren, haben die SWD Powervolleys den vierten Tabellenplatz rechnerisch sicher. Dann könnten sie am nächsten Wochenende ganz entspannt zum letzten Hauptrundenspiel nach Herrsching fahren und sich schon auf die Playoffs einstimmen, die wenige Tage später beginnen.

 

Wenn man kurz vor dem Ende der Hauptrunde den vierten Tabellenplatz sichern will und nacheinander das Schlusslicht und den Vorletzten zu Gast hat, ist der Wunsch schnell formuliert: Zwei Siege und sechs Punkte sollen es sein, möglichst ohne Satzverlust. Unter dieser Erwartungshaltung stand dann also am frühen Sonntagabend das Duell unserer SWD Powervolleys mit dem Tabellenletzten Solingen und unsere Mannschaft erfüllte den Wunsch der Fans mit einem deutlichen 3:0-Sieg.

Im ersten Satz verlief das Spiel noch relativ ausgeglichen. Die Bergischen Volleys gingen die für sie fast unlösbare Aufgabe mutig und offensiv an. Dadurch konnten unsere Jungs sich lange Zeit nicht absetzen. Den ersten größeren Vorsprung gab es beim 18:14, aber der war schnell wieder weg, weil das Dürener Spiel kurz durcheinander geriet. Nach dem 18:17 sicherte sich unsere Mannschaft den Satz aber mit 25:21.

Der zweite Satz begann dann mit einem 0:3. Aber war das ein Problem? Nein, überhaupt nicht. Romans Sauss, der mittlerweile wieder ganz fit ist, kam an den Aufschlag und erzielte fünf Punkte in Folge. Anschließend wurde der Spielstand immer deutlicher. Der Favorit zeigte, warum er sich in dieser Rolle befand. Die Solinger konnten nicht mehr mithalten und so war das Satzergebnis mit 25:13 eindeutig.

Zu Beginn des dritten Satz wehrten sich die Gäste, die seit dem Hinspiel bekanntlich unseren ehemaligen Spieler Ossi Rumpunen in ihren Reihen haben, noch einmal intensiver. Unsere Jungs ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen und ab der Mitte des Satzes zogen sie wieder davon. Mit 25:15 endete dieses Spiel. Der Pflichtsieg war vollendet.

Mit diesem Erfolg kommen die SWD Powervolleys dem vierten Tabellenplatz wieder einen Schritt näher und ein weiterer klarer Sieg nächsten Samstag gegen Rottenburg könnte – je nach den Ergebnissen der Konkurrenz – schon die Entscheidung bringen. Als Gegner fürs Playoff-Viertelfinale werden die Alpenvolleys immer wahrscheinlicher, die am Samstag 3:2 in Lüneburg gewannen und nun im Verfolgerfeld die besten Aussichten haben.

 

Das Auswärtsspiel unserer SWD Powervolleys am Samstagabend bei den Volleyball Bisons in Bühl hatte ungewöhnliche Geschichten, wechselhafte Eindrücke und am Ende einen sehr wichtigen Sieg zu bieten. Unsere Mannschaft setzte sich nach einem Duell, das viele Nerven kostete, mit 3:2 durch und holte sich mit den zwei gewonnenen Partien angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz den für die Playoffs so wertvollen vierten Tabellenplatz zurück.

Schon beim Rundgang durch die Stadt waren sie an allen Ecken zu sehen: viele Japanerinnen, die eigens aus ihrer asiatischen Heimat angereist waren, um einen Mann in Aktion zu erleben, nämlich Masahiro Yanagida, den Angreifer der Volleyball Bisons. 70 Fans aus Japan waren am Abend in der Halle. Auf der anderen Seite des Spielfelds standen die Moskitos, zunächst ohne Trommeln. Dieser Anblick war für den Oberfan und Trommler des Bühler Fanclubs so überraschend, dass wir nach einem Gespräch entgegen der ersten Anweisung des einheimischen Teammanagers doch unsere Schlaginstrumente einsetzen durften. Danke dafür!

Was wir dann sportlich zu sehen bekamen, war zunächst sehr erfreulich. Unsere Mannschaft musste wegen der Grippewelle auf den Cheftrainer Stefan Falter und Zuspieler Stijn d’Hulst verzichten, präsentierte sich aber auch mit Co-Trainer Justin Wolff und dem zweiten Regisseur Gilles Braas sehr gut. Die Mitte war dicht, Yanagida kam kaum zum Zug. Unsere Jungs führten von Beginn an und brachten den Vorsprung bis zum 25:21 durch.

Danach schienen sie alles zu vergessen, was sie zuvor richtig gemacht hatten. Im zweiten Satz zeigten sich große Lücken und Wackler im Dürener Spiel, die Bühl ausnutzte, um die Kontrolle zu übernehmen. Nun funktionierte ziemlich wenig bei unserem Team, das entsprechend in Rückstand geriet und den Satzverlust mit 22:25 nicht verhindern konnte. Auch der dritte Satz war kein erfreulicher Anblick. Das unruhige Spiel setzte sich fort und auch relativ viele Aufschlagfehler verhalfen Bühl zu Punkten. Letztlich ging der Satz mit 19:25 verloren. Nach dem starken Auftakt sah es nun eher nach einer klaren Niederlage statt einem sicheren Sieg aus.

Doch unsere Jungs reagierten. Sie erhöhten das Risiko, aber damit auch den Druck auf den Gegner. Damit kamen sie zurück ins Spiel. In der Mitte des vierten Satzes erspielten sie sich eine deutliche Führung, weil Marvin Prolingheuer das Duell der Spieler mit der Nummer 8 zu seinen Gunsten drehte und Yanagida wieder etwas in den Schatten stellte. Mit einem 25:21 ging es in den Tiebreak. Der Entscheidungssatz strapazierte dann noch einmal alle Nerven. Unsere Mannschaft begann schlecht, lag drei Punkte zurück. Aber kämpfen können die Jungs ja, vor allem wenn es wichtig ist. Eine dramatische Schlussphase schlossen sie mit einem 17:15 ab. Da platzten die Emotionen heraus und die Jungs stürmten wild auf die Bande zu, hinter der die Moskitos standen. Was für ein wechselhaftes Spiel! Was für ein wichtiger Sieg!

Die Alpenvolleys verlieren 0:3 gegen Berlin, Herrsching 1:3 in Friedrichshafen und Lüneburg mit 1:3 in Frankfurt. Diese Ergebnisse bedeuten in Verbindung mit unseren beiden gewonnenen Punkten, dass der vierte Tabellenplatz wieder den SWD Powervolleys gehört. In den verbleibenden drei Spielen der Hauptrunden wollen wir diesen Platz nicht mehr abgeben, auch wenn es bis zum Ende spannend bleibt.

 

In den Gesprächen nach dem Heimspiel der SWD Powervolleys gegen Friedrichshafen zeigten sich am Samstagabend zwiespältige Eindrücke in einem Vorher-Nachher-Vergleich. Vor dem Anpfiff wären wohl alle Fans mehr oder weniger zufrieden gewesen mit einem Satzgewinn gegen das Team vom Bodensee, das in dieser Saison in allen Wettbewerben noch kein Spiel verloren hat. Nach dem Abpfiff dominierte der Eindruck, dass noch mehr als ein gewonnener Satz möglich gewesen wäre. Da aber auch diese Partie nicht im Konjunktiv stattfand, stand am Ende eine 1:3-Niederlage.

Im ersten Satz tat sich unsere Mannschaft zunächst schwer, irgendeine Lücke oder Schwäche bei den souverän agierenden Gästen zu finden. Dementsprechend stieg die Punktzahl auf der Häfler Seite deutlicher schnell. 4:10 stand es zwischenzeitlich. Alles normal? Werden unsere Jungs also das nächste Opfer der eindrucksvollen Dominanz des VfB? Nein, so leicht wollten sie es den Gästen nicht machen. Was sie zuletzt bei den Netzhoppers gezeigt hatten, brachten sie jetzt auch gegen diesen hochkarätigen Gegner ins Spiel: starke Nerven und einen ebenso starken Willen, den Satz noch zu drehen. Sie kamen immer besser in Schwung und knabberten am Vorsprung. Dann stand es 13:14 und die Häfler gerieten immer mehr unter Druck. Am Ende schaffte unser Team tatsächlich die Wende und sicherte sich den Satz mit 25:23. Wow!

Den Schwung nahmen unsere Jungs in den zweiten Satz mit, den sie lange Zeit offen hielten. Romans Sauss wurde dann nach langer Verletzungspause eingewechselt. Aber auch er konnte nicht verhindern, dass sich in der Mitte des Satzes die Dürener Fehler häuften. Der Rückstand wuchs auf 13:19. Friedrichshafen kam nun in Schwung und ließ sich nicht erneut aufhalten. 18:25 endete dieser Spielabschnitt.

In der Zehn-Minuten-Pause hatte unsere Mannschaft die Möglichkeit, sich neu zu konzentrieren. Das schien zu helfen. Der Beginn des dritten Satzes erinnerte an die starken Phasen zuvor. Der Kampfgeist war wieder da. Leider war er bei eigenen Dürener Aufschlägen nicht zu sehen. Vor allem in diesem Element zeigten unsere Jungs nun leider zu viele Schwächen. Sie blieben zwar bis kurz vor Schluss in Reichweite, machten sich aber durch die Fehler immer wieder selbst das Leben schwer. So mussten sie letztlich auch diesen Satz abgeben – 19:25.

Im vierten Satz versuchten sie nochmal alles, holten vier Punkte Rückstand auf. Doch der VfB spielte nun seine Stärken aus, mit denen er schon die ganze bisherige Saison dominiert. Da war für Düren trotz aller Bemühungen und einiger guter Szenen nichts mehr zu retten. Mit einem 17:25 endete diese Partie.

In der Bundesliga-Tabelle bleibt es sehr spannend. 27 Punkte für unser Team, dahinter drei Verfolger mit jeweils 25 Punkten und Bühl könnte am Sonntag mit einem Sieg gegen Solingen noch auf 26 kommen. Das Team aus dem nördlichen Schwarzwald ist am nächsten Samstag unser nächster Gastgeber.

 

Was machen Dürener Volleyballspieler und ihre Fans am Karnevalswochenende? Richtig, sie fahren nach Brandenburg, wo das jecke Treiben ohne kölsche Tön stattfindet. Schließlich galt es, im Auswärtsspiel bei den Netzhoppers KW einen wichtigen Sieg einzufahren, um nach den letzten drei Niederlagen gegen hochklassige Gegner mal wieder ein Erfolgserlebnis zu haben. Unsere Mannschaft hat den Plan umgesetzt, auch wenn der Weg zum 3:0-Sieg etwas mühsam war. Alle drei Sätze wurden in der Verlängerung entschieden.

Zu Beginn des Spiels taten sich unsere SWD Powervolleys in der Landkost-Arena Bestensee etwas schwer. Der auf dem neunten Tabellenplatz notierte Gastgeber aus Königs Wusterhausen kämpfte hartnäckig um jeden Ball und hielt das Spielgerät immer wieder in der Luft. Sie setzten sich in der Mitte des ersten Satz auf 17:12 ab, während es unseren Jungs nicht so leicht viel, die Angriffe zu vollenden. Aber die lassen sich auch nicht von Rückständen beeindrucken. Nach einem 14:19 aus Dürener Sicht arbeiteten sie sich ins Spiel zurück, unterstützt von den sieben mitgereisten Moskitos. Unsere Mannschaft drehte die Partie, ohne dass der wieder einsatzbereite, auch nur für den Notfall bereitstehende Romans Sauss eingreifen musste. Sie behielt die Nerven, während den Netzhoppers jetzt mehr Fehler unterliefen. Daraus entstand ein 27:25 für Düren.

Der zweite Satz begann mit einer 5:2-Führung für unsere Jungs, die jetzt nach der erfolgreichen Aufholjagd vielleicht deutlicher dominieren würden. Nein, die Netzhoppers ließen nicht locker. Die Gastgeber blieben dran, glichen beim 13:13 aus, erspielten sich selbst einen knappen Vorsprung – und scheiterten am Ende wieder an den konzentriert auftretenden SWD Powervolleys. Wieder Verlängerung, wieder das bessere Ende für uns, diesmal 26:24.

Drei Aufschläge von Stijn d’Hulst, drei Punkte für Düren – so begann der dritte Satz. Das Spiel blieb aber auch in diesem dritten Abschnitt hart umkämpft. Die Führungen wechselten, aber unsere Mannschaft behielt die Kontrolle. Sie produzierte zwar den einen oder anderen Fehler, kam aber trotzdem beim 24:21 zum ersten Matchball. Diesen Matchball vergab sie dann ebenso wie die nächsten beiden Versuche. Es sollte einfach bis zum Schluss spannend bleiben. Dritte Satzverlängerung in dieser Partie und das nächste Déjà-vu für die Zuschauer in der Arena und daheim vor den Bildschirmen. Starke Nerven, starke Punkte, 27:25 für uns. Damit war der 3:0-Sieg vollendet.

Wie wichtig diese drei Punkte in der Tabelle sind, konnten wir anschließend beim Blick auf den Live-Ticker sehen. Der Ticker zeigte nämlich überraschende Zahlen beim 3:0-Sieg der Lüneburger gegen Berlin. Es bleibt sehr spannend in der Bundesliga. Am nächsten Samstag steht unsere Mannschaft vor der derzeit höchstens Hürde, die die Liga zu bieten hat. Dann wird der ungeschlagene Tabellenführer VfB Friedrichshafen zu Gast in der Arena Kreis Düren sein.

 

Unsere SWD Powervolleys können kämpfen. Sie kennen das Wort „aufgeben“ nicht und lassen sich von keinem Rückstand stoppen, auch wenn es aussichtslos erscheint. Das haben sie am Sonntagabend im Heimspiel gegen die Hypo Tirol Alpenvolleys wieder mal bewiesen. Andererseits war unser Team vor allem in der Annahme wieder nicht gut genug. Dort fehlten weiterhin Dirk Westphal und Romans Sauss. Das junge Duo mit Karli Allik und Július Firkaľ erledigte seine Aufgaben so gut wie möglich, aber die größere Erfahrung bei den Alpenvolleys war heute ein Faktor, der zum Sieg der Gäste beitrug. Wie im Hinspiel mussten sich unsere Jungs mit 2:3 geschlagen geben.

Im ersten Satz lief aus Dürener Sicht leider gar nichts. 2:8, 8:16 – allein schon die Zwischenstände sagen viel aus. Die Gäste aus Innsbruck kamen wesentlich besser ins Spiel und unsere Mannschaft fand einfach kein geeignetes Mittel, um sie aufzuhalten. 16:25 ging der Satz verloren. Das war nix.

Was auch immer Stefan Falter dem Team dann in der Satzpause sagte: Es war zunächst sehr erfolgreich. Jetzt gelangen den Jungs die Angriffe und sie gingen 4:0 in Führung. Der Fehlstart schien vergessen und Düren auf dem Weg, den Gegner in den Griff zu bekommen. Die Euphorie währte allerdings nicht lange. Die Alpenvolleys kamen bis zur zweiten Auszeit auf einen Punkt heran und übernahmen dann sogar die Führung. Unsere Mannschaft schaffte es nicht, den Satz zu retten und musste sich mit 22:25 geschlagen geben.

In der Zehn-Minuten-Pause gab es angesichts des bisherigen Spielverlaufs nicht mehr viel Hoffnung auf eine Wende. Selbst dieses Bisschen schien auf fast Null reduziert zu sein, als unsere Mannschaft im dritten Satz vier Punkte Rückstand hatte. 12:16 stand es da. Doch dann zeigte sich die eingangs erwähnte Kampfstärke. Zwei Asse von Marvin Prolingheuer, weitere gute Aufschläge von Karli Allik, schon führte Düren mit 18:17. In ihrem Vorbericht hatten die Alpenvolleys schon darauf hingewiesen, dass das Dürener Publikum dabei helfen kann, Spiele zu drehen – und genau das erlebten sie nun. Angetrieben von den lauten Fans brachte unser Team den Vorsprung mit 25:22 ins Ziel.

Der vierte Satz begann mit einem erneuten heftigen Rückschlag – 2:8. Zum zweiten Mal zeigten unsere Jungs ihre Stärke beim Nicht-Aufgeben. Sie arbeiteten sich wieder Punkt für Punkt heran und ließen den Gegner nervös werden. 16:15 für Düren: Hallo, das sind wir wieder! Laute Kulisse, viel Energie im Team, nächster Satzgewinn. 25:20!

Nach einem zunächst schwachen Spiel stand unsere Mannschaft also doch noch im Tiebreak und der fing gut an. Mit einem Vorsprung im Rücken hatten unsere Jungs die Chance, in Bundesliga-Heimspielen diese Saison weiter ungeschlagen zu bleiben. Leider kehrten die Schwächen in dieser Phase zurück ins Spiel. Aus einem 7:4 wurde ein 7:9. Die Alpenvolleys ließen sich die Führung nicht mehr nehmen und gewannen den Tiebreak mit 15:12.

Der gewonnene Punkt reicht den SWD Powervolleys immerhin, um den vierten Tabellenplatz zu behalten, mit einem Zähler Vorsprung auf den heutigen Gegner. Bis zum Ende der Hauptrunde haben sie jetzt abgesehen von Friedrichshafen nur noch Kontrahenten, die in der Tabelle (teilweise deutlich) hinter uns liegen. Da müssen die Jungs dann die nötigen Punkte einsammeln – und wir helfen ihnen weiterhin dabei.

 

Die Voraussetzungen waren äußerst schwierig. Das Hinspiel im CEV-Pokal-Achtelfinale hatten die SWD Powervolleys vor zwei Wochen in der Türkei bereits trotz einer guten Leistung mit 0:3 verloren. Damit brauchten sie im Europapokal-Modus im Rückspiel einen 3:0- oder 3:1-Sieg, um noch eine Chance aufs Weiterkommen zu haben. Auf der anderen Seite stand dabei mit Ziraat Bankası Ankara der amtierende Meister der starken türkischen Liga. Die Qualität zeigte sich schon daran, dass dieser Verein, bei dem schon viele Hochkaräter spielen, kurz vor dem Rückspiel mal eben einen erfolgreichen italienischen Spieler zusätzlich verpflichtete.

Die ersten Minuten der Partie in der Arena Kreis Düren schienen dann diese klaren Verhältnisse zu bestätigen. Unsere Jungs kamen bei dem schnellen, druckvollen Spiel, das Ankara zeigte, zunächst nicht mit und gerieten mit 2:6 in Rückstand. Doch allmählich zeigten sie auch ihre eigenen Qualitäten. Sie rückten beim Spielstand immer näher an den Favoriten heran. Schließlich schafften sie den Ausgleich und zwangen Ankara in die Verlängerung. Die Dürener Fans gaben alles, um ihr Team zum Satzgewinn zu treiben, doch es reichte nicht ganz. Am Ende freute sich Ankara mit den türkischen Fans in der Arena über ein 27:25.

Unsere Jungs gaben jedoch nicht auf und setzten ihre starke Leistung im zweiten Satz fort. 8:3 führten sie. Da war doch was möglich, Düren hatte eine Chance gegen den übermächtigen Gegner. Bei Ankara kam dann allerdings der Spieler mit der Nummer sechs an den Aufschlag. Der heißt Dawid Konarski und hat schon mal eine Weltmeisterschaft gewonnen. Der Pole schlug einen Aufschlag nach dem anderen und drehte den Spielstand auf 8:9. Damit übernahm Ankara allmählich wieder die Kontrolle über das Spiel. Unsere Mannschaft bemühte sich, das Spiel offen zu halten, geriet aber deutlich in Rückstand und verlor den Satz mit 18:25. Angesichts des Europapokal-Modus (siehe oben) war die Entscheidung gefallen, Ankara hatte den Einzug ins Viertelfinale sicher.

Der Favorit ließ es nun erkennbar etwas lockerer angehen, spielte nicht mehr ganz so konsequent wie vorher. Unsere Jungs nutzten die Chance, um sich gegen den hochkarätigen Konkurrenten zu beweisen. Im dritten Satz führten sie bei beiden Auszeiten und zogen das Spiel in der Schlussphase durch, so dass sie sich über ein 25:19 freuen durften.

Auch der vierte Satz begann erfolgreich, doch zwischen den Auszeiten drehte Ankara eine Dürener 8:5-Führung in ein 14:16. Offensichtlich wollte der türkische Meister das Spiel nicht mehr so in die Länge ziehen und erhöhte den Druck wieder. Aber unsere Mannschaft war jetzt in Schwung und wehrte sich weiterhin stark. Am Ende schaffte sie es tatsächlich, mit einem 25:23 noch den Tiebreak zu erreichen.

War da vielleicht noch mehr drin? Weiterkommen konnten unsere Jungs nicht mehr, aber vielleicht konnte sie ihre makellose Heimbilanz (noch keine Niederlage in dieser Saison) verteidigen. Diese kleine Hoffnung zerstörte Ankara schnell. Die Gäste brauchten den Sieg zwar nicht, wollten sich jedoch keine Niederlage leisten. Dementsprechend präsentierten sie sich wieder als Favorit und entschieden den Tiebreak mit 15:9 für sich.

Für unsere Mannschaft ist diese Niederlage mit dem damit verbundenen Ausscheiden aus dem europäischen Wettbewerb kein Problem. Viel wichtiger sind die nächsten Spiele in der Bundesliga. Am Sonntag geht es mit einem Heimspiel gegen die Hypo Tirol Alpenvolleys weiter. Eine Leistung und eine Stimmung wie gegen Ankara wären auf dem Weg zu den nächsten drei Punkten hilfreich.

 

Es gibt diese Orte in der Volleyball-Bundesliga. Da fährt man immer wieder hin, versucht es und fährt mit nichts zurück. Friedrichshafen ist so ein Ort, bei dem unsere Mannschaften jahrelang auf den ersten und bisher einzigen Sieg warten mussten. Nun droht Frankfurt ein weiteres Beispiel zu werden. Am Sonntag misslang den SWD Powervolleys der nächste Versuch, dort einen Sieg zu feiern. Allerdings mussten sie auch unter schwierigen Voraussetzungen in das Duell um den dritten Tabellenplatz gehen. Dirk Westphal und Romans Sauss fehlten verletzt, Július Firkaľ war angeschlagen.

Im ersten Satz lief es trotzdem relativ gut. 7:8 bei der ersten technischen Auszeit, das hatten wir schon schlechter erlebt. Einen 8:12-Rückstand holten unsere Jungs auf und hielten den Satz bis kurz vor Schluss offen, ehe sich die Frankfurter mit 25:20 durchsetzten.

Auch im zweiten Satz ging der erste Punkt an uns. 11:8 führte unsere Mannschaft etwas später. Dann verletzte sich auf der anderen Seite Lukas Bauer (gute Besserung!) und das Spiel war unterbrochen. Werden die Frankfurter durch die unglückliche Szene nervös? Nein, im Gegenteil. Unruhig wurden die SWD Powervolleys, die nun den einen oder anderen Fehler zu viel produzierten. Der Satz kippte komplett zugunsten der United Volleys, die die Führung übernahmen und 25:22 gewannen.

Dritter Satz, erneuter Rückstand unserer Jungs. Na, das war’s wohl. Das geht jetzt wohl schnell in Richtung der nächsten 0:3-Niederlage. Nein, das wäre zu einfach gewesen, dachte sich wohl unter anderem Edvarts Buivids, der ab dem 9:12 für die Wende sorgte. Außerdem entdeckte unsere Mannschaft plötzlich den Block, punktete mit diesem bisher vernachlässigten Element zweimal zum 14:14. Jetzt lief es plötzlich. In der besten Phase des Spiels ging unser Team 20:16 in Führung und brachte ein 25:18 ins Ziel. Das war der erste Satzgewinn überhaupt in der Fraport-Arena. Na, also, geht doch! Weiter so!

Leider ging es dann im vierten Satz nicht so weiter. Nun überließ unsere Mannschaft dem Gegner wieder zu sehr das Spiel und vor allem dem United-Angreifer Lincoln Williams zu viel Platz. Von 7:8 auf 8:16 wuchs der Rückstand zwischen den beiden technischen Auszeiten. Diese 1:8-Serie verkrafteten unsere Jungs bei den personellen Problemen auf der einen Seite und dem starken Gegner auf der anderen Seite nicht mehr. Der Satz ging 20:25 verloren und damit das Spiel 1:3.

Die Bundesliga-Tabelle wird damit in der Mitte noch enger. Düren ist Vierter mit 23 Punkten, Herrsching Achter mit 20 Punkten, dazwischen stehen noch unser nächster Bundesliga-Gegner Alpenvolleys (21) sowie Lüneburg und Bühl (jeweils 20). Bevor unsere Mannschaft weitere Bundesliga-Punkte sammelt, gibt es am Mittwoch noch das Europapokal-Spiel. Eine gute Leistung gegen Ankara würde unabhängig vom Ergebnis neue positive Energie geben und die Unterstützung der Fans brauchen die Jungs in den nächsten Wochen auch. Wir sind bereit!

 

Kurz vor dem Anpfiff des Heimspiels gegen Lüneburg kam Michael Andrei zu den Moskitos an die Bande. Wir sollen heute besonders viel Stimmung machen, denn er habe besonders viel Bock auf dieses Spiel, meinte er. Aber klar doch, machen wir. Schließlich galt es nicht nur, die Heimserie zu verteidigen und zuhause ungeschlagen zu bleiben. Besonders wichtig war die Partie auch, weil die Lüneburger als erster Verfolger in der Bundesliga-Tabelle auf zwei Punkte herangerückt waren.

Wie beginnt man ein solches Duell am besten? Mit einem Aufschlag-Ass! Dachte sich wohl auch Stijn d’Hulst und erzielte auf diese Weise den ersten Punkt des Spiels. Unsere Jungs blieben anschließend in Führung, auch wenn sich Lüneburg deutlich wehrte und nicht alles klappte. In beiden Auszeiten stand die höhere Zahl auf unserer Seite. Beim Stand von 24:22 gab es Satzbälle, doch der Satz ging noch in eine spannende Verlängerung. Unsere Mannschaft behielt am Ende die Nerven und setzte sich mit 29:27 durch.

Den Ton angeben und zeigen, wer die Hausherren sind – das hatten sich die SWD Powervolleys für diese Partie vorgenommen. Im zweiten Satz setzten sie diesen Plan weiterhin um. In beiden Auszeiten hatten sie zwei Punkte Vorsprung. Ein starker Endspurt brachte das 25:20 und den zweiten Satzgewinn.

Während der Zehn-Minuten-Pause verlor sie irgendwo den Faden. Denn nach der Pause kamen die Lüneburger besser ins Spiel. Die Gäste übernahmen die Führung und bei unserer Mannschaft wurde das Spiel etwas unruhiger und weniger konsequent. Beim Stand von 7:12 erzielte sie dann drei Punkte in Folge, ein erster Hoffnungsschimmer. Lüneburg blieb jedoch vorne. Unsere Jungs kämpften weiter, kamen fast noch heran, aber der Satz ging mit 23:25 verloren.

Im vierten Satz war es von Beginn an spannend. Ein Punkt Vorsprung für die Gäste bei der ersten Auszeit, dann 16:13 für unsere Mannschaft. Doch eine Vorentscheidung war dies in dem umkämpften Spiel nicht. Bis zum Schluss war es eine knappe Entscheidung. Satzball für Düren beim 24:23. Wie beendet man ein solches Duell? Natürlich mit einem Ass! Diesmal war es Karli Allik, der den Ball ins gegnerische Feld schlug.

In der Tabelle hat unsere Mannschaft nun 23 Punkte und damit fünf mehr als die Lüneburger und die Alpenvolleys, die parallel mit 0:3 in Bühl unterlagen. Nächste Woche Sonntag fahren wir nach Frankfurt. Mit einem Sieg gegen die United Volleys könnte Düren weitere wertvolle Punkte einsammeln. Michael Andrei und seine Mitspieler werden wieder sehr motiviert sein.

 

Am Dienstag traten unsere SWD Powervolleys zum Hinspiel des CEV-Pokal-Viertelfinales bei Ziraat Bankası Ankara an. Das war ein Spiel, bei dem kein Moskito live vor Ort dabei sein konnte. Deshalb hieß es, nach einer Übertragung im Internet zu suchen. Die gab es dann auch in Form eines Facebook-Livevideos auf der Seite der Gastgeber. Das Video stand die ganze Zeit auf dem Kopf, aber wir konnten immerhin sehen, wie unsere Jungs den hochkarätigen Gegner ebenfalls fast auf den Kopf stellten. Sie verloren das Spiel zwar mit 0:3, hielten in allen drei Sätzen aber gut mit.

Im ersten Satz kämpften sie sich gegen den Tabellenführer der starken türkischen Liga, bei dem u.a. Denis Kaliberda spielt, von 7:11 auf 12:12 heran. In der Endphase des Satzes musste sie sich zwar mit 20:25 geschlagen geben, doch sie zeigten bereits, dass sie sich weder von den Stars auf der anderen Seite noch vom lauten Publikum beeindrucken ließen.

Der zweite Satz wurde dann noch viel spannender. Ein 6:9 drehte unser Team zu einer 13:11-Führung. Ankara musste sich richtig anstrengen, um sich als Favorit durchzusetzen. Das gelang ihnen dann auch nur hauchdünn mit 26:24. Ein unglücklicher Satzverlust für unsere Jungs, doch zugleich ein Zeichen, dass für sie etwas möglich ist.

Ein weiteres Zeichen setzten sie mit einem 8:4 im dritten Satz. Anschließend erhöhte Ankara allerdings den Druck und holte sich die Führung zurück. Bis zum 14:16 blieb die Hoffnung, dann setzten sich die Gastgeber mit all ihren Qualitäten durch und vollendeten ihren Sieg mit einem 25:19.

Unsere Jungs brauchen als im Rückspiel, das am 31. Januar um 19.00 Uhr in unserer Arena angepfiffen wird, einen 3:0- oder 3:1-Sieg sowie anschließend einen erfolgreichen Golden Set, um noch das Viertelfinale zu erreichen. Mit dem Heimvorteil und einer ähnlichen starken Leistung in der Türkei ist für die SWD Powervolleys noch alles möglich. Wir können mit guter Stimmung dabei helfen. Vorher stehen aber noch zwei sehr wichtige Bundesligaspiele gegen Lüneburg und in Frankfurt auf dem Programm.

 

Berlin ist jedes Mal eine mehrtägige Reise wert. Da können wir Moskitos viel erleben, treffen die befreundeten Berliner Fans und sehen mittendrin auch noch ein Volleyballspiel in der Max-Schmeling-Halle. Letzteres verlief für unsere SWD Powervolleys am Sonntag leider erfolglos. Beim amtierenden Meister gab es eine 1:3-Niederlage.

Im ersten Satz gab es für das Dutzend Dürener Fans vor Ort und die daheim mitfiebernden Fans wenig Anlass zur Freude. Unserer Mannschaft gelang es zunächst nicht, die BR Volleys unter Druck zu setzen. Sie fand keine guten Lösungen und nutzte ihre Chancen nicht. Daher lag sie 13:21 zurück. Als Edvarts Buivids eingewechselt wurde und einige gute Aufschläge servierte, kämpfte sich unser Team ins Spiel und verkürzte auf 22:23. Ging da noch was? Nicht ganz. Berlin gewann den Satz mit 25:22.

Die Aufholjagd sorgte jedoch dafür, dass unsere Mannschaft nun besser im Spiel war. Sie präsentierte sich nun stabiler und konsequenter, während die Berliner uns noch mit einigen Aufschlagfehlern halfen. Eine 21:18-Führung für Düren schien die endgültige Wende in diesem Duell zu bedeuten. Doch unsere Jungs schafften es leider nicht, diesen Vorsprung ins Ziel zu bringen und gaben den Satz unnötig mit 23:25 ab. Im dritten Satz entwickelte sich aus einem umkämpften Spiel heraus wieder ein 21:18 für uns. Erneut tat sich unser Team schwer, den Satz zu gewinnen, doch diesmal blieben zwei Punkte Vorsprung auf unserer Seite.

Damit war es jedoch vorbei mit der Herrlichkeit. Im vierten Satz steigerten sich die bisher nicht überragenden Gastgeber. Sie erhöhten den Druck, packten im Block zu und gingen schnell und deutlich in Führung. Da konnte unser Team nicht mehr mithalten. 11:16 und am Ende 19:25, da war nichts mehr zu holen.

Damit bleibt Düren Tabellenvierter in der Bundesliga. In den nächsten Wochen kommen nun die ganz wichtigen Spiele zuhause gegen Lüneburg und die Alpenvolleys sowie auswärts in Frankfurt. Doch am Dienstag blicken wir zunächst in die Türkei, wo die SWD Powervolleys im CEV-Pokal-Achtelfinale gegen Ziraat Bankası Ankara antreten.

 

Unsere SWD Powervolleys gewinnen das Heimspiel gegen Herrsching mit 3:2 und einem 15:11 im Tiebreak. Diese Meldung alleine wäre nicht ungewöhnlich. Schließlich kennen wir die Bayern vom Ammersee aus den vorherigen Duellen als unbequemen Gegner ebenso wie die Heimstärke unseres Teams in der aktuellen Saison. Wie es jedoch am Mittwochabend zu diesem Endergebnis kam, konnte nach dem Spiel niemand so richtig erklären. Denn der Verlauf dieser wichtigen Partie war ziemlich ungewöhnlich. Eine 0:3-Niederlage rückte dabei bedrohlich nahe.

Die Herrschinger kamen besser ins Spiel, gingen im ersten Satz 8:5 in Führung. Unsere Mannschaft präsentierte sich ungewohnt unruhig. War es die Müdigkeit nach diesem anstrengenden Dezember? Jedenfalls fanden viele Dürener Aufschläge nicht das Ziel und insgesamt war das Spiel zu instabil, um die Gäste unter Druck zu setzen. So liefen unsere Jungs dem Rückstand hinterher und verloren den Satz mit 23:25.

Der zweite Satz begann ebenfalls mit einem 5:8. Doch nun schien unsere Mannschaft rechtzeitig zu reagieren. Sie spielte zwar weiterhin nicht gut, ging aber mit 16:14 in Führung. Kurz vor Schluss verspielte sie den Vorsprung durch einige Fehler und musste den Satz mit 24:26 abgeben.

Okay, zehn Minuten Pause. Jetzt den Kopf frei bekommen, neu konzentrieren und angreifen. Das konnte doch nicht so weitergehen, oder? Im dritten Satz fehlte unserem Team weiterhin die Sicherheit im Spiel. Kleiner Zwischensprint von 8:10 auf 13:11. Jawohl, jetzt aber! Nein, die Schwächen im Aufschlag und insgesamt blieben ein treuer Begleiter. Kurz vor Schluss waren es wieder drei Punkte Rückstand. Mit großer Mühe retteten unsere Jungs den Satz – 25:23.

Welche Reaktion würden wir jetzt bei beiden Mannschaften erleben? Auch im vierten Satz blieb es eine Zitterpartie für Düren. Führung bei beiden technischen Auszeiten, aber bei 25:24 hatte Herrsching seinen ersten Matchball. Abgewehrt! Auch die nächsten beiden Punkte gingen an unser Team, das sich damit in den Tiebreak rettete.

Nun wurde das Dürener Spiel allmählich etwas besser, zumindest im Vergleich zu dem, was wir an diesem Abend bisher erlebt hatten. Die eine oder andere erfolgreiche Aktion brachte unsere Mannschaft in Führung. Einige Minuten später war das außergewöhnliche Comeback dann endgültig erfolgreich. 15:11 für die Gastgeber und damit ein 3:2-Sieg.

Die Arena Kreis Düren bleibt somit in der gesamten Hinrunde eine Festung, auch wenn wir nun ganz nah an der ersten Heimniederlage der Saison waren. Jetzt können sich die Jungs über eine Pause freuen. Erst am 14. Januar in Berlin geht es weiter, aber dann geht es wieder richtig rund mit den Bundesliga-Duellen gegen die BR Volleys, Lüneburg, Frankfurt und die Alpenvolleys sowie dem Achtelfinale im CEV-Pokal gegen Ankara am 16. und 31. Januar.

 

Rund 350 Kilometer ist Groningen von Düren entfernt. Im Vergleich zu anderen Duellen, die im Europapokal möglich sind, ist das eine überschaubare Entfernung. Daher war es klar, dass einige Moskitos das Team am Donnerstagabend vor Ort unterstützen würden. Nach dem souveränen 3:0-Sieg im Hinspiel sprach zudem auch viel dafür, dass es im Martini Plaza für uns einen Grund zum Jubeln geben würde. Schließlich fehlten „nur“ noch zwei erfolgreiche Sätze zum Einzug ins Achtelfinale des CEV-Pokals. Unsere Mannschaft gewann auch zwei Sätze, allerdings auf viel spannendere und dramatischere Art als gedacht. Denn der zweite gewonnene Satz war erst der Golden Set. Dieser zusätzliche Entscheidungssatz wurde nötig, weil unsere Jungs die Partie mit 1:3 verloren.

Der erste Satz des Spiels nahm bereits einen unangenehmen Verlauf. Aus einem 8:7 wurde ein 9:16, weil unsere Mannschaft immer wieder am gegnerischen Block scheiterte. Die Groninger kamen in Schwung und holten sich den Satz mit 25:18.

Von diesem Rückschlag erholten sich die SWD Powervolleys schnell. Den zweiten Satz gestalteten sie ähnlich souverän, wie wir es zwei Wochen zuvor im Hinspiel erlebt hatten. Über 8:4 und 16:9 kamen sie zum 25:16. Marvin Prolingheuer schoss sich warm und ebnete den Weg zum Topscorer der Partie (33 Punkte).

Wer nun allerdings dachte, unsere Mannschaft hätte das Spiel im Griff, sah sich leider getäuscht. Denn ihr fehlte auch an diesem Abend die Konstanz. Obwohl sie zunächst 8:5 führte, fand sie keine Sicherheit. Groningen meldete sich zurück, übernahm die Führung und ließ sich auch von einer kurzen Dürener Aufholjagd zum 20:21 nicht davon abhalten, den Satz 25:23 zu gewinnen.

Der fehlende zweite Satzgewinn für Düren oder ein 3:1-Sieg für Groningen? Mit dieser Frage ging es in den vierten Satz. Lange sah es so aus, als könnte sich unsere Mannschaft durchsetzen, sie bei beiden Auszeiten deutlich führte. Doch die Niederländer kamen erneut heran. Beim Stand von 21:22 aus unserer Sicht sorgte dann eine Fehlentscheidung der Unparteiischen für Unruhe und brachte Groningen auf den Weg zum 25:22.

Die Gastgeber glichen mit ihrem 3:1-Sieg das Dürener 3:0 aus dem Hinspiel aus. Gemäß der Europapokal-Regeln stand nun also ein Golden Set, ein wie ein Tiebreak bis 15 Punkte gespielter Entscheidungssatz auf dem Programm. Die Zitterpartie erreichte damit ihren Höhepunkt und die Spannung blieb bis zum letzten Ballwechsel. 15:13 hieß es am Ende. Was für ein verdammt knapper und dramatischer Erfolg für unser Team!

Im Achtelfinale trifft Düren nun auf Ziraat Bankasi Ankara. Zunächst geht es Mitte Januar, kurz nach dem Berlin-Spiel in die Türkei, bevor zwei Wochen später das Rückspiel in unserer Arena stattfindet. Ob es dann auch wieder zu einem solch spannenden Höhepunkt kommen wird, wissen wir noch nicht. Klar ist jedoch, dass die Chance auf Moskitos beim Auswärtsspiel ziemlich gering ist. Schließlich ist Ankara rund 2600 Kilometer weiter von Düren entfernt als Groningen.

 

Am Sonntag spielten unsere SWD Powervolleys in Tübingen beim TV Rottenburg. Die Moskitos, die zur Unterstützung des Teams in den Süden fuhren, steuerten zunächst jedoch Bühl an. Nein, kein Fehler, es war nicht die andere Bundesliga-Stadt, sondern ein gleichnamiger Tübinger Stadtteil mit einem schönen Gasthof. Unserer Mannschaft unterliefen später im Spiel tatsächlich ziemlich viele Fehler. Bevor die Partie sich jedoch komplett in die falsche Richtung bewegte, fand sie gerade rechtzeitig den Notausgang. So konnten wir uns trotz einiger verlorener Nerven über einen wichtigen 3:1-Sieg freuen.

Dabei sah das Spiel aus unserer Sicht zunächst richtig gut aus. Unsere Jungs knüpften an die Leistung der Solingen-Partie vor einer Woche an und setzten den Gegner so unter Druck, wie man es von einem Favoriten erwartet. Der Spielstand entwickelte sich dementsprechend schnell zu einer klaren Führung. 8:5, 16:8 und der Satz ging mit 25:16 an unser Team.

Aus vielen vorherigen Duellen mit Rottenburg in deren Halle wissen wir, dass es gefährlich wird, wenn man den TVR zu viel mitspielen lässt und das Publikum wach wird. Genau dieser altbekannte Fehler unterlief unserer Mannschaft im zweiten Satz. Der Druck auf den Gegner wurde schwächer und die Rottenburger übernahmen nicht nur die Führung. Sie gewannen den Satz am Ende auch mit 25:21.

Wir wissen nicht genau, was in der anschließenden Zehn-Minuten-Pause in der Dürener Kabine passiert ist. Aber es half ebenso wie der Einsatz von Michael Andrei und Romans Sauss. Nun fand unsere Mannschaft zur souveränen Spielweise des ersten Satzes zurück. Der Unterschied zeigte sich bei den Punkten. Bei der ersten Auszeit hatten unsere Jungs fünf Zähler Vorsprung, bei der zweiten sieben und am Ende waren es elf. Mit 25:14 ging der Satz also an Düren. Na also, geht doch. Nach dem schwachen zweiten Satz lief es nun wieder rund – dachten wir zumindest alle.

Vier Ballwechsel später sah die Lage erneut anders aus, nämlich viel schlechter. 0:4 stand es da aus Dürener Sicht. Die SWD Powervolleys holten den fast schon besiegten Gegner zum zweiten Mal zurück ins Spiel. Der Ausgleich zum 4:4 half da wenig, denn die Rottenburger zogen auf 15:10 davon. Da kann doch nicht wahr sein! Was ist da los? Diese Gedanken gingen den Dürener Fans durch den Kopf – und vielleicht in diesem Moment auch unserem Team. Die Jungs begannen nämlich genau jetzt, gerade noch rechtzeitig eine Aufholjagd. Dann lagen sie 21:19 vorne. Ja, komm, vier Pünktchen noch. Doch auch diese letzten Punkte musste sich unsere unruhige Mannschaft in diesen Minuten hart erarbeiten. Erst mit dem 26:24 war sie erlöst.

Eine schwere Geburt, die aber trotz aller Probleme drei Punkte für die Tabelle hervorbrachte. In dieser Tabelle steht Düren nun vorübergehend auf dem dritten Rang, allerdings mit mehr absolvierten Spielen als die Konkurrenten aus Frankfurt und Berlin. Am Donnerstag geht es zum Rückspiel im CEV-Pokal nach Groningen, bevor kurz nach Weihnachten das letzte Spiel 2017 daheim gegen Herrsching stattfindet.

 

In Lüneburg, in Innsbruck, in Friedrichshafen und beim Pokalspiel in Berlin – überall wo unsere SWD Powervolleys in dieser Saison bisher außerhalb der eigenen Arena angetreten waren, gelang ihnen kein Sieg. Aber an diesem Sonntag sollte es endlich klappen mit dem ersten Auswärtssieg. Schließlich ging es zum sieglosen Tabellenletzten nach Solingen. Da war unsere Mannschaft klarer Favorit.

Im ersten Satz war die Rollenverteilung auf dem Spielfeld zunächst noch nicht so deutlich zu erkennen. Nachdem sich unser Team genauso wie das Dutzend angereister Dürener Fans durch den Schnee zum Spielort gekämpft hatte, verlief der Satz ausgeglichen. Die Bergischen Volleys, bei denen überraschend unser ehemaliger Spieler Ossi Rumpunen auftauchte, brauchen dringend einen Sieg und wehrten sich entsprechend, doch am Ende setzten sich unsere Jungs doch mit 25:21 durch.

Ab dem zweiten Satz wurde deutlicher, warum unsere Mannschaft als Favorit angetreten war. Mit starken Aufschlägen und Angriffen zwang sie die Solinger zu immer mehr Fehlern und der Spielstand entwickelte sich klar zu unseren Gunsten. Vereinzelte starke Angriffe der Gastgeber konnten den Dürener Lauf nicht stoppen. Mit 25:17 gewann unsere Mannschaft auch diesen Satz.

Nach der Zehn-Minuten-Pause wehrten sich die Bergischen Volleys nochmal etwas hartnäckiger und übernahmen die Führung. Als unsere Mannschaft den Punkt zum 6:7 erzielte, kam Karli Allik an den Aufschlag. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand, was wir in den nächsten Minuten zu sehen bekommen sollten. Denn Karli schlug nicht nur ein Ass, sondern gleich mehrere. Auch seine anderen Aufschläge brachten den Gegner sehr durcheinander. Erst beim 18:7 landete sein Service im Netz. Was für eine Serie! Das Spiel war damit natürlich entschieden. 25:11 war das Endergebnis des dritten Satzes.

Am Geburtstag unseres Co-Trainers Justin Wolff, der lange in Solingen tätig war, konnten wir also den ersten Auswärtssieg dieser Saison feiern. Damit festigen die SWD Powervolleys den vierten Tabellenplatz. Eine Woche nach dem Sieg beim Schlusslicht geht es am nächsten Sonntag zum Tabellenvorletzten – der heißt TV Rottenburg.

 

In dieser Saison konnte noch kein Bundesligist in unserer Arena Kreis Düren gewinnen und nun haben die SWD Powervolleys die Festung auch auf europäischer Ebene erfolgreich verteidigt. Am Mittwochabend setzten sie sich mit 3:0 gegen Abiant Groningen durch. Das war ein erfolgreicher Europapokal-Auftakt für unsere Jungs.

Im ersten Satz nutzten sie die Schwächen der Niederländer, die den ehemaligen Dürener Libero Erik Mattson mitbrachten, und übernahmen die Kontrolle. Der Satz blieb jedoch knapp und kurz vor Schluss ging Groningen 23:22 in Führung. Unsere Jungs ließen sich davon nicht beeindrucken. Die nächsten drei Punkte und damit der Satz gingen an Düren.

Drohte uns nach dieser knappen Entscheidung also eine weitere Zitterpartie wie am vergangenen Sonntag beim 3:2 gegen Bühl? Unsere Mannschaft lieferte im zweiten Satz die klare Antwort und die lautete: Nein! Nach einem 8:7 zur ersten technischen Auszeit streckten die Jungs mehrmals die Arme am Netz hoch und ließen vier Groninger Angriffe am Block enden. Die „Blockschokolade“ erfreute die Moskitos auf der Tribüne und bescherte den Hausherren eine 17:11-Führung. In den nächsten Minuten schmolz der Vorsprung auf 18:16, doch unsere Mannschaft zeigte sofort die passende Reaktion und zog wieder davon, bis sie den Satz mit 25:18 gewann.

Der amtierende niederländische Meister hat in der aktuellen Saison in der heimischen Liga bisher zehn von zehn Spielen gewonnen, doch in Düren bekam er nun die Grenzen gezeigt. Im dritten Satz bemühten sich die Groninger zwar, mit unserer Mannschaft mitzuhalten, doch das gelang ihnen nur bis zur Mitte des Satzes. Bei beiden Auszeiten führten unsere Jungs mit zwei Punkten Vorsprung und danach ließen sie den Niederländern keine Chance mehr. 25:19 stand am Ende auf der Anzeigetafel und der 3:0-Sieg war vollendet.

Im Rückspiel am 21. Dezember in Groningen würden unserer Mannschaft bereits zwei gewonnene Sätze zum Weiterkommen reichen, jeder eigene Sieg sowieso. Dann stünde sie im Achtelfinale und dort ging es wahrscheinlich gegen Ziraat Bankasi Ankara, das sein Hinspiel am Dienstag bei SCM Craiova in Rumänien ebenfalls 3:0 gewann.

Vorher sind wir noch zweimal in der Bundesliga unterwegs. Am Sonntag soll in Solingen der erste Auswärtssieg der Saison gelingen und eine Woche später geht es zum TV Rottenburg nach Tübingen. Es gibt also noch genug zu tun in diesem intensiven Dezember mit vielen Spielen in kurzer Zeit.

 

Alle Auswärtsfahrten dieser Saison waren bisher erfolglos, egal ob Lüneburg, Innsbruck, Friedrichshafen oder Berlin. Dass die SWD Powervolleys bisher trotzdem gut dastehen, verdanken sie ihrer einwandfreien Heimbilanz. Noch kein Gegner konnte sich in der Arena gegen unsere Mannschaft durchsetzen. Das sollte auch am Sonntagabend gegen die Volleyball Bisons Bühl so bleiben. Allerdings mussten wir sehr lange zittern, bis der vierte Heimsieg Realität wurde. Denn unsere Jungs setzten sich erst in einem knappen Tiebreak durch.

In der Endphase dieses Entscheidungssatzes kam Masahiro Yanagida an den Aufschlag. Er ist japanischer Nationalspieler und seit dieser Saison als Außenangreifer bei den Bühlern tätig. Nun zeigte er zum wiederholten Mal starke Aufschläge. Es stand 12:13 aus unserer Sicht. Doch dann die Erleichterung: Erst schlug der Japaner den nächsten Aufschlag ins Netz, dann folgten zwei Punkte für Düren. Mit dem 15:13 und insgesamt 3:2 war der Heimsieg gesichert.

Der Weg dahin war allerdings sehr mühsam und wechselhaft. Schon im ersten Satz zeigte Yanagida seine Stärken. Unsere Mannschaft bekam ihn und seine Bühler Mitspieler nicht in den Griff. Als die Gäste auf 13:9 davon zogen, verlor unser Team die Kontrolle über den Satz und musste ihn mit 19:25 abgeben. Nach dem Seitenwechsel lief es plötzlich besser. Unser Team fand langsam zu seinen Stärken zurück. Zugleich ließ der Druck des Gegners etwas nach. 8:5, 16:12 – das Spiel lief nun in die richtige Richtung, der Knoten schien geplatzt. Auch eine kleine Aufholjagd der Gäste änderte nichts daran, dass der Satz mit 25:22 an Düren ging.

Der Aufschwung hielt jedoch nicht lange an. Im dritten Satz kehrten die negativen Eindrücke aus dem ersten Durchgang zurück. Unsere Mannschaft hatte wieder Probleme mit der Bühler Offensive, geriet erneut deutlich in Rückstand. Sie bemühten sich, doch unseren Spielern gelang in dieser Phase zu wenig, um Bühl zu stoppen und den zweiten Satzverlust zu verhindern. 22:25 hieß es am Ende. Doch der Wechsel blieb beständig und so erlebten die Fans in der Arena eine weitere Episode der Serie „Gute Seite, schlechte Seite“. Als unsere Jungs wieder auf der anderen Seite des Netzes standen, spielten sie auch wieder besser. Sie kamen so gut in Schwung, dass dieser Satz so deutlich verlief wie kein anderer zuvor. 8:5, 16:10, 21:14 waren die Zwischenergebnisse auf dem Weg zum 25:18.

Tiebreak also und es wurde noch lauter in der Arena. Wir Moskitos hatten dabei an diesem Abend großartige Unterstützung belgischer Fans, die zum zweiten Mal in dieser Saison Stijn D’Hulst besuchten. Nach den vier wechselhaften Sätzen verlief der Entscheidungssatz von Beginn an ganz knapp und ausgeglichen. 8:7 führten unsere Jungs, aber die Bühler ließen sich nicht abschütteln. Letztlich wurde es dann eben ganz knapp, als Yanagida an den Aufschlag kam.

Vier Heimsiege in vier Heimspielen bringen unserer Mannschaft derzeit den vierten Platz in der Bundesliga. Bevor sie nächsten Sonntag in Solingen hoffentlich auch den ersten Auswärtssieg dieser Saison schafft, tritt sie am Mittwoch nochmal in der heimischen Arena – und zwar im CEV-Pokal. Zu Gast ist dann Abiant Groningen aus den Niederlanden.

 

Am Bodensee gibt es einiges zu sehen – schöne Natur, schöne Städte. An diesem Wochenende war es auch eine schöne Reise nach Friedrichshafen und Umgebung. Nur eines passte leider nicht zu diesen Eindrücken, nämlich das Spiel unserer SWD Powervolleys gegen den VfB Friedrichshafen. Denn das war eher so wie das Wetter: neblig-trüb. Oder in Zahlen ausgedrückt: Am Ende stand eine 0:3-Niederlage. Damit ging auch das vierte Auswärtsspiel dieser Saison für unsere Jungs verloren.

Der ungeschlagene Tabellenführer gegen den Zweiten, Friedrichshafen gegen Düren, der Favorit gegen den Herausforderer, der schon mehrere Topteams besiegt hatte. Das klang nach Spannung, wenn da nicht die bisher negative Auswärtsbilanz unserer Mannschaft in dieser Saison wäre. In der ZF-Arena sah es zunächst nach einer schnellen Niederlage aus. Im ersten Satz sorgte der VfB für viel Druck, was unserer Mannschaft umgekehrt nicht gelang. Der Spielaufbau nicht rund, weshalb die Dürener Angriffe auch nicht gerade für Unruhe beim Gegner sorgten. 5:8, 12:16, 16:25 – da war der erste Satz schnell vorbei.

Jetzt mussten unsere Jungs schnell wach werden, um hier überhaupt eine Chance zu haben. Das waren sie dann zu Beginn des zweiten Satzes auch. Plötzlich war da eine relativ klare Führung. Nun zeigte unsere Mannschaft ihr „Heimspiel-Gesicht“, präsentierte sich also so stark wie in den Partien, in denen sie Berlin oder Frankfurt bezwang. Die Stimmung wurde da natürlich auch bei den Dürener Fans vor Ort und an den Bildschirmen besser. Leider dauerte das Hoch nicht lange an. Aus einem 7:4 wurde ein 10:14. Jetzt waren die Häfler wieder überlegen und sicherten sich den Satz mit 25:17.

Der dritte Satz war somit also die letzte Chance, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Dieser Spielabschnitt verlief ziemlich knapp. Der VfB übernahm zwar erneut die Führung, aber unsere Jungs blieben dran, ließen den Gegner zumindest nicht weit wegziehen. Aber trotz aller Bemühungen bis zum Schluss kamen sie nicht mehr zum Ausgleich. Der Satz ging 22:25 verloren und somit endete das recht einseitige Spitzenspiel mit 0:3.

In den Heimspielen sehr stark, auswärts noch sieglos – diese wechselhafte Bilanz prägt weiterhin die bisherige Saison aus Dürener Sicht. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, gegen wen unsere Jungs bisher gespielt haben, nämlich fast nur hochkarätige Kontrahenten. Jetzt ist erstmal Pause bis zum 3. Dezember und dann können wir uns dann auf Spiele gegen Bühl, Solingen und Rottenburg freuen. Da gibt es die nächsten Chancen auf Auswärtssiege, damit die schöne Umgebung nicht das einzige ist, was wir an positiven Eindrücken mitnehmen.

 

Die letzten Tage waren für Dürener Volleyballfans schwer zu verkraften. Erst das knappe 2:3 in Innsbruck und vor allem am Mittwoch die vergebene Chance auf den Sieg im Pokalspiel bei den BR Volleys trotz 2:0-Führung. Da sollte jetzt ein möglichst klarer Heimsieg gegen die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen her, um wieder in die Spur zu kommen. Das hat unsere Mannschaft am Samstagabend geschafft, auch wenn sie beim 3:0-Sieg am Ende zittern musste.

Die Netzhoppers sind rein sportlich betrachtet oft ein unbequemer Gegner. Sie gehören zwar nicht unbedingt zu den Spitzenmannschaften der Liga, können diesen aber das Leben schwer machen, weil sie hartnäckig kämpfen. Genau diese Situation erlebten wir im ersten Satz. Unsere Jungs spielten nicht schlecht, konnten sich aber keine klare Führung erarbeiten, weil die Gäste gut mithielten. Am Ende war es der minimale Vorsprung von 25:23, mit dem unser Team den Satz gewann.

Im zweiten Satz gab es hingegen schnell klare Verhältnisse, weil Romans Sauss seine Qualität beim Aufschlag zeigte. 5:1 für Düren – da waren die Gäste beeindruckt und verloren die Kontrolle über das Spiel. Unsere Jungs dominierten den Satz deutlich. Der Vorsprung wuchs schnell auf zehn Punkte und wir konnten uns ganz entspannt freuen. Ein paar Punkte machten die Netzhoppers dann noch, aber das 25:15 war ungefährdet.

Damit fehlte also nur noch ein Satz zum Sieg. Schaffen es die Jungs nach den beiden 2:3-Niederlagen auf ihrer langen Reise diesmal? Zunächst war der dritte Satz ähnlich ausgeglichen und mühsam wie der erste Teil des Spiels. Beim 17:14 für Düren sah es gut aus, doch plötzlich lag unsere Mannschaft 19:21 zurück. Wenig später stand es sogar 20:24. Okay, schade, der Satz ist weg. Oder nicht? Romans Sauss kam einen Ballwechsel später wieder an den Aufschlag. Es hätte keinen besseren Zeitpunkt dafür geben können. Denn er knallte einen Aufschlag nach dem anderen ins Feld der Netzhoppers. Unsere Jungs konnten dadurch alle Satzbälle der Gäste abwehren. Plötzlich stand es 24:24, die Arena war wieder laut und dann schaffte es unsere Mannschaft tatsächlich noch, diesen Satz zu gewinnen, nämlich mit 27:25. Was für eine Wende!

Das 3:0 war der dritte Heimsieg in Folge. Niemand konnte bisher einen Punkt aus unserer Arena mitnehmen, weder Berlin noch Frankfurt und auch nicht die Netzhoppers. Nur auswärts läuft es eben noch nicht – und da steht unserer Mannschaft am kommenden Samstag die nächste große Herausforderung bevor. Am 18.11. spielt sie nämlich am Bodensee gegen die einzige Mannschaft, die im Moment in der Bundesliga-Tabelle vor ihr steht. Der erste Auswärtssieg der Saison ausgerechnet beim VfB Friedrichshafen? Das wär schon etwas ganz Besonderes.

 

Zwei Moskitos reisten am Mittwoch in die Hauptstadt. Sie wollten das Pokal-Achtelfinale der SWD Powervolleys bei den Berlin Recycling Volleys vor Ort erleben. Spiele zwischen Düren und Berlin sind ja immer etwas Besonderes, nicht erst seit unserem 3:0-Sieg zum Bundesliga-Auftakt. Da wird immer wieder die Freundschaft der Fanclubs gefeiert.

Während des Spiels hatten die beiden Moskitos und natürlich die von daheim mitfiebernden Dürener Fans viel mehr Gründe zum Jubeln. Zweimal 25:22 für unsere Jungs! Was für ein starker Start. Unsere Mannschaft knüpfte an das Heimspiel an, gewann den vierten und fünften Satz in Folge gegen die Berliner. Das war sportlich gesehen der erfreuliche Teil des Abends. Wir waren so nah dran am nächsten Coup gegen das Hauptstadt-Team. Nur ein Satz fehlte zum nächsten Sieg.

Doch ab dem dritten Satz erlebten wir, wie dramatisch und unberechenbar so ein Volleyballspiel sein kann. Starke Aufschläge und Angriffe, souveräne Defensive – davon war plötzlich nur noch wenig zu sehen auf der Dürener Seite. Die Berliner kamen besser ins Spiel. Der neue Franzose Pujol und Angreifer Marshall sorgten für eine komplette Wende. 19:25 im dritten, 18:25 im vierten Satz. Da konnten die beiden Moskitos auf der Tribüne noch so laut anfeuern und die Fans daheim noch so fest die Daumen drücken – es änderte nichts. Die Verzweiflung wuchs. Da fehlte doch nur ein Satz! Aber dann war auch der Tiebreak nach einem 0:5-Rückstand schnell weg.

Aus der Traum vom Pokal-Coup! 2:3 in Berlin verlieren, muss nichts Schlimmes sein. Aber in diesem Spiel mit diesem Spielverlauf war es eine bittere Niederlage. Noch trauriger wurde die Niederlage durch die Information, dass wir im Viertelfinale ein Heimspiel gehabt hätten.

Aber wir können leider nichts mehr daran ändern. Deshalb konzentrieren wir uns jetzt auf die nächsten Bundesligaspiele. Da geht es schon am 11.11. daheim gegen die Netzhoppers KW weiter.

 

Bundesligaspiele in Österreich waren für uns bis zum heutigen Sonntag nicht besonders interessant. Das änderte sich nun, weil unsere SWD Powervolleys ein Bundesligaspiel in Innsbruck absolvierten, eine Partie der deutschen Liga wohlgemerkt. Möglich wurde dies, weil sich die Alpenvolleys eine Wildcard kauften. Aus sportlicher Sicht verlief diese ungewöhnliche Premiere für unsere Mannschaft leider unglücklich. Denn sie verlor das Duell in den Alpen nach starken Beginn mit 2:3.

Zunächst sah alles gut aus für unsere Jungs. Sie kamen mit einer schnellen Führung in den ersten Satz. Wie in den beiden erfolgreichen Heimspielen gegen Berlin und Frankfurt setzten sie den Gegner deutlich unter Druck und kamen so auf sechs Punkte Vorsprung. Auch ein kurzes Aufbäumen der Innsbrucker von 20:14 auf 20:17 wehrten sie souverän ab und gewannen den Satz mit 25:19.

Auch im zweiten Satz gingen sie zunächst in Führung, doch im mittleren Teil zwischen den beiden Auszeiten wurde der Spielstand knapper, ohne Vorteil für eines der beiden Teams. Mal 8:6 für uns, mal 16:15 für die Gastgeber. Auch in der Schlussphase blieb es spannend. Beim Stand von 22:24 wehrten unsere Jungs den ersten Satzball der Innsbrucker ab, doch beim zweiten gab der Schiedsrichter den Punkt mit einer Fehlentscheidung an Innsbruck. Unsere Mannschaft protestierte, doch der Satz war weg.

Im dritten Satz ging es zunächst hin und her. Dann zogen die SWD Powervolleys auf 11:7 davon. Ja, jetzt ging es wieder in die richtige Richtung. Innsbruck glich nochmal aus, doch das hielt unsere Mannschaft nicht auf. Sie stellte den Vorsprung wieder her und setzte sich letztlich mit 25:22 durch.

Ein Satz fehlte uns noch zum Sieg. Die Alpenvolleys hatten allerdings andere Pläne und zeigten dies im vierten Satz leider deutlich. Sie setzten unser Team jetzt unter Druck und erspielten sich eine 12:7-Führung. Dass unsere Jungs mal auf zwei Punkte heran kamen, änderte nichts an diesem Alpenrausch. 13:19, 14:22 – die SWD Powervolleys bekamen das Spiel in dieser Phase nicht in den Griff und mussten sich mit 19:25 geschlagen geben.

Tiebreak in Innsbruck – der entscheidende Spielabschnitt begann gut für unser Team, das die ersten drei Ballwechsel für sich entschied. Doch von den nächsten sieben Punkten gingen sechs an die Gastgeber. Unsere Mannschaft lag also wieder zurück und daran konnte sie leider nichts mehr ändern. Nach einem 10:13 holten sie sich die nächsten beiden Punkte, doch das war es dann auch. Mit einem 12:15 endete dieses dramatische Spiel.

Den beiden Heimsiegen stehen jetzt also zwei Auswärtsniederlagen gegenüber. Trotzdem sind sieben Punkte aus vier Spielen angesichts der kniffligen Aufgaben eine ordentliche Ausbeute. In drei Tagen steht unserer Mannschaft eine weitere schwierige Aufgabe bevor. In Berlin geht es dabei nicht um Punkte, sondern ums Weiterkommen im DVV-Pokal. Unsere Jungs reisen direkt weiter in die Hauptstadt. Wir bleiben optimistisch und drücken die Daumen. Es wäre doch besonders schön, den ersten Auswärtssieg der Saison bei unseren Freunden in der Max-Schmeling-Halle zu feiern.

 

Dass bei jedem Heimspiel viele Moskitos in der Arena Kreis Düren auftauchen, ist nichts Besonderes. Beim Heimspiel gegen die United Volleys Rhein-Main war aber plötzlich auch ein Dinosaurier in unserer Halle. Verantwortlich war dafür eine Gruppe aus Roeselare, die als persönlicher Fanclub unseres Zuspielers Stijn D’Hulst aus Belgien angereist war. Sie trugen auch einen großen Teil dazu bei, dass die Stimmung an diesem Sonntagnachmittag hervorragend war. Noch wichtiger war natürlich das, was unsere SWD Powervolleys zeigten. Sie schafften den ersten Satzgewinn gegen die United Volleys Rhein-Main und gewannen dann auch gleich das ganze Spiel mit 3:1.

Der Auftakt weckte schon Erinnerungen an den großartigen Sieg gegen Berlin. 8:4 für unsere Jungs – da war sofort das Gefühl, dass hier heute was möglich ist. Eine starke Aufschlagserie von Karlitzek brachte den Ausgleich von 9:9, aber das störte niemanden. Unsere Mannschaft hatte sich etwas vorgenommen und holte sich den Vorsprung zurück. Sie zeigte wieder ihre Stärken, die wir letzte Woche in Lüneburg vorübergehend vermisst hatten. Deshalb gewann sie erstmals einen Satz gegen die Frankfurter und zwar deutlich mit 25:16.

Die Euphorie in der Arena wurde kurz darauf heftig unterbrochen. Denn zu Beginn des zweiten Satzes zogen die Gäste mit 5:0 davon. Jetzt lief nichts mehr bei unserer Mannschaft und die Frankfurter holten mit Steuerwald und Williams einen Punkt nach dem anderen. Erst gegen Ende des Satzes gab es wieder einige gute Aktionen auf unserer Seite. Der Rückstand wurde geringer und vielleicht war da noch ein Fünkchen Hoffnung. Letztlich war der Satz aber mit 18:25 weg.

In den bisherigen Duellen hätten die Frankfurter uns jetzt wahrscheinlich aus der Halle geschossen. Aber diesmal nicht, denn heute war ja ein besonderer Tag der Premieren. Auf den Satzverlust reagierten unsere Jungs mit einer eigenen 4:0-Führung im dritten Durchgang. Da war die gute Stimmung schnell zurück in der Arena, denn die Hausherren dominierten das Spiel wieder, während die Gäste sich verunsichert präsentierten. 25:18 endete der zweite gewonnene Satz gegen Frankfurt.

Im vierten Satz der Partie lag unsere Mannschaft zunächst 5:8 zurück. Jetzt hätte alles wieder in die falsche Richtung laufen können. Aber nur theoretisch. Denn die SWD Powervolleys kämpften beharrlich um den Sieg. So wurde aus dem Rückstand eine 16:13-Führung, weil Stijn D’Hulst und der MVP Michael Andrei für wichtige Punkte sorgten. Die Arena trieb die Jungs immer weiter an. Gegen Ende des Satzes wollte der Schiedsrichter dem Gegner helfen. Aber auch von dieser Unruhe ließ sich unser Team nicht mehr aufhalten. 25:22! Da war er endlich, der erste Sieg gegen Frankfurt!

Zwei Heimsiege gegen Berlin und Frankfurt – das ist ein starkes Signal an die Liga. Die Ankündigung, dass in dieser Saison möglichst kein Gegner in unserem sportlichen Wohnzimmer gewinnen soll, haben unsere Jungs bisher eindrucksvoll umgesetzt. Weiter geht es nun erstmal auswärts, nächsten Sonntag in Innsbruck und drei Tage später beim Pokalspiel in Berlin. Dann werden wir sehen, wie stark sich Düren auch auswärts präsentieren kann.

 

„Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ So lautet die Kurzfassung des Gesetzes, das der Amerikaner Edward Murphy einmal formulierte. Der zweite Spieltag der Bundesliga-Saison 2017/18 lieferte dafür aus Dürener Sicht einen Beleg. Rund um das Auswärtsspiel in Lüneburg jagte ein Problem das nächste, vor allem für die Moskitos, die im Fahrzeug des Sponsors Peterhoff unterwegs waren. Die Probleme begannen am Morgen und endeten in der Nacht bei Rückfahrt nicht. Da passte es ins Bild, dass unsere Mannschaft beim Spiel in der Gellersenhalle ein deutliches 0:3 kassierte.

Die Lüneburger präsentierten sich vor allem im Aufschlag von Beginn an stark. Unsere Jungs hingegen zeigten – im Gegensatz zum 3:0-Sieg gegen Berlin vor einer Woche – viele Fehler und Schwächen. Im ersten Satz schafften sie es immerhin noch, nach Rückständen wieder heranzukommen oder auch mal auszugleichen. Da war bei den Moskitos vor Ort immer wieder die Hoffnung da, dass die SWD Powervolleys noch die Wende schaffen. Eine vergebliche Hoffnung. Der Satz ging trotzdem mit 21:25 verloren.

Ab dem zweiten Satz gab es dann immer weniger Anlässe zum Jubeln und Feiern. Unsere Mannschaft fand nicht mehr ins Spiel, produzierte zu viele Fehler, wobei die sehr niedrige Decke in der kleinen Halle nur ein Teil des Problems war. Daher stießen die Gastgeber auf wenig Gegenwehr und zogen klar davon, im zweiten Satz über 16:9 auf 25:16. Im dritten Durchgang wurde es nicht besser für uns. Nach einem ähnlich einseitigen Verlauf mussten sich unsere Jungs mit 17:25 geschlagen geben und ohne Satzgewinn nach Hause fahren.

Zum Glück gilt Murphys Gesetz nicht jeden Tag. Vielleicht haben wir das schlechteste Dürener Spiel in dieser Saison nun schon hinter uns. Nächsten Sonntag gegen die United Volleys Rhein-Main können wir ein Erfolgserlebnis dringend brauchen. Denn bisher gab es gegen die Frankfurter immer wieder das, was wir gerade auch in Lüneburg erlebt haben: eine deutliche Niederlage.

 

War das vor dem Anpfiff schon ein gutes Omen? Über dem Tor, durch das die SWD Powervolleys am Samstagabend zum Heimspiel gegen die Berlin Recycling Volleys einliefen, hing ein Werbebanner des Dürener Kinos. Hier kommen die Helden – so wirkte das gleich zu Beginn. Wie deutlich sich das bestätigen sollte, ahnte kurz vor 19:30 Uhr jedoch niemand an diesem Abend. Das Ergebnis war allerdings eindeutig. Am Ende stand ein 3:0-Sieg für Düren.

Spiele zwischen Düren und Berlin sind schon seit Jahren etwas Besonderes in der Volleyball-Bundesliga. Nicht nur wegen vieler attraktiver Spiele, sondern vor allem auch wegen der engen Freundschaft zwischen den Moskitos und dem 7. Mann, dem Fanclub aus der Hauptstadt. So trafen sich die Fans auch zum Bundesliga-Auftakt bereits einige Stunden vor dem Anpfiff. Die Stimmung war natürlich gut. Während des Spiels am Abend hatten dann nur noch die Moskitos Grund zur Freude.

Der erste Punkt des ersten Spiels ging zwar an Berlin, doch unsere Jungs übernahmen schnell die Kontrolle. Schon vor der ersten technischen Auszeit lagen sie mit bis zu vier Punkten vorne. Das war schon eine erste Ansage: Hier geht was! Im Laufe des Satzes wurde die Führung sogar noch deutlicher. Nicht gegen einen eher kleinen Gegner, sondern gegen den amtierenden deutschen Meister, den Titelverteidiger. Auch eine leichte Steigerung seitens der Gäste änderte nichts daran, dass sich unsere Jungs mit einem 25:21 den ersten Satz der Saison sicherten.

Okay, schon mal einen Satz gewonnen. Aber irgendwann kommen die Berliner doch sicherlich in Schwung. Irgendwann wird es anstrengend. So leicht geht das sicherlich nicht weiter. Mit derartigen Gedanken ging es in den zweiten Satz. Ein typischer Fall von „Denkste“! Weiterhin bestimmte nur eine Mannschaft das Spiel, nämlich unsere. Vier Punkte Vorsprung bei der ersten Auszeit, der gleiche Unterschied bei der zweiten Unterbrechung. Es lief einfach bei unseren Jungs und die BR Volleys fanden kein Gegenmittel. 25:22 für Düren.

Auch nach der Zehn-Minuten-Pause ging unsere Mannschaft schnell in Führung. Doch nun konterten die Gäste.  Da gab es auch mal ein, zwei Punkte Vorsprung für Berlin. Lassen sich unsere Jungs davon verunsichern? Werden sie unruhig? An diesem Abend jedenfalls nicht. Auf jeden Rückstand fanden sie eine passende Antwort und in der Schlussphase sorgten sie mit den Aufschlägen für den nötigen Druck. Bei den letzten Ballwechseln wurde es noch lauter als vorher und als der Matchball zum 25:21 verwandelt war, gab es einfach nur noch lauten Jubel in der Arena. 3:0 gegen Berlin! Wahnsinn! Einen besseren Saisonbeginn könnte sich kein Regisseur ausdenken.

Nach dem Spiel ging es dann wieder gemeinsam in die Kneipe. Die Berliner Fans waren natürlich ziemlich fassungslos angesichts der deutlichen Klatsche für ihr Team und die Moskitos umso besser gelaunt. Doch die Fanfreundschaft bleibt unabhängig vom jeweiligen Ergebnis sowieso eine feste Verbindung. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Begegnung mit unseren Freunden aus der Hauptstadt.