Archiv Saison 2016/17

Hier seht ihr die Spielberichte der Saison 2016/17.

Die dazugehörigen Ergebnisse und Statistiken findet ihr im VBL-Archiv.

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Es ist vorbei. In dieser Saison wird es kein weiteres Spiel unserer SWD Powervolleys geben. Das ist die traurige Erkenntnis dieses Samstagabends in der Arena. Mit der 1:3-Niederlage im zweiten Spiel des Playoff-Halbfinales gegen Friedrichshafen ist die Saison für uns beendet. Aber es gibt auch positive Eindrücke. Diese kommen einerseits vom starken Auftritt unserer Jungs im letzten Spiel, andererseits von einer insgesamt guten Saison, die wir mit diesem tollen Team erleben durften.

Das Heimspiel gegen die Häfler begann schon sehr gut. 4:1 für Düren – vor allem im Vergleich zum Hinspiel am vergangenen Sonntag, bei dem es zu Beginn schnell 0:4 stand, war das sehr erfreulich. Dementsprechend war die Stimmung in der vollen Arena sofort sehr gut. Sie blieb auch positiv, weil unsere Mannschaft den Vorsprung verteidigte. Erst beim 16:18 wurde es kritisch. Doch da hatten unsere Jungs die passende Antwort. Ja, hier war an diesem Abend was möglich. Im ersten Satz reichte es noch nicht ganz; der ging knapp mit 23:25 verloren.

Dann lag Düren im zweiten Satz auch noch 6:10 zurück. Entwickelte sich jetzt alles zugunsten von Friedrichshafen? War’s das? Nein, das motivierte unsere Jungs erst recht. Sie kamen schnell zum Ausgleich und gingen dann selbst in Führung. Die Jungs waren präsent, das Publikum war immer noch laut und der Spielstand war positiv. All das brachte uns den Satzausgleich. 25:22. Ein erster Teilerfolg.

Im dritten Satz ergab sich zunächst ein ähnliches Bild. 8:11, wieder ein Rückstand, der gegen unsere Mannschaft sprach. Aber interessierte das irgendeinen von diesen Spielern in den Petrol-Trikots? Nein! Die Jungs knallten den Häfler einfach ein paar Bälle um die Ohren. Aus dem Drei-Punkte-Rückstand wurde ein 16:12-Vorsprung. Da war die Chance, das Spiel endgültig in unsere Richtung zu bewegen. Leider gelang es unserem Team nicht, diese Chance zu nutzen. Denn nun gelang den Gästen vom Bodensee eine Serie. Düren wehrte sich, doch der Satz ging mit 25:21 an den VfB.

Der vierte Satz begann noch gut. Doch nachdem die Häfler die Führung übernommen hatten, wollten sie sich trotz all unserer Bemühungen nicht mehr abgeben. Unsere Jungs versuchten, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Doch allmählich kam die Erkenntnis, dass es nicht mehr reichte. Ein erneutes 21:25 beendete die Saison.

Danach gab es noch Bronzemedaillen für die Jungs und Dankesbotschaften aus dem Fanblock. Ja, wir sind stolz auf dieses Team. Wir blicken auf eine intensive, interessante und gute Saison zurück. Nun sind wir gespannt auf die kommenden Entscheidungen. Wir hoffen, dass diese Mannschaft möglichst komplett zusammenbleibt. Wenn das gelingt, können wir in der nächsten Saison noch ein Stück näher an die Favoriten heranrücken. Die Moskitos werden jedenfalls wieder mit vollem Einsatz dabei sein.

 

Es war ein schöner Sonntag am Bodensee. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel und die Dürener Reisegruppe in Friedrichshafen war gut gelaunt. Nur das Volleyballspiel am Nachmittag passte leider nicht zu dieser guten Stimmung. Denn die Serie bleibt auch nach der jüngsten Begegnung im ersten Spiel des Playoff-Halbfinales bestehen: Dürener Volleyballer gewinnen nicht beim VfB, wenn ihre Fans vor Ort dabei sind. Trotz guter Voraussetzungen mussten sich unsere Jungs mit 0:3 geschlagen geben.

Vor dem Spiel war viel von den psychologischen Bedingungen die Rede. Unsere Mannschaft hatte die schwierige Prüfung gegen Lüneburg bestanden, während die Häfler als Favorit viel zu verlieren hatten. Ein paar gute Dürener Aktionen zu Beginn, dann werden die Gastgeber vielleicht nervös. Das war der Plan. Die Moskitos vor Ort sorgten passend dazu für die richtige Lautstärke, die Käpt’n Jaro nach eigener Aussage „Gänsehaut pur“ brachte. Leider erwiesen sich die Hausherren in dieser Situation als Spielverderber. Sie ließen sich davon nicht beeindrucken und gingen schnell mit 4:0 in Führung. Unruhig war angesichts der gut platzierten Häfler Aufschläge eher die Annahme bei unseren Jungs. Ein stabiler Spielaufbau war dadurch ebenso kaum möglich wie die schnellen Angriffe. Unsere Mannschaft kam nach Rückständen im ersten Satz zwar mehrmals heran, doch der VfB zog rechtzeitig wieder weg. 21:25 hieß es deshalb aus Dürener Sicht.

Naja, vielleicht noch nicht so tragisch. Beim letzten Auftritt in der ZF-Arena ging der erste Satz ebenfalls verloren, bevor es in den nächsten beiden Durchgängen richtig knapp wurde. Diesmal sah es leider anders aus. Der Zwischenstand im zweiten Satz war nur bis zum 7:7 ausgeglichen. Dann erspielte sich Friedrichshafen mit dem erfolgreichen Angreifer Michal Finger einen deutlichen 17:12-Vorsprung. Statt den VfB ins Wanken zu bringen, wackelten unsere Jungs selbst zu viel, weshalb sie zu langsam und kompliziert spielten. Daraus entstand ein 19:25.

Die Moskitos auf der Tribüne hörten zwar nicht auf, zu trommeln, zu klatschen und das Team zu unterstützen, doch die Hoffnung, endlich mal einen Sieg in Friedrichshafen vor Ort miterleben zu können, schwand immer mehr. Erst recht, als unsere Jungs im dritten Satz ebenfalls weniger souverän auftraten als Friedrichshafen. Beim 10:18 war das Spiel dann endgültig gelaufen. Da konnte aus Sicht der Gastgeber nichts mehr anbrennen. Oder vielleicht doch? Als eigentlich schon alles entschieden war, erstrahlten bei unserer Mannschaft plötzlich ein paar Hoffnungsfunken. Jetzt gab es starke Aufschläge und einige schnelle Angriffe zu sehen, also Dinge, die wir uns von Beginn an erhofft hatten. Plötzlich kamen unsere Jungs auf 20:22. Ging da etwa doch noch was? Nicht so ganz, denn leider war der Rückstand zu groß. Die Häfler ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen, den sie mit einem 25:21 vollendeten.

Am nächsten Samstag geht es mit dem Heimspiel in unserer Arena weiter. Ostern ist ja das Fest der Auferstehung. Erleben wir diese auf sportliche Weise? Können sich unsere Jungs nach dem deutlichen 0:3 soweit steigern, dass sie den VfB ernsthaft gefährden? Wir geben die Hoffnung noch nicht auf. Die Chance ist jetzt ziemlich klein, aber wir versuchen sie zu nutzen. Denn die Alternative ist zu unattraktiv. Ohne einen Heimsieg wäre die Saison für uns am Samstag beendet. Das wollen wir verhindern.

 

Es war das wohl wichtigste Spiel der Saison. Es war das Entscheidungsspiel im Playoff-Viertelfinale Düren gegen Lüneburg. Es ging um die Frage: Einzug ins Halbfinale oder frühes Saisonende? Diese Frage können wir nun ebenso erleichtert und erfreut beantworten: Wir stehen im Halbfinale! Auch im dritten Teil des Viertelfinales war es wieder richtig anstrengend. Aber an diesem Abend war letztlich nur eine Sache wichtig: Die Drei musste auf unserer Seite stehen, als Anzahl der gewonnenen Sätze, als Zeichen des Sieges. Das haben unsere Jungs geschafft. 3:1 gegen Lüneburg, gegen diesen Kontrahenten, der uns in den vergangenen Jahren viele bittere Niederlagen und viele mühsame Spiele beschert hat.

Nach der Niederlage vor einer Woche in Hamburg war bei unserer Mannschaft eine Steigerung nötig und da setzten die Jungs gleich zu Beginn des Entscheidungsspiels mal ein großes Ausrufezeichen. Die ersten vier Punkte gingen an Düren. Unsere Jungs zeigten, warum sie Powervolleys heißen. Viel Druck auf den Gegner, schnelle Aktionen, gute Angriffe – all das, was im zweiten Viertelfinalspiel gefehlt hatte, war nun da. Eine sehr gute Leistung, jedenfalls bis zur zweiten technischen Auszeit. Nach dem 16:12 ließen die Gastgeber etwas nach, während Lüneburg mit starken Aufschlägen den Druck erhöhte. Letztlich wurde diese schwächere Phase mit dem Satzverlust (23:25) bestraft.

Unsere Mannschaft ließ sich davon jedoch nicht irritieren. Sie meldete sich im zweiten Satz zurück, ging in Führung und baute den Vorsprung allmählich aus. Romans Sauss kam richtig gut in Schwung. Gerade den Vertrag verlängert und jetzt mit vielen starken Angriffen auf dem Weg zum MVP – eine bessere Kombination gibt es nicht. Auch Marvin Prolingheuer und die anderen Jungs präsentieren sich stark. Erst in der Endphase des Satzes ließen sie die Lüneburger erneut herankommen und machten es unnötig spannend. Der Satz ging trotzdem mit 25:22 an Düren.

Im dritten Satz waren die Zahlen auf der Anzeigetafel für beide Teams ziemlich ähnlich. Jeweils einen Punkt Vorsprung hatten unsere Jungs bei den technischen Auszeiten. Wirklich nervös zu werden brauchten wir allerdings nicht. Denn trotz der knappen Zwischenstände vermittelte unsere Mannschaft den Eindruck, Spiel und Gegner im entscheidenden Moment unter Kontrolle zu haben. Zum Ende hin zeigte sich das dann auch in Zahlen. Mit 25:20 gewannen unsere Jungs den Satz.

Das Halbfinale rückte immer näher. Auf der Tribüne blieb es weiterhin laut und auf dem Spielfeld gelang es unserer Mannschaft, den Widerstand der Lüneburger zu brechen. 8:3 führten die Jungs zur Auszeit. Jetzt waren sie auf dem Weg zum großen Ziel nicht mehr aufzuhalten. Während die Fans allmählich die noch fehlenden Punkte herunterzählten, ließen sie dem Gegner nun keine Chance mehr. Ein 25:19 vollendete den 3:1-Sieg und in den nächsten Sekunden konnte man am Jubel erkennen, wie wichtig und wertvoll dieser Sieg ist.

Unsere Mannschaft hat das frühe Saisonende vermieden. Damit hat sie die Grenze zwischen einer schlechten und einer guten Saison überwunden. Jetzt dürfen wir uns aufs Halbfinale freuen. Unser Gegner ist der VfB Friedrichshafen. Das Hinspiel findet am Sonntag, 9. April, auswärts am Bodensee statt, das Rückspiel am Osterwochenende, wahrscheinlich am Samstag, 15. April. Die Häfler sind natürlich ein großer Gegner. Aber wir erinnern uns daran, dass der Favorit in der Hauptrunde ein einziges von zwanzig Spielen verloren hat, und wir wissen, welches Team damals auf der anderen Seite des Netzes stand.

 

Mitten in der Woche einmal Düren – Hamburg und zurück – für acht Fans der SWD Powervolleys war dieser Weg am Mittwoch nicht zu weit. Schließlich wollten sie live vor Ort dabei sein, um mit der Mannschaft den Einzug ins Playoff-Halbfinale zu feiern. Doch die Realität sah dann leider ganz anders aus. Das Spiel haben die Fans in der CU-Arena und die daheim mitfiebernden Dürener Anhänger zwar gesehen. Einen Anlass zum Feiern gab es allerdings nicht. Denn unsere Jungs unterlagen der SVG Lüneburg deutlich mit 0:3. Die Entscheidung über den Sieger des Viertelfinales fällt damit erst am nächsten Mittwoch in Düren.

Schon der Beginn des Spiels misslang unserer Mannschaft. Wie bereits beim ersten Duell am Sonntag geriet sie schnell in Rückstand. Doch dann schien die Wende zu gelingen. Die Aufholjagd begann nicht erst im dritten Satz. Unsere Jungs kamen direkt mal von 4:8 auf 9:9 heran. Doch so schnell Düren herangekommen war, zog Lüneburg schon wieder davon. Unsere Mannschaft setzte den Gegner nicht konsequent unter Druck, was dieser nutzte, um einen Angriff nach dem nächsten erfolgreich abzuschließen. Der kämpferische Endspurt unserer Jungs wurde nicht belohnt, der Satz endete 23:25.

Der zweite Satz begann aus Dürener Sicht ein bisschen besser. Unsere Mannschaft ging mal knapp in Führung und der Spielstand war ausgeglichen. Das änderte sich dann jedoch schnell. Angetrieben von den eigenen Fans, die in der auch für Lüneburg fremden CU-Arena eine lautstarke Heimspielatmosphäre erzeugten, gelang den Gastgebern eine 16:11-Führung. Damit war auch dieser Satz entschieden. Mit einem 25:19 für die SVG ging es in die Pause.

Da war sie wieder, die gleiche Situation wie am Sonntag: die ersten beiden Sätze verloren, keinen Druck auf den Gegner ausgeübt und kurz vor der Niederlage. Im ersten Viertelfinalspiel hatten unsere Jungs in dieser Situation eine grandiose Antwort gefunden und das Spiel noch gedreht. Konnte ihnen ein solcher Kraftakt nun ein zweites Mal gelingen? Im dritten Satz hielten sie sich diese Möglichkeit zumindest lange Zeit offen. Sie trafen nun die Bälle etwas besser, setzten sich hin und wieder durch und brachten einige Angriffe ins Ziel. Da die Lüneburger sich nicht nochmal geschlagen geben wollten, stand es dann irgendwann 14:14. Die Chance war da, zumindest mal diesen einen Satz zu gewinnen und den Gegner erneut zittern zu lassen. Aber die Gastgeber entschieden die nächsten Ballwechsel für sich. Das war der Durchbruch. Das Aufbäumen unserer Mannschaft war damit mehr oder weniger beendet. In den restlichen Minuten fanden sie kein Mittel mehr, um die Lüneburger auf dem Weg zum klaren 3:0-Sieg aufzuhalten, der dann mit einem 25:21 besiegelt wurde.

Nun haben wir die Situation, die wir nicht haben wollten. Wir müssen noch eine Woche lang zittern. Ein Entscheidungsspiel ist nötig. Wir haben gesehen, dass unsere Jungs sich steigern müssen, und das haben sie auch selbst erkennt. Genauso gut wissen wir allerdings, dass unsere Mannschaft die Leistung, die zum Einzug ins Halbfinale nötig ist, bringen kann. Deshalb kommen wir am nächsten Mittwoch nochmal in die Arena, um den Jungs wieder die Energie, die in Hamburg fehlte, zu geben.

 

Schon bei der Anfahrt zur Arena breitete sich beim Dürener Volleyball-Fan leichte Unruhe aus. Ein großer Ballon, der in den vergangenen Tagen über dem Rasen neben der Powervolleys-Spielstätte schwebte, hing nun platt am Seil. War das etwa ein schlechtes Omen? Beim ersten Spiel im Playoff-Viertelfinale, in dem sich unsere Mannschaft mit der SVG Lüneburg misst, sah es dann tatsächlich lange Zeit nach einem traurigen Abend aus. Zunächst gelang unseren Jungs nämlich ziemlich wenig. Der erste Satz ging verloren, der zweite auch. Doch mit dem Beginn des dritten Satzes änderte sich alles. Nun erlebten wir die positive Seite des Fanlebens. Jetzt lief es plötzlich richtig gut und in der Arena wurde es immer lauter, weil sich die Stimmung parallel zum Zwischenstand deutlich verbesserte. Wenn uns demnächst jemand fragt, warum wir Volleyball-Fans sind, können wir dieses Spiel als Erklärung anbieten. Da war alles drin: zunächst Verzweiflung angesichts der ziemlich schwachen Leistung und die Angst vor einem schnellen Aus, dann der große Jubel über das eindrucksvolle Comeback, die Dramatik des knappen Tiebreak und am Ende die Freude anlässlich des doch noch erfolgreichen Spiels. Wer sowas erlebt, kann Volleyball nicht langweilig finden.

Im ersten Satz musste unsere Mannschaft vom Beginn an einem Rückstand hinterherlaufen, der später noch größer wurde. Der Name Powervolleys war da eher eine Mogelpackung, weil die Jungs weder im Aufschlag noch im Angriff Druck ausüben konnten. Die Lüneburger nutzten die Dürener Schwächen ziemlich konsequent und gewannen den Satz mit 25:20. Im zweiten Satz gab es kurze Hoffnungsschimmer, die Wende von 3:6 auf 7:6 oder die Aufholjagd zum 20:21 aus Sicht der Gastgeber. Aber der Durchbruch gelang nicht und der Satz ging mit 21:25 verloren.

Danach sahen die Fans in der Arena plötzlich ein komplett anderes Spiel. Der Kapitän betrat die Bühne und brachte viel neue Energie mit. Angetrieben von Jaro sammelte unsere Mannschaft die ersten drei Punkte des dritten Satzes ein. Während den Jungs vorher kaum etwas gelungen war, dominierten sie nun selbst die Partie. Parallel zum Zwischenstand wurde auch die Stimmung in der Arena immer besser und die Lautstärke nahm zu. Das 25:19 war ein erstes deutliches Zeichen – die SWD Powervolleys lebten noch. Im vierten Satz konnten sich die Dürener Fans über einen noch besseren Lauf ihres Teams freuen, das mal eben auf 16:7 davonzog. Alles, was wir zu Beginn vermisst hatten, funktionierte jetzt. Da konnten die Lüneburger nicht mehr mithalten. 25:15 – Tiebreak!

Nach zwei schwachen und zwei sehr starken Sätzen verlief der Tiebreak ziemlich knapp und abwechslungsreich. Mit anderen Worten: Dramatik pur. Führung, Rückstand, Führung, es ging hin und her, es war kaum auszuhalten. Ganz am Ende ärgerte sich Lüneburg und wir durften jubeln – 15:13! 3:2 nach 0:2, das sind die intensivsten Spiele. Da trifft schließlich großer Freude auf ebenso große Erschöpfung.

Die wichtigste Botschaft des Tages: Wir führen – nämlich mit 1:0 im Playoff-Viertelfinale. Am Mittwoch findet das Heimspiel der Lüneburger in Hamburg statt. Wenn unsere Mannschaft dort auch drei Sätze gewinnt, egal ob ganz deutlich oder ganz dramatisch, erreicht sie das Halbfinale. Falls nicht, gibt es eine Woche später ein Entscheidungsspiel. Es bleibt spannend und deshalb lieben wir Volleyball.

 

Der Anpfiff am frühen Nachmittag und eine relativ überschaubare Entfernung – das waren schon mal gute Voraussetzungen für die Moskitos, um sich das Spiel unserer Mannschaft in Bühl nicht entgehen zu lassen und die Jungs erneut vor Ort anzufeuern. Das Geschehen auf dem Spielfeld lieferte dann viele weitere Gründe, um den Ausflug in den Schwarzwald als gelungen zu bezeichnen. Denn unsere Jungs schafften einen souveränen 3:0-Auswärtssieg. Nach einer zuletzt zumindest nach den Zahlen schwächeren Bilanz mit drei Niederlagen in vier Spielen gab es zum Abschluss der Hauptrunde ein wichtiges Erfolgserlebnis.

Gleich zu Beginn setzte unsere Mannschaft ein klares Zeichen. Sie war der Favorit in dieser Begegnung und obwohl sich aus unserer Sicht an der Tabelle nichts mehr ändern konnte, gab es keine Nachlässigkeit oder Geschenke für Bühl. Unsere Jungs übernahmen die Führung und gaben sie bis zum Ende des Satzes nicht mehr her. Starke Angriffe auf der Grundlage einer stabilen Annahme prägten das Dürener Spiel und unsere Jungs ließen dem Gegner in der Schlussphase keine Chance – 25:18.

Nach einem abwechslungsreicheren Beginn des zweiten Satz wurde es plötzlich ruhig. Allerdings nicht wegen des sportlichen Verlaufs, sondern weil sich der Bühler Spieler Felix Orthmann ziemlich schwer am Fuß verletzte. Gute Besserung! Die Gastgeber versuchten anschließend noch, das Spiel offen zu halten, waren aber angesichts der souveränen Leistung unserer Jungs überfordert. So ging der zweite Satz mit 25:20 an Düren.

Auch im dritten Spielabschnitt brauchten die mitgereisten Moskitos und die daheim daumendrückenden Dürener Fans nicht zu zittern. Unsere Mannschaft bestimmte weiterhin das Geschehen auf dem Feld, stand defensiv stabil und sammelte im Angriff fleißig die Punkte ein. Ungefährdet näherte sie sich dem 3:0-Sieg, den sie schließlich mit einem 25:19 vollendete.

Jetzt haben unsere Jungs und wir als Fans zwei Wochen Zeit, um uns auf das Playoff-Viertelfinale gegen Lüneburg vorzubereiten. Das Duell gegen die Norddeutschen beginnt am Sonntag, 19. März mit einem Heimspiel in unserer Arena. Drei Tage später wird das Rückspiel in Hamburg ausgetragen. Jetzt werden keine Punkte mehr für die Tabelle verteilt, jetzt geht es um alles oder nichts. Es wird spannend und wir wünschen uns viele weitere Erfolgserlebnisse in der hoffentlich noch langen Saison.

 

 

Die Moskitos und der Dürener Karnevalszug gehörten viele Jahre lang fast so selbstverständlich zusammen wie das Volleyballfeld und das Netz. Doch in diesem Jahr kam der Spielplan der Volleyball-Bundesliga dazwischen. Ausgerechnet am Karnevalssonntag fand das Auswärtsspiel in Frankfurt statt, das angesichts der relativ geringen Entfernung viel mehr Dürener Fans anlockt als andere Spiele in weiter entfernten Städten. Somit gab es diesmal statt des Karnevalszugs eine Bustour nach Hessen. Das traditionelle Kostüm-Motto „rut un wieß“ wurde dann eben einfach auf diese Tour übertragen. Die Gruppe fiel durch die rot-weiße Kleidung schon beim Spaziergang zum Restaurant und von dort zur Halle auf. In der Arena trafen die 24 Fans aus dem Bus dann noch auf viele weitere Anhänger der SWD Powervolleys.

Was das Geschehen in der Halle betrifft, können wir folgendes Fazit ziehen: Wir haben das Stimmungduell klar gewonnen, aber leider haben unsere Jungs davon nicht profitiert und das sportliche Duell ziemlich deutlich verloren. Im ersten Satz schwankte das Spiel wie schunkelnde Jecken hin und her. Auf eine kurzzeitige Dürener Führung antworteten die United Volleys mit viel Druck im Aufschlag und Angriff. Dann kämpften sich unsere Jungs wieder heran, drehten den Spielstand und standen beim 23:21 kurz vor dem Satzgewinn. Da blieben sie dann allerdings leider auch stehen. Die nächsten vier Punkte und damit der ganze Satz gingen an die Gastgeber.

Der zweite Satz war dann ganz einfach ein Satz mit X. Unseren Jungs gelang ihn diesem Spielabschnitt nämlich fast nichts. Die United Volleys dominierten nach Belieben, während es auf der Dürener Seite eine lange Fehlerkette zu sehen gab. Zwischen den beiden Auszeiten gelang unserer Mannschaft kein einziger Punkt und erst kurz vor Schluss kamen sie überhaupt in den zweistelligen Bereich – 11:25.

In den ersten Minuten nach der Pause sah das Spiel aus unserer Sicht dann ganz anders und viel besser aus. Unsere Jungs gingen mit 5:1 in Führung. Solch ein Zwischenergebnis gab uns natürlich direkt neue Hoffnung. Allerdings verschwand die Hoffnung fast genauso schnell, wie sie gekommen war. Denn im weiteren Verlauf des Satzes zogen die Hausherren wieder ihr druckvolles Spiel durch, mit dem unsere Jungs an diesem Sonntag leider überfordert waren. Die United Volleys übernahmen die Kontrolle und die letzten Dürener Rettungsversuche scheiterten, sodass der Satz schließlich mit 22:25 verloren ging.

Draußen war es noch hell, als der Fanbus sich Richtung Düren in Bewegung setzte. Wir hätten uns über den ein oder anderen Satzgewinn gefreut, aber auch von diesem 0:3 ließen wir uns die Laune nicht vermiesen. Schließlich waren wir ja am Karnevalssonntag unterwegs und an diesem Tag können die Jecken einfach nicht traurig sein. Am kommenden Sonntag werden wir anlässlich des Spiels in Bühl erneut den Versuch unternehmen, die Freude über einen schönen Tag mit dem Jubel über ein erfolgreiches Spiel zu verbinden. Zwei Wochen später wird es dann beim Playoff-Viertelfinale gegen Lüneburg richtig spannend.

 

Eins ist sicher: Wenn es zum Volleyball-Duell zwischen Düren und Berlin kommt, ist die Stimmung bei den Fanclubs beider Vereine bestens. Ganz egal, ob das Spiel in unserer Arena oder in der Hauptstadt stattfindet, ganz egal, welche der beiden Mannschaften gewinnt. Diese jahrelange Tradition wurde am Samstag fortgesetzt. Schon am Nachmittag trafen sich einige Moskitos und Mitglieder des Fanclubs 7. Mann in der Dürener Innenstadt. Später zogen sie dann gemeinsam zur Arena.

Was sie dort beim Spiel zwischen den SWD Powervolleys und den Berlin Recycling Volleys zu sehen bekamen, bestätigte eine weitere traditionelle Weisheit der Volleyball-Bundesliga. Duelle zwischen diesen beiden Teams haben sich zum Klassiker entwickelt, weil sie immer hochklassigen Sport bieten und hart umkämpft sind. So war es nun auch bei der neusten Ausgabe. Im ersten Satz zog Berlin zunächst auf 5:1 davon, aber unsere Jungs reagierten sofort. Sie schafften den Ausgleich und gingen selbst in Führung. Je länger der Satz dauerte, desto klarer wurde der Gedanke: Hier geht heute was gegen den Meister. Leider reichte es nicht ganz, weil die Gäste aus der Hauptstadt am Ende ein klein bisschen souveräner spielten und sich den Satz mit 25:23 schnappten.

Ebenso spannend und hochklassig ging es im zweiten Satz weiter. Von Beginn an kämpften beide Mannschaften um jeden Punkt und weder unsere Jungs noch die Berliner konnten sich einen Vorteil verschaffen. Somit hatte unsere Mannschaft erneut die Chance, den Gästen einen Satz wegzunehmen. Beim Stand von 20:20 hatten die Moskitos dann eine andere Wahrnehmung als der Schiedsrichter, der den neben ihm auf den Boden fallenden Ball im Aus sah. Punkt für die BR Volleys, die sich wieder in der Schlussphase durchsetzten. Wieder 23:25 aus Dürener Sicht.

Nach der Pause war dann leider etwas die Luft raus. Unsere Jungs konnten das hohe Niveau der ersten beiden Sätze nicht ganz halten und gerieten schneller in Rückstand. Spätestens als Sebastian Kühner auf Berliner Seite zum Aufschlag ging, waren die Gäste nicht mehr aufzuhalten. Mit 18:25 verloren unsere Jungs diesen Satz und somit gab es eine 0:3-Niederlage, die nach dem Spielverlauf zu deutlich ausfiel. Ein, zwei Sätze hätte unsere Mannschaft gewinnen können.

Doch wie eingangs schon erwähnt: Die Stimmung bei den Fans ist immer gut, wenn Düren und Berlin sich begegnen. Das galt auch wieder für die Zeit nach dem Spiel. Die Fanfreundschaft wird durch die sportlichen Ergebnisse nicht beeinflusst. Vielleicht sehen wir uns in den Playoffs ja relativ schnell wieder. Vorher müssen die SWD Powervolleys noch zweimal auswärts antreten. Am nächsten Sonntag feiern wir Karneval in Frankfurt und in der folgenden Woche geht es nach Bühl.

 

Am vergangenen Sonntag endete der Bericht über die Niederlage gegen die Netzhoppers mit dem Wunsch und der Hoffnung, nach der Rückkehr aus Lüneburg „von einem wichtigen Sieg berichten“ zu können. Jetzt sind wir zurück aus der Heide und stellen fest: Die Mission war erfolgreich. Unsere Mannschaft hat dieses so wichtige Auswärtsspiel mit einer weitestgehend souveränen Leistung 3:1 gewonnen.

Auf dem Hinweg gab es noch so einige Fragezeichen. Ist ein Sieg ohne Homer möglich? Unser Maskottchen war nämlich versehentlich nicht mit im Auto. Die Jungs mussten außerdem auf ihren Kapitän verzichten. Jaro ist nämlich gerade Vater geworden. Von diesen beiden Personalien ließen sich aber weder unsere Mannschaft noch die Moskitos vor Ort verunsichern, wie das sehr erfreuliche Ergebnis zeigt.

Von Beginn an zeigten unsere Jungs, dass die kleine Gellersenhalle diesmal kein Stolperstein werden sollte. Einige Male hatten wir diese Spielstätte schon mit Niederlagen in entscheidenden Spielen verlassen, aber diesmal setzten die Jungs direkt ein Zeichen und zogen im ersten Satz mal eben auf 8:2 davon. Ganz so deutlich ging es nicht weiter, doch die Powervolleys behielten auch bei einem knapper werdenden Vorsprung die Nerven und gewannen den Satz mit 25:22. Den zweiten Satz fassen wir mal ganz kurz zusammen: Am Anfang überfordert, 2:9-Rückstand, dann keine erfolgreiche Aufholjagd, 18:25.

Die Zehn-Minuten-Pause nutzten unsere Jungs dann, um wieder zurück in die Spur zu finden. Nun zeigte die Einwechslung von Jani Sippola und Marvin Prolingheuer, die Trainer Tommi Tiilikainen bereits im zweiten Satz durchgeführt hatte, Wirkung. Die beiden Jungs hatten großen Anteil daran, dass die höheren Zahlen im dritten Satz wieder auf der Dürener Seite angezeigt wurden. 8:4 stand da zum Beispiel und später 16:11. Jetzt lief das Spiel wieder in die richtige Richtung. Am Ende hieß es 25:19 für Düren.

Im vierten Satz wurde es dann richtig spannend, Erinnerungen an das dramatische Spiel zuletzt in Herrsching wurden wach. Es ging ständig hin und her und keine Mannschaft schaffte den Durchbruch. Bei beiden Auszeiten lagen unsere Jungs mit einem Punkt Unterschied vorne, aber Lüneburg antwortete sofort. Der zweite Matchball brachte schließlich die Erlösung. Aufschlag Lüneburg ins Aus, 25:23 für die SWD Powervolleys!

Diesmal lohnte sich nicht nur das „Vorprogramm“ mit dem Besuch im Brauhaus. Diesmal war der komplette Tag in Lüneburg erfolgreich. Der Vorsprung auf Lüneburg in der Tabelle ist nun auf sieben Punkte gewachsen und der vierte Platz so gut wie sicher. Geht da vielleicht sogar noch mehr mit Blick nach oben? Die nächsten beiden Spitzenspiele gegen unsere Freunde aus Berlin und am Karnevalssonntag in Frankfurt liefern die  Antwort. Falls es beim vierten Platz bleibt, heißt der Gegner bei den Playoffs im März erneut Lüneburg.

 

Als klarer Favorit ein Heimspiel gegen einen Außenseiter zu verlieren, ist schon ziemlich bitter. Noch schwieriger ist es, wenn man am Ende feststellen muss, dass die Niederlage auch noch völlig verdient war. Genau dieses Szenario mussten wir am Sonntagabend beim Spiel gegen die Netzhoppers KW-Bestensee erleben, das unsere Jungs mit 1:3 verloren. Es war von Beginn an eine mühsame Angelegenheit und unsere Mannschaft fand während der gesamten Partie keine erfolgreiche Lösung für die Aufgaben, vor die sie die starken Gäste stellten.

Kurz vor dem Anpfiff stand zunächst mal Mirko Culic im Mittelpunkt. Der Trainer der Netzhoppers, den wir auch aus seiner Zeit in Düren noch bestens kennen, feierte am Spieltag seinen Geburtstag und bekam auch von den Moskitos ein Geschenk. Mehr Geschenke sollte es dann eigentlich nicht geben, vor allem nicht auf dem Spielfeld. Im ersten Satz gelang dieser Plan noch halbwegs. Der Gegner aus Brandenburg machte unserer Mannschaft von Beginn an das Leben schwer. Schnell wurde deutlich, dass es keinen Durchmarsch für Düren gibt. Unsere Jungs reagierten jedoch gerade rechtzeitig und erspielten sich kurz vor Schluss den nötigen Vorsprung, um den Satz mit 25:20 zu gewinnen.

Nicht überragend gespielt, aber gegen einen guten Gegner an den richtigen Stellen gepunktet – so war es am Tag zuvor gegen den VC Olympia und im ersten Satz sah es nach einem ähnlichen Verlauf aus. Doch die Netzhoppers hatten etwas dagegen, einen überragenden Björn Andrae zum Beispiel, außerdem einen ebenfalls starken Diagonalangreifer Philip Gavenda und die Annahme der Gäste gab viele Bälle an Düren zurück. Unsere Jungs schafften es einfach nicht, den hartnäckig kämpfenden und gut spielenden Gegner unter Kontrolle zu bringen. Die ganze Zeit liefen sie einem Rückstand hinterher und die Aufholjagd kam zu spät, um das 23:25 zu verhindern.

Der dritte Satz lässt sich schnell zusammenfassen. Es änderte sich nicht viel. Die Netzhoppers waren weiterhin als Außenseiter überlegen und unsere Jungs reagierten wieder zu spät. So stand es dann 22:25 und nach Sätzen 1:2. Die Hoffnung auf einen klaren Sieg und drei Punkte für die Tabelle konnten wir damit endgültig begraben. Jetzt ging es nur noch darum, wenigstens noch den Tiebreak zu erreichen und das Spiel vielleicht noch irgendwie zu gewinnen. Doch selbst das funktionierte nicht. Unsere Jungs fanden einfach kein Mittel gegen diesen Gegner, der seinerseits nicht nachließ. Sie verloren den vierten Satz mit 20:25 und das Spiel mit 1:3.

Mit solch einem Ergebnis hat wohl niemand gerechnet. Jetzt sind wir gespannt, welche Reaktion unsere Jungs in den nächsten Spielen zeigen. Vor allem am kommenden Samstag in Lüneburg erwartet uns ein ebenso wichtiges wie spannendes Duell, in dem es darum geht, den vierten Tabellenplatz zu verteidigen und den direkten Verfolger auf Distanz zu halten. Die Moskitos werden sich von der aktuellen Niederlage nicht aufhalten lassen und das Team vor Ort unterstützen, damit wir in einer Woche von einem wichtigen Sieg berichten können.

 

Nach der Pause durch das Pokalfinale sind die SWD Powervolleys an diesem Wochenende im doppelten Einsatz. Der erste Teil kann nun schon mal als erfolgreich abgehakt werden. Am Samstagabend gelang unseren Jungs gegen den VC Olympia Berlin ein klarer 3:0-Sieg. Die deutschen Junioren, die bekanntlich in diesem Nachwuchsprojekt zusammen spielen, präsentierten sich als guter Herausforderer. Es reichte jedoch nicht, um unsere Mannschaft ernsthaft zu gefährden.

Beide Aspekte waren gleich im ersten Satz zu sehen. Zunächst hielten die jungen Gäste das Spiel offen. Nach dem 5:5 erhöhten unsere Jungs den Druck. Siebenmal in Folge wurde ein Punkt für Düren notiert; der Zwischensprint auf 12:5 verdeutlichte, wer hier der Favorit war. Angetrieben wurde unsere Mannschaft dabei nicht nur von uns Moskitos, sondern auch von vielen jungen Zuschauern, die das Angebot des „Family Day“ nutzten. Auf dem Spielfeld wehrte sich der VC Olympia weiterhin so gut wie möglich, doch unsere Jungs gaben den Vorsprung nicht mehr her und gewannen den Satz mit 25:17.

Zu Beginn des zweiten Satzes wurden leise Erinnerungen an das Hinspiel in Hohenschönhausen wach. Unsere Mannschaft spielte nun ein bisschen zu ungenau und unkonzentriert. Die Gäste nutzten die leichte Schwächephase und gingen mit 8:5 in Führung. Ernsthaft zittern mussten wir jedoch nicht. In den nächsten Minuten arbeiteten sich unsere Jungs auf 10:11 heran. Anschließend gab es eine ähnliche Serie wie im ersten Satz, nach der es 16:11 für Düren stand. Das war der Durchbruch auf dem Weg zu einem 25:19.

Nach der Zehn-Minuten-Pause gelang es dem VC Olympia noch einmal, den Zwischenstand zumindest knapp zu halten. Bei der ersten Auszeit war es ein Punkt Unterschied (8:7 für die SWD Powervolleys), bei der zweiten betrug die Differenz drei Punkte (16:13). Damit war der Weg frei für unsere Jungs, die den Sieg mit einem weiteren 25:19 vollendeten.

Die erste Prüfung haben sie als klarer Favorit also bestanden. Am Sonntag gibt es gleich die nächste Pflichtaufgabe. Gegen die Netzhoppers sollte ebenfalls ein Sieg gelingen, der weitere drei Punkte für die Tabelle bringt. Dann hätten unsere Jungs vor den folgenden schwierigen Aufgaben ihre gute Position in der Spitzengruppe der Bundesliga bestätigt.

 

München hat einiges zu bieten, das Hofbräuhaus zum Beispiel, den Marienplatz oder die Frauenkirche. Einige Moskitos genossen am Wochenende die Sehenswürdigkeiten der bayerischen Hauptstadt. Am späten Nachmittag setzten sie sich dann in die S-Bahn und fuhren 45 Minuten bis zur Endstation nach Herrsching. Schließlich war das dortige Auswärtsspiel unserer SWD Powervolleys der wesentliche Grund für die Reise nach Bayern. Das Spiel bot dann in 131 Minuten mehr Spannung als eine Woche Abenteuerurlaub. In dieser Zeit haben wir viel Energie beim Anfeuern ohne Trommeln gebraucht und zahlreiche Nerven verloren. Doch all die Anstrengung der Jungs auf dem Spielfeld und der Moskitos daneben hat sich gelohnt. Am Ende setzte sich Düren mit 3:2 durch.

Moment mal. Powervolleys und Moskitos – ist das nicht sowieso dasselbe? Für den Herrschinger Hallensprecher, der beides munter durcheinander brachte, offensichtlich schon. Aber wir kennen unsere Rollenverteilung ja und in der gewohnten Konstellation waren wir wieder zusammen erfolgreich. Gleich der erste Satz bescherte dem Publikum in der Nikolaushalle eine Situation, in der unsere Nachbarn aus Aachen einen gewissen Herrn Hitchcock schon mal zur Pappnase erklären. Unsere Jungs gaben die ersten beiden Punkte des Spiels ab, gingen dann selbst in Führung. Herrsching blieb dran, nutzte zwei Satzbälle nicht, setzte sich aber nach einer hart umkämpften Verlängerung mit 34:32 durch. Der zweite Satz war ähnlich spannend und abwechslungsreich. Diesmal hatten unsere Jungs das bessere Ende für sich und glichen mit einem 25:23 aus.

Sie waren jedoch längst noch nicht auf dem direkten Weg zum Sieg. Ganz im Gegenteil. Der dritte Satz verlief ziemlich holprig, da sich zu viele Fehler einschlichen. Von der personell weiterhin eingeschränkten Dürener Annahme bis zum Angriff funktionierte relativ wenig. Das Team des Gastgebers ließ sich von der Bierzelt-Stimmung in der kleinen Halle antreiben und zog von 12:10 auf 19:12 davon. Die Aufholjagd unserer Jungs reichte nicht; den Satz mussten sie mit 22:25 abgeben. Trainer Tommi Tiilikainen sprach nach dem Spiel jedoch nicht umsonst von der „tollen Moral“ seiner Spieler. Diese zeigten sich im vierten Durchgang wieder von ihrer besseren Seite. Angeführt vom Kapitän Jaromir Zachrich, der den Gegner mit starken Aufschlägen unter Druck setzte, gaben sie nun den Ton an. Sie lagen deutlich vorne und setzten sich dementsprechend mit 25:15 durch.

Also Zeit für einen Tiebreak an diesem Abend, dem es ohnehin nicht an Spannung mangelte. Es ging wieder munter hin und her. Führung für Düren, Führung für Herrsching. Da konnten die Moskitos vor Ort nicht mehr sitzen bleiben. Großer Jubel bei jedem Punkt unserer Jungs, Verzweiflung bei misslungenen Aktionen. Da kochten die Emotionen. Unsere Mannschaft musste sogar noch einen Herrschinger Matchball abwehren, bevor sie mit einem 16:14 den hart erkämpften Sieg vollendeten. Hinter der Bande brachen die Gefühle endgültig durch und sorgten für ekstatischen Jubel bei den Moskitos vor Ort.

Wenn es um Leidenschaft für Volleyball und großes Engagement geht, sind die Powervolleys und die Moskitos nämlich tatsächlich kaum zu unterscheiden. Am übernächsten Wochenende (nach einer Pause durch das Pokalfinale) wollen wir das auch wieder in unserer eigenen Arena zeigen.

 

Es war so einiges ungewohnt an diesem Mittwochabend in der Arena. Das Spiel begann ziemlich früh und da Duell nach drei Sätze entschieden war, endete es bereits gegen 19.30 Uhr, also zu einer Uhrzeit, bei der es bei den SWD Powervolleys normalerweise erst losgeht. Nach dem Abklatschen mit den Spielern gab es außerdem die vermutlich schnellste Humba unserer Fanclub-Geschichte. Denn unsere Jungs hatten – ebenfalls ungewöhnlich – gleich zwei Verpflichtungen an diesem Abend. Nach dem 3:0-Heimsieg ging es direkt weiter nach Aachen zur Sportlergala des Zeitungsverlags, bei der unser Team die Auszeichnung als Mannschaft des Jahres erhält. Wenn man das Hinspiel zwischen Solingen und Düren als Maßstab nimmt, war auch die Leistung unserer Gäste ungewohnt. Sie zeigten sich nämlich im Vergleich zur ersten Begegnung deutlich verbessert, während das Spiel unserer Jungs eher mühsam war.

Schon zu Beginn war die Partie eine knappe Angelegenheit. Es wirkte fast so, als sei der Anpfiff für unsere Mannschaft etwas zu früh erfolgt. Von dem schnellen, druckvollen Spiel, an dem wir uns zuletzt so erfreuten, war relativ wenig zu sehen. Solingen hielt gut mit und bei der ersten Auszeit gab es nur einen Punkt Vorsprung für Düren. Danach kamen unsere Jungs etwas besser in Schwung, was auch beim Zwischenstand erkennbar war, der nun fünf Punkte Unterschied zu unseren Gunsten zeigte. Doch der Satz war noch längst nicht entschieden. Da unser Team nicht konsequent genug agierte, kam Solingen wieder auf einen Punkt heran. Mit einem 25:21 ging der Satz schließlich an Düren.

Der zweite Satz begann mit einem Knall in Form eines starken Dürener Blocks. War das jetzt der Weckruf? Nicht so ganz. Das Spiel verlief zunächst weiterhin schleppend und wie im ersten Durchgang stand es bei der ersten Auszeit 8:7. Dann gab es auch wieder einen kleinen Zwischensprint unserer Jungs, die sich den Vorsprung diesmal nicht mehr nehmen ließen. In dieser Phase war am ehesten erkennbar, welches Team die Favoritenrolle hatte. Über 21:14 kam unsere Mannschaft zum 25:18.

Eine Zehn-Minuten-Pause gab es diesmal nicht, noch etwas Ungewohntes. Es ging gleich weiter mit dem dritten Satz und an der Erkenntnis, dass es nicht mehr als ein Arbeitssieg werden könnte, änderte sich nichts. Unsere Jungs mussten nun einen Rückstand verkraften und sich jeden einzelnen Punkt hart erarbeiten. Ein besonders intensives Beispiel dafür gab es in der Schlussphase, als unser Team einen Ball zwischen Netzpfosten und Anschreibertisch im Spiel hielt und dann noch den Punkt erzielte. Diese Szene war dann auch der entscheidende Durchbruch in diesem Satz. Mit einem 25:18 vollendete unser Team den mühsamen 3:0-Sieg.

Da die Konkurrenten in der Bundesliga an diesem Mittwoch nicht im Einsatz waren, sieht die Tabelle jetzt noch besser aus. Bis auf einen Punkt sind wir an die Berliner herangerückt, die allerdings ein Spiel weniger absolviert haben. Besonders wichtig ist allerdings, dass unsere Mannschaft nun fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Lüneburg hat. Schließlich entscheidet genau die Grenze zwischen dem vierten und fünften Tabellenplatz am Ende darüber, wer in den Playoffs bei einem Entscheidungsspiel das wichtige Heimrecht hat. Die nächste Gelegenheit zum Punktesammeln gibt es am Samstag beim Auswärtsspiel in Herrsching.

 

Aller guten Dinge sind drei. Dieses uralte Sprichwort gilt in dieser Saison für Duelle zwischen den SWD Powervolleys und dem TV Rottenburg. Dreimal trafen die beiden Mannschaften aufeinander, dreimal war das Spiel nach drei Sätzen entschieden und dreimal durften wir am Ende jubeln. So war es auch am Sonntagabend, als unsere Jungs in der Arena auf die Schwaben trafen. Zwei Sätze lang war es eine ziemlich klare Angelegenheit; nur im dritten Satz brauchten wir gute Nerven, als unser Team etwas schwächelte und trotzdem erfolgreich war.

Das erste Heimspiel des neuen Jahres ging gleich gut los. Bei der ersten Auszeit stand es 8:3 für Düren, weil unsere Mannschaft wieder ihre mittlerweile bestens bekannten schnellen, starken Angriffe zeigte und die Rottenburger damit vor unlösbare Probleme stellten. An der deutlichen Überlegenheit änderte sich auch im weiteren Verlauf des Satzes nichts. Je näher der Satzball rückte, desto größer wurde der Vorsprung. 25:14 hieß es dann. Ein guter, souveräner Start, ähnlich wie beim Hinspiel im Dezember.

Damals hatten unsere Jungs den Gegner im zweiten Satz mehr mitspielen lassen und ähnlich war es diesmal auch. Sie führten nur 8:7, die Rottenburger kamen immer wieder heran. Es gab allerdings trotz der knapperen Zwischenstände keinen Anlass zur Beunruhigung. Denn in den wichtigen Situationen behielten die Hausherren stets die Kontrolle. Die Dürener Angriffe waren letztlich weiterhin druckvoller und effektiver und die Defensive entschärfte viele Offensivaktionen der Gäste. In der Schlussphase zeigte sich die bessere Leistung unserer Mannschaft auch wieder auf der Anzeigetafel. Mit einem 25:19 ging es in die Pause.

Ein Satz fehlte uns also noch zum üblichen Ergebnis gegen Rottenburg. Diesen Satz zu gewinnen, erwies sich dann allerdings als ziemlich schwierig. Zunächst verteilten unsere Jungs großzügig Geschenke, weil sie einen Aufschlag nach dem anderen nicht ins Ziel brachten. Deshalb lagen sie 7:8 zurück. Die Schwaben, die von sechs Fans mit lauten Trommeln angetrieben wurden, zogen auf 16:13 davon. Jetzt war die kämpferische Stärke unsere Jungs gefragt und sie gaben die richtige Antwort. Es dauerte relativ lange, doch während die Rottenburger sichtlich nervös wurden, schaffte unsere Mannschaft noch rechtzeitig den Ausgleich. In einer spannenden Schlussphase behielt sie die Nerven und setzte sich schließlich mit 27:25.

Der 3:0-Sieg und die wichtigen drei Punkte waren damit gerettet. Die SWD Powervolleys verteidigen damit den vierten Tabellenplatz, der durch den gestrigen Sieg der Lüneburger gegen Berlin gefährdet war. Am Mittwoch geht es für unsere Jungs bereits weiter. Im Heimspiel gegen Solingen (Anpfiff 18.00 Uhr) würden wir uns ebenfalls über eine Wiederholung des Ergebnisses aus der Hinrunde freuen. Damals gab es ein 3:0 für Düren.

 

Die Serie hat Bestand: Wenn Dürener Fans bei einem Auswärtsspiel in Friedrichshafen anwesend sind, gewinnen unsere Jungs dort nicht. Der einzige Sieg gelang am 26. Oktober 2014 ohne Fans vor Ort. Nun waren zwölf Anhänger am Samstagabend zur Unterstützung dabei und erlebten eine 0:3-Niederlage. Das klingt traurig, aber nach dem Spiel waren wir sehr zufrieden mit dem, was wir gesehen haben. Die SWD Powervolleys haben nämlich eine ganz starke Leistung gezeigt. In den ersten beiden Sätzen lagen sie lange Zeit vorne, bevor die Häfler am Ende ein kleines bisschen erfolgreicher waren. Im dritten Satz kämpften sich die Dürener nach deutlichem Rückstand zurück und hatten zum dritten Mal die Chance auf einen Satzgewinn. Leider blieb am Ende nichts zählbares, aber der VfB musste sich schon sehr anstrengen, um die Sätze letztlich für sich zu entscheiden.

Um das gesamte Spiel zu beschreiben, reicht schon der Blick auf einen einzigen Ballwechsel. Den gab es Mitte des zweiten Satzes zu sehen. Auf sehr spektakuläre Weise erkämpfte sich unsere Mannschaft den Punkt zum 14:11 und bekam Applaus von allen Seiten. Die zwölf Dürener Fans vor Ort sprangen vor Freude auf und bejubelten den Punkt wie einen Sieg. Schon kurz nach dem Spiel posteten die Häfler das Video dieses Ballwechsels als Highlight auf ihrer Facebook-Seite. Darum lieben wir Volleyball.

Ähnliches Staunen löste auch schon der Beginn des Spiels aus. Bevor die Gastgeber überhaupt richtig begonnen hatten, sich an der Partie zu beteiligen, führten unsere Jungs, die auf die verletzten Mitspieler Ossi Rumpunen (Knie-Operation) und Romans Sauss (muskuläre Probleme) verzichten mussten, mit Rudy Verhoeff am Aufschlag bereits 6:1. Eiskalt erwischt, passend zu den Außentemperaturen. Doch der VfB wurde allmählich warm und arbeitete sich heran, bevor er bei 15:14 die Führung übernahm. Letztlich war Friedrichshafen im Block und beim Angriff ein bisschen besser. So musste unser Team den ersten Satz mit 20:25 abgeben.

Davon ließen sich die SWD Powervolleys nicht beeindruckten. Sie gingen im zweiten Satz einfach nochmal in Führung. Ein paar Minuten später gab es den bereits erwähnten Punkt zum 14:11. Hier war an diesem Abend etwas möglich. Tommi Tiilikainen hatte in einem Interview vor dem Spiel einen großen Kampf und viel Spaß versprochen. Seine Spieler lösten das Versprechen ein. Am Ende setzte sich Friedrichshafen wieder mit Kleinigkeiten durch, aber die sind halt in einem solch umkämpften Spiel leider entscheidend.

Trotzdem geben die SWD Powervolleys in dieser Saison nie auf. Noch nicht mal, wenn sie nach zwei vergebenen Chancen auf einen Satzgewinn im dritten Satz mit 7:12 zurückliegen. Es ist ihnen völlig egal, dass da auf der anderen Seite des Netzes ein Gegner steht, der in dieser Bundesliga-Saison daheim alle Spiele 3:0 gewonnen hat. Sie kämpfen einfach weiter, schließlich riefen die Fans auf der Tribüne ja auch immer „Auf geht’s, Düren, auf geht’s!“ Es ging dann tatsächlich nochmal richtig rund. Zunächst kamen unsere Jungs mehrmals bis auf einen Punkt heran, bevor sie zum 23:23. Gewinner des Satzes war trotzdem wieder der VfB, der sich mit 26:24 durchsetzte. Schade!

Unsere Jungs haben sich für ihren Auftritt nicht mit einem Satzgewinn belohnt, können aber stolz auf diese starke Leistung sein. Wir waren schließlich – siehe oben – auch sehr zufrieden mit diesem Spiel. Die Punkte holen sich die Jungs dann in den kommenden Heimspielen gegen Rottenburg (15.1.) und Solingen (18.1.). In den Hinspielen gegen diese beiden Teams lautete das Ergebnis jeweils 3:0 – für Düren.

 

Vor dem Heimspiel am Samstagabend gegen den TSV Herrsching gingen die Blicke natürlich nochmal zurück zum 9. November. Schließlich sorgten die Bayern damals für die bitterste Dürener Niederlage in dieser Saison, als die SWD Powervolleys mit einem 2:3 im Pokal-Viertelfinale ausschieden. Im Bundesliga-Spiel sollte nun alles besser laufen und so war es dann auch. Unsere Jungs setzten ihren klaren Aufwärtstrend der letzten Wochen fort. Diesmal ließen sie dem Team vom Ammersee keine Chance, zogen ihr Spiel konsequent durch und schafften zum Jahresabschluss den dritten 3:0-Sieg in Folge.

Gegen Rottenburg hatten sie sich schon sehr souverän präsentiert und eine ähnlich starke Leistung zeigten sie nun auch vor heimischem Publikum. Sie übernahmen sofort die Führung, lagen bei der ersten technischen Auszeit 8:5 vorne. Die Gäste wehrten sich so gut wie möglich und schafften es zunächst, den Spielstand relativ knapp zu halten. Doch unsere Mannschaft ließ letztlich keinen Zweifel daran, dass sie diesen Satz gewinnt. Das gelang ihr mit einem 25:20.

Der zweite Satz begann ähnlich wie der erste; wieder führten unsere Jungs 8:5. Danach erhöhten sie den Druck. Eine stabile Defensive und starke Aufschläge waren die Grundlage für viele schnelle, energische Angriffe. Bei den direkten Duellen am Netz kamen die Herrschinger auch kaum durch. Oder um es mit den Worten unseres ehemaligen Vereinslieds zu sagen: Dä Block steht wie en Wand - dat Ding hann mir im Sack. Nur eine Unterbrechung kurz vor dem Satzende, verursacht durch ein technisches Problem am Anschreibertisch, gab den Bayern noch kurz Zeit zum Durchatmen. Da stand es schon 22:13 für unsere Jungs, die ein paar Minuten später mit einem 25:17 in die Kabine gingen.

Nach der Zehn-Minuten-Pause blieben die SWD Powervolleys überlegen. Spielstand bei der ersten technischen Auszeit? Mal wieder 8:5 für Düren. Kurz darauf wurde es doch noch unruhig in der Arena, allerdings nicht wegen der Leistung unserer Jungs, sondern weil der Schiedsrichter Entscheidungen traf, die die Zuschauer nicht nachvollziehen konnten. So schrumpfte der Vorsprung vorübergehend auf 11:10. Auch das störte unsere Mannschaft an diesem Abend nicht. Schnell wurde der Abstand wieder größer. Jetzt musste sie die Führung nur noch ins Ziel bringen und im Gegensatz zum Pokalspiel schaffte sie das diesmal ohne Probleme. Mit einem 25:20 war diese Aufgabe erledigt. Wieder eine starke Leistung, wieder ein klares 3:0.

Nach ihrem letzten Spiel im Jahr 2016 gehören unsere Jungs völlig zu Recht zur Spitzengruppe der Volleyball-Bundesliga. Sie haben sich immer weiter gesteigert, vermeiden mittlerweile unnötige Fehler und Satzverluste und präsentieren sich als stabiles Team. Auf welchem Tabellenplatz sie ins neue Jahr gehen, entscheidet sich bei den noch ausstehenden Spielen der Häfler und Frankfurter. Doch egal, ob sie nun Dritter oder Vierter sind, die Aussichten für die zweite Hälfte der Saison 2016/17 sind derzeit sehr gut.

 

Die Moskitos reisen während der Saison quer durch die Republik, um die SWD Powervolleys bei ihren Auswärtsspielen zu unterstützen. Dabei zählt die alljährliche Fahrt nach Tübingen zum Spiel gegen den TV Rottenburg zu den relativ kurzen Strecken. Trotzdem setzte sich das Fahrzeug mit den Fans an diesem Sonntag bereits um sieben Uhr morgens in Bewegung. Denn der Anpfiff war diesmal schon für 14.30 Uhr angesetzt. Um vor dem sportlichen Teil noch den traditionellen Besuch im Brauhaus Neckarmüller zu ermöglichen, musste der Tag also schon früh beginnen.

Sehr früh begann dann auch die Dominanz unserer Mannschaft im Duell mit den Schwaben. Dass Düren sich in den vergangenen Jahren in der Paul-Horn-Arena oft schwergetan hatte, interessierte das aktuelle Powervolleys-Team dabei überhaupt nicht. Die Jungs konnten sogar verkraften, dass ihnen kurzfristig der verletzte Blair Bann fehlte. Tomi Rumpunen übernahm die Rolle als Libero und spielte ebenso souverän wie seine Kollegen. Dem druckvollen Spiel und den konsequenten, schnellen Angriffen, die unsere Mannschaft zeigte, hatten die Hausherren wenig entgegenzusetzen. Schnell waren es vier Punkte Vorsprung für Düren und am Ende wurde es mit einem 25:17 noch deutlicher.

Im zweiten Satz änderte sich das Bild. Bereits in Solingen mussten unsere Jungs im zweiten Durchgang mehr kämpfen und das taten sie nun erneut. Rottenburg erwies sie in dieser Phase des Spiels wie bereits so oft in der Vergangenheit als hartnäckiger Gegner. Die Führungen wechselten ständig, kein Team konnte sich absetzen. Das einheimische Publikum wurde allmählich auch lauter. Genau das ist die Situation, in der man als Gastmannschaft in Tübingen die Ruhe bewahren und die Nerven im Griff haben muss. Unsere Jungs verfügen über diese Qualität und sie bewiesen wieder, dass sie auch schwierige Sätze für sich entscheiden können. In diesem Fall schafften sie es mit einem 25:23.

Dieser hart erkämpfte Satzgewinn war offensichtlich der Durchbruch für die SWD Powervolleys. Dem wichtigen Durchbruch folgte ein dritter Satz, der große Ähnlichkeit mit dem ersten Durchgang hatte. Die Dürener Führungen bei den technischen Auszeiten (8:5 und 16:11) waren fast identisch und auch die souveräne, dominante Spielweise unserer Mannschaft kehrte zurück. Rottenburg versuchte noch, irgendwie zurück ins Spiel zu finden, doch der Druck, den Romans Sauss, Michael Andrei und der zum MVP gewählte MVP zusammen mit ihren Mitspielern aufbauten, war einfach zu hoch. Der Satz ging mit 25:18 an die Gäste. Um 16.00 Uhr feierte Düren diesen souveränen 3:0-Sieg.

Unsere Jungs haben damit ihre positive Entwicklung erneut bestätigt. Dabei ist gar nicht so wichtig, ob sie nun Dritter der Tabelle bleibt oder am Mittwoch den VfB Friedrichshafen wieder vorbeiziehen lassen muss. Wir sehen da ein Team auf dem Spielfeld, das sehr gut zusammenspielt, sich auch aus schwächeren oder schwierigeren Phase immer zurückkämpft, sich weder von Gegnern noch von äußeren Umständen beeinflussen lässt und auch mal einen Ausfall wie den von Blair Bann verkraften hat. Am kommenden Samstag steht das letzte Spiel des Jahres gegen den TSV Herrsching auf dem Programm. Bei diesem Namen kommt eine der wenigen negativen Erinnerungen hoch. Aber auch davon sollten sich die SWD Powervolleys nicht aufhalten lassen.

 

Wuppertal, Moers, Bottrop – diese Namen standen in früheren Jahren für viele spannende, intensive Westderbys in der Volleyball-Bundesliga. Dann verschwanden diese Gegner nach und nach, so dass bei den Männern nur noch Düren als NRW-Vertreter übrig blieb. Seit dieser Saison haben wir nun mit den Solingen Volleys einen neuen Westderby-Gegner und am Sonntagnachmittag waren wir zum ersten Mal zu Gast in der Klingenstadt. Da Solingen nur gut eine Stunde Autofahrt entfernt liegt, kamen mehrere Dutzend Dürener Fans zur Unterstützung in die kleine Halle, die an alte Zeiten im Burgau-Gymnasium erinnert.

Die mitgereisten Fans waren akustisch mit Trommeln und Anfeuerungsrufen sehr präsent und die SWD Powervolleys sorgten von Beginn an auch dafür, dass die Fans Grund zur Freude hatten. Unsere Jungs beanspruchten gleich mal die ersten sechs Punkte des Spiels für sich. Sie traten als souveräner Favorit auf und ließen dem bisher sieglosen Tabellenletzten kaum eine Chance. Unsere Jungs hatten die besseren Angriffe und standen insgesamt stabiler. So blieb der Vorsprung konstant hoch, bis der Satz mit 25:13 gewonnen war.

Im zweiten Satz wurde es dann deutlich mühsamer. Die Solinger fanden allmählich ins Spiel und gingen selbst in Führung. Einige ungenaue Aktionen und Aufschlagfehler unserer Jungs halfen ihnen dabei. Bis zur zweiten technischen Auszeit des Satzes wuchs der Dürener Rückstand auf fünf Punkte. Doch wir wissen ja, dass unsere Jungs kämpfen und sich steigern können. Diese Qualitäten waren nun nicht nur gefragt, sondern waren auch zu ziehen. Während die Solinger sich noch Hoffnungen auf einen Satzgewinn machten, kam unsere Mannschaft Schritt für Schritt näher heran. Gerade rechtzeitig schaffte sie den Ausgleich und gewann den Satz mit 25:22.

Nach der etwas schwächeren Phase, die unsere Jungs unbeschadet überstanden, knüpften sie an die starke Leistung des ersten Satzes an. Rudy Verhoeff kam an den Aufschlag und ruckzuck stand es 7:1 für Düren. Die Solinger erzielten danach ein paar Punkte, ohne die Gäste in ihrer Zielstrebigkeit gefährden zu können. Später trug Romans Sauss mit druckvollen Angriffen zur deutlichen Führung bei. Auf und neben dem Spielfeld lief alles bestens. Mit einem 25:15 war das Spiel dann vorbei und der klare 3:0-Sieg für die SWD Powervolleys vollendet.

Sechs Siege aus acht Spielen sind eine starke Bilanz für unsere Mannschaft. Die einzigen Niederlagen kassierte sie gegen Berlin und Frankfurt, also die Teams, die momentan in der Tabelle noch vor Düren stehen. Denn am VfB Friedrichshafen sind wir durch das 3:0 gegen Solingen vorerst vorbei gezogen. Am nächsten Sonntag fahren wir nun zum Spiel gegen Rottenburg nach Tübingen. Wenn die Jungs dort die Nerven behalten und ihre Qualitäten zeigen, kann der siebte Sieg gelingen.

 

Wenn die SWD Powervolleys in Berlin spielen, sind die Moskitos immer dabei, erst bei solch einem Doppelspieltag wie an diesem Wochenende. So reisten auch diesmal einige Dürener Fans in die Hauptstadt, um ihr Team bei den Spielen gegen VC Olympia und die Berlin Recycling Volleys zu unterstützen, die Stadt zu erleben und langjährige Freundschaften zu pflegen. Aus sportlicher Sicht gab es Licht und Schatten, aber am Ende zwei ordentliche Ergebnisse.

Das Duell gegen den VC Olympia, bei dem die deutschen Junioren-Nationalspieler gemeinsam antreten, fällt traditionell in die Kategorie Pflichtsieg. Ohne sich anzustrengen und den Gegner ernst zu nehmen, lässt sich allerdings auch solch ein Spiel nicht gewinnen. Im ersten Satz konnten sie sich erst nach der zweiten technischen Auszeit absetzen und die Junioren, die gut mithielten, mit 25:16 bezwingen. Dass dieser VCO-Jahrgang nicht zu unterschätzen ist, wurde im zweiten Satz noch deutlicher, zur Enttäuschung der Dürener Fans, die im Sportforum Hohenschönhausen miterleben mussten, wie unsere Jungs eine 24:21-Führung verspielten und den Satz mit 26:28 abgaben. Doch die Antwort der SWD Powervolleys kam sofort und sie war eindeutig. Da Ossi Rumpunen im Aufschlag ordentlich zulangte, der Block gut stand und auch die Angriffe erfolgreich liefen, ließ unsere Mannschaft dem Gegner keine Chance und gewann den Satz mit 25:12. Im vierten Satz wurde es wieder knapper, aber die Jungs ersparten uns am Ende ein weiteres Zittern und vollendeten den Sieg mit einem 25:19.

Der Volleyball-Sonntag in Berlin begann dann dort, wo er mittlerweile schon traditionell anfängt, nämlich im „Meta“, der mittlerweile auch uns Dürenern vertrauten Eckkneipe direkt gegenüber der Max-Schmeling-Halle. Wir begrüßten unsere Freunde vom Fanclub 7. Mann und stimmten uns auf das Spitzenspiel gegen die Recycling Volleys ein. Weniger gut war die Stimmung auf unserer Seite dann im ersten Satz der Partie. Denn da bewahrheitete sich das, was die Hausherren vor dem Anpfiff in ihrer Vereinshymne verkündet hatten: „Chancenlos ist der Gast.“ Unserer Mannschaft gelang zunächst so gut wie nichts und der starke Titelverteidiger ließ auf Dürener Seite nur zwölf Punkte zu. Als unsere Jungs diese Zahl im zweiten Durchgang erreichte, war der Satz noch offen. Denn sie waren nun aufgewacht und kamen langsam besser ins Spiel. Es reichte allerdings noch nicht, um die BR Volleys zu gefährden, die sich den Satz letztlich trotzdem relativ deutlich mit 25:18 holten.

Gab es hier denn wirklich keine Chance für unsere Mannschaft? Das konnte nicht alles gewesen sein. War es dann auch nicht. Denn im dritten Satz lief es richtig gut aus Dürener Sicht. Unsere Jungs fanden die passenden Mittel, um die druckvollen Aufschläge und Angriffe der Berliner zu entschärfen, den Ball im Spiel zu halten und dann auch selbst zu punkten. 4:0 Blockpunkte für Düren in diesem Satz waren ein deutliches Zeichen; sie trugen dazu bei, dass unsere Mannschaft nicht nur in Führung gewinnen, sondern den Vorsprung sogar ausbauen wollte. Der Jubel bei den mitgereisten Moskitos wurde immer lauter. Wenn nicht jetzt, wann dann? Jawohl, 25:18 für die SWD Powervolleys. Zum ersten Mal in dieser Bundesliga-Saison mussten die BR Volleys einen Satz abgeben und unsere Jungs waren dafür verantwortlich. Leider verpassten sie die Chance auf ein noch besseres Ergebnis, weil sie den Beginn des vierten Satzes verpatzten. Sie zeigten nachher großen Kampfgeist, holten mehrere Rückstände auf, aber es reichte nicht ganz zu einem weiteren Satzgewinn. Mit 25:21 entschied Berlin das Spitzenspiel für sich.

Insgesamt haben wir wieder ein sehr unterhaltsames, interessantes Wochenende in der Hauptstadt verbracht. Diese Tour lohnt sich immer. Berlin, wir kommen wieder!

 

Die 0:3-Niederlage, die die SWD Powervolleys zum Saisonauftakt gegen Frankfurt kassierten, erscheint mittlerweile weit weg. Seit diesem misslungenen Beginn der Saison 2016/17 sind unsere Jungs ungeschlagen. Nur das bittere Pokal-Aus gegen Herrsching trübt seitdem den immer besseren Eindruck einer Mannschaft, die in der Bundesliga-Tabelle allmählich nach oben klettert. Rottenburg wurde besiegt, Friedrichshafen aus der Arena gefegt. Die Netzhoppers hatten keine Chance und auch gegen Bühl gab es trotz eines wechselhaften Spielverlaufs einen Sieg. Am Sonntagabend war nun die SVG Lüneburg zu Gast in unserer Arena, eine Mannschaft mit der wir sportlich betrachtet bisher nicht allzu viele positive Erinnerungen verbanden, weil sie uns einige unangenehme Niederlagen bescherte. Das neuste Duell mit den Norddeutschen geht nun jedoch als positives Erlebnis in die Geschichte ein. Denn unsere Jungs besiegten den direkten Konkurrenten mit einer starken Leistung und wir konnten uns am Ende gemeinsam über einen wertvollen 3:1-Sieg freuen.

Wenn Düren auf Lüneburg trifft, wird es üblicherweise ein spannendes und hart umkämpftes Spiel. Mit genau diesen Attributen lässt sich auch die aktuelle Begegnung in der Arena am besten beschreiben. Im ersten Satz gingen die Gäste mit unserem ehemaligen Außenangreifer Matthias Pompe zunächst in Führung. 4:6, 7:8, 15:16 stand es aus Dürener Sicht. Lüneburg lag also lange Zeit vorn, kam aber nie außer Reichweite. Nach der zweiten Auszeit war es dann soweit. Unsere Jungs erhöhten den Druck, zogen am Gegner vorbei und ließen sich den Satz nicht mehr nehmen. Mit 25:23 gewann sie den ersten Durchgang.

Der zweite Satz begann ähnlich wie der erste. Wieder erwischte Lüneburg den besseren Start. Wir brauchten uns trotzdem keine großen Sorgen zu machen, denn unsere Jungs gaben uns jederzeit das Gefühl, dass sie die Partie auch bei einem negativen Spielstand unter Kontrolle hatten. Diesmal kam der Umschwung deutlich früher. Dem guten Auftritt des Gegners setzte unsere Mannschaft noch bessere Aktionen gegenüber. So zog sie auf 16:11 davon. Obwohl die Lüneburger sich nicht so leicht geschlagen gaben und wieder näher rückten, ging Düren mit einem 25:21 in die Pause.

Die zehnminütige Unterbrechung brachte weder die SWD Powervolleys noch ihren Kontrahenten aus dem Konzept. Beide Mannschaften setzten ihr hart umkämpftes, intensives Duell fort. Der bessere Start auf der Lüneburger Seite, die Steigerung auf unserer Seite – diesen Ablauf erlebten wir nun zum dritten Mal in Folge. Wenig später führten unsere Jungs mit drei Punkten. Sie standen kurz davor, dieses wichtige Spiel mit 3:0 zu gewinnen. Doch statt des frühen Jubels folgten die einzigen unerfreulichen Minuten an diesem Abend. Denn die Hausherren verspielten den Vorsprung und in der Verlängerung setzte sich Lüneburg mit 28:26 durch.

Der Satzverlust war unnötig, aber nicht dramatisch. Unsere Jungs ließen sich von diesem kleinen Rückschlag nicht irritieren. Im Gegenteil: Im vierten Satz gingen sie schon vor der ersten technischen Auszeit in Führung. Der Spielstand blieb knapp, doch in den entscheidenden Situationen hatte unsere Mannschaft gute Argumente. Da wurde manch langer Ballwechsel eben mal mit einem eiskalten Block oder einem kraftvollen Angriff beendet. Das gesamte Spiel beendeten die Jungs dann mit einem 25:20.

In der Tabelle steht Düren nach dem 3:1-Sieg vor Herrsching und Lüneburg auf dem vierten Platz, nur einen Punkt hinter Friedrichshafen. Am nächsten Wochenende geht es nun zum Doppelspieltag nach Berlin, am Samstag gegen den VC Olympia und am Sonntag gegen unsere Freunde von den Recycling Volleys. Insbesondere das Duell mit dem Tabellenführer, der noch keinen Satz abgegeben hat, wird eine weitere spannende Herausforderung für unsere Jungs. Mal sehen, was da möglich ist.

 

 

Das war wichtig und wertvoll. Nach dem schmerzhaften Pokal-Aus am Mittwoch haben sich die SWD Powervolleys am Samstagabend mit einem Sieg gegen den TV Bühl zurückgemeldet. Im Tiebreak setzten sie sich schließlich durch, nachdem sie sich im zweiten und dritten Satz eine Schwächephase geleistet hatten. Das Comeback war dann jedoch richtig stark und unser Käptn Jaromir Zachrich hatte einen großen Anteil an dem eindrucksvollen Endspurt, mit dem die Jungs das Publikum doch noch begeisterten.

Das Spiel ging schon gut los. Bevor die Bühler überhaupt richtig wach waren, führte unsere Mannschaft schon mit 8:2. Sie nutzte die Lücken im gegnerischen Feld geschickt aus und stellten die Gäste damit vor große Probleme. Als die Schwarzwälder etwas stärker wurden, schmolz der Vorsprung ein bisschen. Es bestand trotzdem keinerlei Anlass zur Sorge, denn näher als drei Punkte ließen unsere Jungs den Kontrahenten nicht herankommen. Sie hatten das Spiel völlig im Griff und in der Schlussphase wurde der Abstand wieder größer. Das 25:16 war ungefährdet.

Danach sah es zwei Sätze lang so aus, als stünden nur noch schlechte Kopien unserer Spieler auf dem Feld. Denn den Akteuren in den petrol-grauen Trikots gelang kaum noch etwas. Viele Bälle landeten beim Aufschlag nicht im Ziel oder später neben dem Feld und dem erhöhten Druck der Bühler Angriffe hielten auf Dürener Seite weder Block noch Abwehr stand. 7:8, 12:16, 20:25 – so sahen die beiden Durchgänge in Zahlen aus, die für den Rückschlag sorgten.

Wenig später wurde aus der Enttäuschung allerdings wieder immer lauterer Jubel. Denn im vierten Satz betrat der Kapitän das Spielfeld und mit „Jaro“ kam neue Energie ins Powervolleys-Team. Ein paar gute Blocks und Angriffe unserer Jungs und ruckzuck lagen sie wieder vorne. Die starken Aktionen, die wir zwei Sätze lang vermisst hatten, waren nun wieder zahlreich zu sehen. In Zahlen ausgedrückt: Aus einem 8:6 wurde ein 16:9. Die Jungs übernahmen wieder das Kommando und wiesen den Gegner schließlich mit einem 25:20 in die Schranken.

Der Tiebreak wurde nach dem 5:4 zu unserer großen Freude zu einer völlig einseitigen Angelegenheit. „Jaro“ knallte den Bühlern die Aufschläge so um die Ohren, dass sie ihr Spiel nicht mehr unter Kontrolle bekamen. Unsere Mannschaft hatte dann wenig Mühe, die Ballwechsel erfolgreich abzuschließen und die Punkte einzusammeln. Nur der erste Matchball misslang noch, aber der zweite Versuch brachte das 15:5 und den Sieg.

In der Bundesliga bleiben die SWD Powervolleys damit auf Erfolgskurs. Das 3:2 gegen Bühl war der vierte Sieg in Folge und der Gegner hat in der Tabelle nun immerhin schon vier Punkte Rückstand. Unsere Mannschaft ist hingegen in Sichtweite zu den obersten Tabellenplätzen und kann am nächsten Sonntag mit einem weiteren Sieg gegen Lüneburg den positiven Trend bestätigen.

 

Ende November hätten die SWD Powervolleys im Halbfinale des DVV-Pokals wieder Heimrecht gehabt. Kurz vor dem Bundesliga-Wochenende in Berlin hätten sie zuhause gegen Berlin oder Lüneburg gespielt. Der Konjunktiv ist bekanntlich die Sprache des Verlierers und diese Rolle nahm am Mittwochabend im Pokal-Viertelfinale leider unsere Mannschaft ein. Im Heimspiel gegen den TSV Herrsching musste sie sich nach einem hart umkämpften und nervenbelastenden Duell den Gästen aus Bayern geschlagen geben.

Dass unseren Jungs die Favoritenrolle wenig nutzte, wurde schnell klar. Im ersten Satz lagen sie 1:3 zurück und mussten sich langsam ins Spiel kämpfen, was ihnen auch gelang. Bei beiden technischen Auszeiten hatten sie einen Punkt Vorsprung. In der Schlussphase zeigten sie die stärkeren Aktionen und gewannen 25:21. Im zweiten Satz zeigte sich das gleiche Bild wie zu Beginn, wieder ein früher Rückstand. Diesmal blieb die schnelle Reaktion der Hausherren aus; der Vorsprung der Herrschinger stieg auf 8:3 und 16:9. Vieles von dem, was unser Team zuletzt in Bestensee und den anderen siegreichen Partien so erfolgreich gemacht hatte, fehlte in dieser Phase. Die Annahme war nicht stabil, die Aufschläge und Angriffe zu schwach. So ging der Satz 16:25 verloren.

Nach der Zehn-Minuten-Pause präsentierten sich unsere Jungs allmählich wieder besser. Der Spielstand war knapp, aber unsere Mannschaft hatte die Partie relativ gut im Griff. Am Ende gelang ihr wieder der entscheidende Durchbruch und sie gewann den Satz mit 25:20. Ein Satz fehlte also noch zum Einzug ins Halbfinale und den wollten sich die SWD Powervolleys sofort sichern. Dabei waren sie auf einem guten Weg. Mit vielen guten Aktionen und der Unterstützung von der Tribüne erreichten sie eine 22:17-Führung. Noch drei Punkte bis zur nächsten Runde, da konnte nicht mehr viel schiefgehen. Oder doch? Unsere Jungs schafften den letzten Schritt nicht. Herrsching sah seine Chance und nutzte sie.

24:26, ein ebenso überraschender wie bitterer Rückschlag für die Gastgeber, die auch schlecht in den Tiebreak kamen. 1:5 lagen sie zurück. Jetzt wurde es richtig eng. In den vergangenen Wochen haben unsere Jungs aber gezeigt, dass sie kämpfen können. Das taten sie nun und waren damit zunächst erfolgreich. Beim 11:11 war wieder alles offen. Leider reichte es am Ende trotzdem nicht. Mit dem 12:15 kam das Spiel zu einem traurigen Ende. Kein Halbfinale für Düren, kein weiteres Pokalspiel in dieser Saison.

In der Bundesliga geht es natürlich weiter und zwar schon am Samstag. Dann ist der TV Bühl zu Gast. Die Moskitos stehen dann wieder mit neuer Energie bereit, um die Jungs zu unterstützen.

 

An einem normalen Sonntagmorgen um 6 Uhr drehen sich viele Menschen nochmal im Bett um; viele sind vielleicht auch erst kurz zuvor ins Bett gegangen. Einige Moskitos hatten an diesem Sonntagmorgen zu dieser frühen Uhrzeit etwas anderes im Sinn. Sie machten sich auf den weiten Weg nach Bestensee, um die SWD Powervolleys beim ersten Auswärtsspiel der Saison gegen die Netzhoppers KW vor Ort zu unterstützen. Das Engagement war erfolgreich. Unserer Mannschaft gelang ein souveräner 3:0-Sieg.

Zu Beginn des ersten Satzes brauchte sie einen Moment, um ins Spiel zu finden. Bis zu ersten Auszeit, in der Düren nur mit einem Punkt führte, ging es noch eng zur Sache. Doch dann erarbeitete sich unser Team, bei dem Jaromir Zachrich und Rudy Verhoeff diesmal den Vorzug bekamen, einen etwas größeren Vorsprung. Dass die Netzhoppers mit dem erfahrenen Björn Andrae zwischenzeitlich nochmal ausgleichen konnten, störte die Gäste kaum. Am Ende brachten sie den ersten Satz sicher mit 25:22 ins Ziel.

Im zweiten Satz hatten die mitgereisten Moskitos und die daheim mitfiebernden Dürener Fans dann viel mehr Gründe zum Jubeln als unsere Freunde von den Netzinos. Denn nun wurden die Unterschiede zwischen unserer Mannschaft und den Gastgebern besonders deutlich. Die Annahme der SWD Powervolleys blieb im kompletten Spiel fehlerlos und in diesem zweiten Satz krachten zahlreiche Dürener Aufschläge ins Feld der Netzhoppers. Dementsprechend entwickelte sich auch der Spielstand von 8:4 auf 16:9. Letztlich konnten wir uns über ein nie gefährdetes 25:13 freuen.

Ganz so deutlich blieb die Differenz im dritten Satz nicht. Anlass zur Sorge bestand aus Dürener Sicht aber genauso wenig. Denn unsere Jungs blieben die eindeutig bessere und überlegene Mannschaft in diesem Duell. Über 8:6 kamen sie auf ein 16:12. Ein paar Minuten später war der erste Auswärtssieg mit einem 25:20 vollendet. Der „Brandenburger Hölle“ setzten sie einen eiskalten Erfolg entgegen. Unsere Mannschaft mit MVP Michael Andrei und die Moskitos konnten feiern.

Feiern wollen wir auch am Mittwoch wieder. Dann findet das Viertelfinale im DVV-Pokal statt, zu dem wir den TSV Herrsching empfangen. Im Achtelfinale gewann der selbsternannte „geilste Club der Welt“ bei den Drittliga-Männern des PTSV Aachen. Einen weiteren Sieg im Westen wollen wir den Bayern, die in der Liga nun den sechsten Rang belegen, nicht gönnen.

 

Es gibt diese Ergebnisse, die man kaum glauben kann. Beim Pokalabend am vergangenen Mittwoch wurde beispielsweise ebenso kurzzeitig wie falsch eine 0:3-Niederlage für Lüneburg im VBL-Ticker angezeigt. „Das kann doch nicht wahr sein“, haben am Samstagabend vielleicht auch viele Volleyball-Fans gedacht, die nicht in der Arena Kreis Düren dabei waren. Selbst die Fans, die das Spiel der SWD Powervolleys gegen den VfB Friedrichshafen live vor Ort verfolgt haben, kamen kaum aus dem Staunen raus. Doch es ist tatsächlich wahr. Unsere Jungs haben den großen Favoriten mit 3:0 besiegt.

Die Gäste vom Bodensee mit dem neuen Trainer Vital Heynen zeigten gleich zu Beginn, dass sie auch dieses Spiel gerne ohne Satzverlust gewinnen würden, wie sie es bisher in jeder Partie der noch jungen Saison geschafft hatten. Immer wieder gingen die Häfler im ersten Satz in Führung. Doch unsere Mannschaft zeigte ebenso schnell, dass sie sich keinesfalls abschießen lassen wollte. Sie hielt sehr gut dagegen und glich jeden Rückstand aus, auch ein 6:9 war kein Problem. Etwas später lag sie sogar selbst 17:14 vorn. Nun schaffte der VfB den Ausgleich. Hatten unsere Jungs damit ihre Chance verpasst? Nein, sie holten sich die Führung zurück und gewannen 25:23. Der erste Satzverlust für die Häfler in dieser Saison.

Wir haben schon oft erlebt, wie Friedrichshafen auf einen Satzverlust reagiert. Meistens werden sie noch aggressiver in ihrem Spiel und schlagen hart zurück. Diesmal war alles anders. Denn die SWD Powervolleys bannten diese Gefahr sofort. Im zweiten Satz selbst mal schnell 3:1 in Führung gehen – das ist das beste Mittel, um dem sonst oft übermächtigen Gegner einen ersten KO-Schlag zu verpassen. Selbst viel Druck ausüben und die Angriffe des Gegners unter Kontrolle halten – mit diesem Rezept ließ unsere Mannschaft dem VfB auch im zweiten Satz letztlich keine Chance. Mit einem 25:21 ging es in die Pause. 2:0 Sätze gegen Friedrichshafen waren schon richtig stark.

Doch es war noch nicht vorbei. Hatten die Gäste vom Bodensee noch die Chance auf ein Comeback? Im dritten Satz sah es lange Zeit so aus, als könnte der Dürener Coup noch in Gefahr geraten. Beim 12:16 wurde es richtig eng. Unsere Jungs hatten an diesem Abend schon viele Rückstände aufgeholt. Vier Punkte Unterschied zu unseren Ungunsten sind trotzdem ziemlich viel in einem solchen Duell. Denkste! Das war vielleicht viel, aber nicht zu viel für die SWD Powervolleys, bei denen diesmal nichts unmöglich war. Der VfB half uns dann auch noch mit einem Aufstellungsfehler und schon waren die Jungs wieder auf 17:18 heran. Nachdem es schon von Beginn an ziemlich laut gewesen war, ging die Lautstärke durch Trommeln, Klatschen und Anfeuerungsrufen jetzt noch höher. Davon ließ sich unsere Mannschaft antreiben und zog das Spiel nun endgültig durch. Am Ende stand erneut ein 25:21. Jaaaa! Wir haben tatsächlich 3:0 gegen Friedrichshafen gewonnen! Jubeln, staunen, feiern!

 

Am Mittwoch hatten sich drei Fans aus Rottenburg auf den Weg nach Düren gemacht und unterstützten ihre Mannschaft in unserer Arena. Dort hat der TVR noch nie gewonnen. Diese Statistik hat zu unserer großen Freude weiterhin Bestand. Denn die SWD Powervolleys gewannen das Heimspiel im Achtelfinale des DVV-Pokals mit 3:0. Nach leichten Schwierigkeiten zu Beginn wurde es letztlich noch ein klarer Sieg gegen Rottenburg.

Im ersten Satz stand eine Frage im Mittelpunkt: Wann bringen unsere Jungs endlich mal einen Aufschlag ins Ziel? Die meisten Versuche in dieser Disziplin endeten nämlich entweder im Aus oder im Netz. Durch die hohe Fehlerzahl blieb das Spiel lange Zeit ausgeglichen. Mal ein Punkt Vorsprung Düren, mal einer für Rottenburg. Glücklicherweise funktionierten andere Elemente, die zum Volleyball gehören, bei unserer Mannschaft an diesem Abend besser als am vergangenen Samstag gegen die United Volleys. Der Block stand oft an der richtigen Stelle und die Annahme war ziemlich stabil. Als dann kurz vor Schluss doch noch ein paar erfolgreiche Aufschläge hinzukamen, schafften unsere Jungs den Durchbruch zum 25:20.

Ab dem zweiten Satz wurde die Überlegenheit der SWD Powervolleys langsam deutlicher. Manche Ballwechsel dauerten ziemlich lang, weil die Rottenburger irgendwie immer noch eine Hand an den Ball bekamen. Doch die meisten Punkte gingen nun an Düren, weil das Zusammenspiel besser klappte, die Aufschläge im Feld landeten und die Angreifer um den MVP Marvin Prolingheuer sich immer häufiger durchsetzten. Der 13:8-Vorsprung im zweiten Satz war ein klares Zeichen dafür, dass unsere Mannschaft sich nun als Favorit präsentierte und zielstrebig dem Sieg näherte. Schließlich stand es 25:17.

Im dritten Satz gab es dann gar keine Zweifel mehr bei der Frage, wer diese Partie gewinnt. Schnell stand es 5:1 und die Führung blieb die ganze Zeit ziemlich deutlich. Unsere Nerven wurden geschont, so dass wir einfach trommeln und klatschen konnten, ohne zu zittern oder uns Sorgen zu machen. Neben uns versuchten die Rottenburger Trommler noch, ihr Team wieder heranzubringen, doch auch sie konnten dem Spiel keine Wende mehr geben. Michael Andrei knallte den Ball schließlich übers Netz und verwandelte damit den zweiten Matchball zum 25:18.

Nun warten wir gespannt auf den nächsten Gegner. Die Auslosung für das Viertelfinale findet erst am Donnerstagabend in Berlin statt, wo die Recycling Volleys noch gegen die United Volleys spielen. Da wird sich schon ein starkes Team verabschieden müssen. Ansonsten sind neben unseren Jungs noch Friedrichshafen, Herrsching, Lüneburg, die Netzhoppers KW, Bühl und der Zweitligist Tecklenburger Land im Lostopf. Wir wünschen uns für den 9. November natürlich ein weiteres Heimspiel.

Ebenfalls daheim geht es bereits am Samstag weiter. In der Bundesliga treffen die SWD Powervolleys dann auf den VfB Friedrichshafen, die nächste schwere Prüfung für unsere Jungs. Mal sehen, ob wir den Rekordmeister ärgern können.

 

Die Pause war lang, unerträglich lang. Mehr als 200 Tage waren seit dem letzten offiziellen Spiel unserer SWD Powervolleys vergangen. Am Samstagabend war es endlich wieder soweit. Endlich wieder Volleyball in Düren. Auftakt zur Bundesliga-Saison 2016/17. Im ersten Spiel der neuen Saison gab es direkt eine sehr schwierige Aufgabe für unser neuformierte Mannschaft mit dem ebenfalls neuen Trainer Tommi Tiilikainen. Die United Volleys Rhein-Main waren zu Gast in unserer Arena, also die Mannschaft, gegen die unsere Jungs in der vergangenen Saison zweimal 0:3 verloren hatten.

Leider konnte unser Team diesmal nichts an dieser einseitigen Bilanz ändern und wir warten weiterhin auf den ersten Satzgewinn gegen die starken Frankfurter. Die Stimmung war gut, die SWD Powervolleys genauso motiviert wie die Fans und es gab einige gute Szenen auf der Seite der Hausherren. Der wesentliche Unterschied zwischen zwei starken Kontrahenten war schnell zu erkennen. Die United Volleys haben sich im Vergleich zur vergangenen Saison, in der sie als Neuling gleich den dritten Platz erreichten, personell kaum verändern. Somit waren sie eingespielt, während unsere Mannschaft in den wesentlichen Elementen des Spiels noch nicht konsequent genug auftrat.

Deshalb lag sie zur ersten technischen Auszeit gleich mit 4:8 zurück. Doch genauso schnell meldete sie sich zurück. Im Testspiel gegen Solingen vor zwei Wochen hatten unsere Jungs bereits angedeutet, dass sie sich von Rückständen nicht aufhalten lassen. So war es auch in der ersten offiziellen Partie der Saison. Beim 10:10 war das Ergebnis ausgeglichen. Selbst wenn es noch etwas an der Abstimmung mangelt, kann dieses Powervolleys-Team auf jeden Fall schon gut kämpfen. Das ist auf jeden Fall schon mal eine positive Erkenntnis. Trotzdem ging der erste Satz 19:25 verloren.

Der zweite Satz war fast eine Kopie des ersten Durchgangs. Relativ deutlicher Rückstand bei der ersten Auszeit, Aufholjagd der Gastgeber. Frankfurt dominiert, Düren kämpft. Kurz vor dem Ende des Satzes war unsere Mannschaft nah dran. Die Lautstärke in der Arena stieg weiter, ebenso die Hoffnung auf den Ausgleich. In solch einer Situation ist es äußerst ungünstig, wenn auf der gegnerischen Seite Christian Dünnes aufschlägt. Genau dies war nun der Fall und der MVP des Spiels sorgte für die Entscheidung zugunsten der United Volleys (21:25).

Damit stand unsere Mannschaft unter Druck. Die nächste 0:3-Niederlage gegen diesen Kontrahenten drohte. Nach der Zehn-Minuten-Pause verlief das Spiel trotzdem weiterhin zugunsten der Gäste, die mehr Angriffe durchbrachten und souveräner auftraten. Beim 9:16 schien alles klar zu sein. Die Partie war wohl entschieden. Oder doch nicht. Plötzlich klappte alles, was bei den SWD Powervolleys in diesem Duell bisher noch nicht besonders erfolgreich war, viel besser. Druck im Aufschlag, starker Block, stabilere Annahme. Punkt für Düren und noch einer und noch einer. Aus dem 9:16 wurde ein 15:16. Was war denn da los? Ging da vielleicht doch noch was? Leider nicht. Die Hoffnung verschwand so schnell, wie sie gekommen war. Denn die United Volleys ließen sich von dieser plötzlichen Aufholjagd nicht beeindrucken, erzielten selbst wieder ein paar Punkte und verschafften sich damit den entscheidenden Vorsprung, der in ein 21:25 aus Dürener Sicht mündete. Letztlich also wieder ein 0:3.

Die Zahlen waren deutlich, aber es besteht kein Anlass zur Sorge. Der Gegner kam wohl einfach zu früh. Am Mittwoch wird das schon ganz anders aussehen. Dann ist der TV Rottenburg zu Besuch in unserer Arena. Pokal-Achtelfinale. Wir träumen alle vom Finale in Mannheim und mit einem Sieg am Mittwoch können wir den ersten Schritt in diese Richtung gehen.