Am Wochenende waren wir in Dresden. Dort fand die 16. deutsche Meisterschaft der Volleyball-Fanclubs statt, an der wir nach einem Jahr Pause wieder teilnehmen konnten. Unser Beach-Team hat mit viel Einsatz in einem starken Teilnehmerfeld immerhin das alljährliche Minimalziel geschafft, nicht Letzter zu werden. Abseits vom sportlichen Wettkampf hat die Begegnung mit den anderen Volleyball-Fans aus ganz Deutschland wieder viel Spaß gemacht.
Endlich wieder mit einem eigenen Team dabei
Beim letztjährigen Turnier in Lüneburg konnten wir Moskitos als Erfinder der Fanclub-Meisterschaft erstmals nicht teilnehmen. Auch in den Jahren davor wäre es ohne Unterstützung aus anderen Fanclubs schwierig geworden, vor allem wegen des weiblichen Anteils im Team. Das änderte sich nun zum Glück dank unseres engagierten Neuzugangs Anna-Lena. Sie brachte dann auch noch Jörn mit ins Team, das von den langjährigen Teilnehmern Arno, Dirk und Markus vervollständigt wurde.
Schon in den Trainingseinheiten der vergangenen Wochen zeigten sich mit unseren jungen Neulingen gute Fortschritte. Da kann aus „den Ball im Spiel halten“ schnell „dreimal spielen“ werden. Dementsprechend positiv und motiviert machten wir uns auf den langen Weg nach Dresden. Unsere Zielsetzung wie immer: Nicht Letzter werden und mit viel Spaß mal sehen, was geht.
Wiedersehen in Langebrück
Nachdem ein Teil unseres Teams den Feiertag genutzt hatte, um schon einen Tag früher anzureisen und durch Dresden zu spazieren, trafen wir uns alle ab Freitagnachmittag im Feriendorf Langebrück. Die ein paar Kilometer außerhalb von Dresden gelegene Anlage war der diesjährige Austragungsort für das Turnier. Zwar ist die Anlage insgesamt etwas in die Jahre gekommen, aber wir konnten in den dreieckigen Hütten in richtigen Betten statt Zelten übernachten, und hatten alles, was wir brauchten.




Nach ersten Gesprächen mit den versammelten Fans und dem Abendessen stand am Freitagabend die Auslosung der Vorrunde an. Die 13 teilnehmenden Teams wurden auf eine Vierer- und drei Dreiergruppe verteilt. Nun wussten wir: Der Häfler Monsterblock II und die gastgebenden DSC Mühlenbeacher sollten unsere ersten Gegner sein. Um schon mal etwas in Schwung zu kommen, nutzten wir den Freitagabend auch noch, um in gemischten Teams mit den anderen Fanclubs etwas zu trainieren.
Was sind drei gewonnene Sätze wert?
Am Samstagmorgen, der schon ab 4.30 Uhr sonnig hell war, ging es nach dem Frühstück und ein paar Einweisungen im Technical Meeting dann mit dem eigentlichen Turnier los. In der Vorrunde wurde jedes Spiel über zwei Sätze mit 15 Punkten ausgetragen. In unserem ersten Spiel mussten wir uns den Dresdnern mit 0:2 geschlagen geben. Beim 1:1 gegen die Häfler gelang uns der erste Satzgewinn.

Nach der Mittagspause mussten wir mit den anderen Gruppendritten und dem Gruppenvierten in der Runde um die Plätze 9 bis 13 antreten. Diese Plätze wurden in einer Fünfergruppe ausgespielt, ebenfalls mit zwei Sätzen bis 15 pro Spiel. Das erste Spiel ging gegen die Netzinos II mit 0:2 verloren. Nach einem Doppeleinsatz im Schiedsgericht folgten unsere letzten drei Spiele hintereinander. Gegen die DSC Fans und das Tollhaus Rottenburg holten wir noch jeweils einen Satz, gegen den Lüneblock keinen mehr. Einen Sieg haben wir also leider nicht geschafft. Aber neben den drei gewonnenen Sätzen gab es noch ein paar knapp, teilweise erst in der Verlängerung verlorene Sätze. Das Finale entschieden schließlich die Netzinos I gegen den Häfler Monsterblock I mit 2:0 für sich.

Wir gingen schon davon aus, dass wir wohl nicht über den letzten Platz hinausgekommen waren. Aber als bei der Siegerehrung als erstes Team nicht wir, sondern die Mühlenbeacher aufgerufen wurden, wussten wir: Wir haben unser Minimalziel, nicht Letzter zu werden, wieder erreicht. Das Wichtigste für uns war sowieso, dass wir mit einer positiven Einstellung in jedes Spiel gegangen sind und mit viel Spaß gut gekämpft haben. Für jeden Teilnehmer gab es als Präsent ein schönes, kleines 3D-Modell der Frauenkirche.
Cheftrainer und Tischtennis-Runde
Nach dem ersten Durchatmen im warmen Feriendorf gab es noch einen Überraschungsgast. Alexander Waibl, der langjährige Cheftrainer der DSC-Frauen in der Bundesliga, erzählte einiges über seine Karriere und seine tägliche Arbeit. Dann gab es noch Gegrilltes zum Abendessen und viel gute Laune bis mehr oder tief in die Nacht. Ein paar Fans, darunter drei von uns, wechselten auch noch mal die Sportart. Wenn da schon eine etwas schiefe Tischtennisplatte steht, hängt man halt eine Lampe in den Baum darüber und kann ein paar wilde Runde zocken.
Abschluss mit einer Stadtführung

Am Sonntag war die Veranstaltung dann für uns nicht wie sonst üblich nach dem Frühstück vorbei. Wolfram von den Dresdner Fans hatte uns angeboten, eine Stadtführung durch Dresden zu machen. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. So zogen wir einige Zeit durch die Stadt und erhielten interessante Informationen. Zum Abschluss saßen wir noch zusammen im Eiscafé, bevor wir uns ab frühen Nachmittag auf den langen Heimweg machten.
Danke an alle
Wir beenden diesen Bericht mit einem vielfachen Danke. Danke an die Dresdner für die ganze Organisation des Wochenendes und die Stadtführung. Danke an die Turnierleitung von Beach and Camp. Danke an alle aktiven Fans auf dem Spielfeld und die Supporter neben dem Feld, die zur guten Stimmung beigetragen haben. Danke an Dieter von Ameln, der uns im Vorfeld des Turniers geholfen hat, die Karnevalstrikots der SWD Powervolleys als einheitliches Outfit für unser Team zu bekommen. Einfach Danke an alle Beteiligten!
Jetzt freuen wir uns schon auf die Fanclub-Meisterschaft 2026, egal wo sie stattfindet.