Schon nach zwei gewonnenen Sätzen jubeln wie nach einem Sieg – sowas kennen wir normalerweise nur aus Rückspielen im Europapokal. Am Samstag beim Auswärtsspiel gegen die SVG Lüneburg hatten wir aber ebenfalls so ein Erlebnis. Denn die zwei gewonnenen Sätze brachten unseren SWD Powervolleys diesen einen Punkt, den sie noch brauchten, um als Tabellenvierter in die obere Gruppe der Zwischenrunde zu kommen. Dass es am Ende sogar einen 3:2-Sieg gab, machte den Abend noch schöner.

Freuen, zittern, jubeln

Zum ersten Mal waren wir in der LKH-Arena, der neuen Halle der Lüneburger, zu Gast. Dort war wie immer eine durchgängig laute Stimmung zu erleben. Die SVG gab den Zuschauern zunächst auch Grund zur Freude, weil sie mit drei Punkten Vorsprung führte. Doch zwischen den beiden technischen Auszeiten bekam unsere unter Druck stehende Mannschaft den starken Gegner unter Kontrolle und übernahm die Führung. Letztlich gewann sie den ersten Satz und hatte die Aufgabe des Tages damit schon halb gelöst.

Auf den ersten Jubel folgte jedoch schnell ein heftiger Rückschlag. Unser Team ließ sich durch eine Aufschlagserie des Lüneburgers Yann Böhme auseinandernehmen. Nun funktionierte nichts mehr und der Rückstand wuchs auf ein deprimierendes 8:20.  Ausgerechnet in der Endphase dieses Satzes begann jedoch die Wende. Durch den wenige Ballwechsel zuvor eingewechselten Eric Burggräf bekam das Dürener Spiel neues Leben. Unsere Jungs holten bis zum 16:25 immerhin noch einige Punkte.

Nach diesem zu späten Aufwachen hatte unsere Mannschaft den richtigen Schwung für den dritten Satz. Jetzt gelang es ihr, den Gegner richtig unter Druck zu setzen. Wieder entstand ein großer Vorsprung, aber diesmal zum Glück auf der richtigen Seite. Düren setzte sich mit 25:13 durch. Jaaaa! Damit war der fehlende Punkt für die Tabelle gesichert. Wir brauchten nicht mehr auf das Parallelspiel zwischen Herrsching und Giesen zu achten, bei dem uns die Grizzlys mit ihrem 3:0-Sieg nicht geholfen hätten.

Noch zwei Sätze schöner Volleyball

Der weitere Verlauf des Spiels in der LKH-Arena war damit letztlich egal. Dennoch bekamen wir noch zwei Sätze hochklassigen Volleyball zu sehen. Im vierten Satz ging es munter hin und her. Die beiden Teams, die zuvor am Mittwoch ihre diesjährige Europapokal-Saison beendet hatten, lieferten sich nun ein offenes Duell. Die Gastgeber holten den Satz knapp mit 25:23.

Das war nicht die letzte Wende in dieser spannenden Partie. Den Tiebreak begann Düren ähnlich stark wie den dritten Satz. Sie erreichten wie so oft in den letzten Tagen fünf Punkte Vorsprung. Alles klar? Noch nicht ganz. Lüneburg gab nicht auf und glich zum 10:10 aus. Dann machte die SVG nur noch einen Punkt und Düren fünf. 15:11 – der erste Auftritt in der neuen Halle brachte uns den ersten Sieg.

Zwischenrunde beginnt in Berlin

Am nächsten Samstag beginnt bereits die Zwischenrunde. Zum Auftakt kommt es direkt wieder zum Klassiker Berlin gegen Düren. Acht Tage später müssen die SWD Powervolleys in Friedrichshafen antreten, bevor sie ihre drei Heimspiele hintereinander haben. Am 18. März sind wir dann das nächste Mal in Lüneburg zu Gast.