Am Sonntagnachmittag stand beim zweiten Auswärtsspiel dieser Woche das Duell der Tabellenzweiten an. Der Moerser SC empfing als aktueller Zweitplatzierter der Zweiten Liga unsere SWD Powervolleys, die bekanntlich auf dem zweiten Platz der Bundesliga-Tabelle stehen. Dabei ging es um einen Sieg im Achtelfinale des DVV-Pokals. Unser Team hatte einige Probleme mit dem langjährigen Konkurrenten aus Erstliga-Zeiten, setzte sich aber letztlich mit 3:1 durch und zog ins Viertelfinale ein.
Die Partie im Sportzentrum Rheinkamp begann mit einem krachenden Ass der Moerser, die wenig später 4:2 führten. Doch dann konnten wir acht Punkte unserer Jungs nacheinander feiern, die sich somit einen deutlichen Vorsprung erspielten. Dieser wuchs bis zur zweiten technischen Auszeit sogar noch auf 16:6. Keine Probleme für Düren also und es sah nach einem klaren, souveränen Sieg des Favoriten aus, erst recht als der Satz mit 25:12 beendet war.
Rafał Murczkiewicz schickte ab dem zweiten Satz abgesehen von Tim Broshog die junge Garde aufs Spielfeld. Auch die weniger erfahrenen Spieler hatten das Spiel relativ gut im Griff. Einen anfänglichen 1:3-Rückstand machten sie eine 15:11-Führung. Doch die Gastgeber, die mehrere Spieler mit Erstliga-Erfahrung in ihrer Reihen haben, wurden immer besser und kämpften sich zum 16:16-Ausgleich. In der Endphase des Satzes setzte sich unser Team wieder ab und gewann 25:20.
Dann folgte eine Zehn-Minuten-Pause und die Unterbrechung schien unser Team irgendwie aus der Spur zu bringen. Im folgenden dritten Satz häuften sich jedenfalls die Fehler und Ungenauigkeiten im Dürener Spiel und die Jungs schafften es nicht mehr, den Gegner ausreichend unter Druck zu setzen. Der Rückstand wuchs sogar auf 11:16, weil u.a. der Ex-Dürener Marvin Prolingheuer in Aufschlag und Angriff immer mehr Punkte erzielte, und wir wurden auf der Tribüne langsam unruhiger. Bei diesem Spielstand musste Filip John verletzt raus und Sebastian Gevert musste wieder auf den Ball hauen. Unsere Mannschaft schaffte mit großer Anstrengung vorübergehend die Wende zum 20:19, doch wenig später lag sie wieder 22:24 zurück. Tomáš Kocian-Falkenbach kam als nächster erfahrener Spieler zurück aufs Feld. Mehrere Satzbälle wehrten die Jungs noch ab, aber sie konnten den unerwarteten Satzverlust (25:27) nicht mehr verhindern.
Im vierten Satz steigerte unsere Mannschaft allmählich wieder ihre Leistung und ihren Vorsprung. Über 12:9 ging es auf 16:12 und 22:16 hoch. Danach machte Moers keinen Punkt mehr, so dass das mühsame Achtelfinale mit einem 25:16 endete.
Der Gegner für das Viertelfinale, das für den 24. November geplant ist, wird am Montagmittag ausgelost. Im Lostopf sind dann alle Bundesliga-Konkurrenten außer den Netzhoppers, die das einzige Erstliga-Duell des Achtelfinales gegen Friedrichshafen verloren. Wir hoffen natürlich auf ein Heimspiel für unsere SWD Powervolleys.
Apropos Heimspiel: In den nächsten Tagen folgen drei Auftritte in unserer Arena nacheinander. Am Dienstag und Mittwoch geht es im CEV-Pokal gegen VK Schachzjor Salihorsk aus Belarus (Weißrussland), bevor dann am nächsten Samstag das Bundesliga-Spitzenspiel gegen Berlin auf dem Programm steht.