Nach den beiden eindrucksvollen 3:0-Siegen gegen Friedrichshafen haben unsere SWD Powervolleys am Mittwochabend eine weitere ganz starke Leistung gegen ein Top-Team gezeigt. Gegen DAS Top-Team genauer gesagt. Denn es gab einen vor allem in der Deutlichkeit überraschenden 3:1-Auswärtssieg gegen die Berlin Recycling Volleys. Wow!
Beeindruckend statt beeindruckt
Unsere Jungs hätten vor dem Spiel in der Max-Schmeling-Halle beeindruckt sein können. Schließlich waren die Berliner bisher in der Liga noch ohne Niederlage. Vor allem hatten sie in der vergangenen Woche auch noch mit zwei Siegen in St. Petersburg als Gruppensieger das Champions-League-Viertelfinale erreicht. Doch statt beeindruckt zu sein, beeindruckte unsere Mannschaft den Gegner. Von Beginn an lief es für sie richtig gut, obwohl sie auf Tomáš verzichten musste. Doch Eric und der zunächst für den geschonten Seba spielende Filip machten es auch einwandfrei.
Patch geblockt, Vorsprung ausgebaut
In der Anfangsphase des Spiels wurde Berlins Topangreifer Ben Patch zweimal in Folge geblockt und Düren lag früh mit drei Punkten vorne. Bis zur zweiten technischen Auszeit wuchs der Vorsprung sogar auf 16:11. Auch wenn die Gastgeber in der Schlussphase noch herankamen, waren unsere Jungs nicht zu stoppen und gewannen den Satz mit 25:22.
Im zweiten Spielabschnitt störte es unser Team auch nicht, dass die BR Volleys nun besser starteten. Denn einen 9:12-Rückstand drehten die SWD Powervolleys mal eben zu einem 16:14-Vorsprung. Letztlich ließen sie sich auch diesen Satz nicht nehmen – 25:23! Was für eine Leistung!
Einbruch schnell überwunden
Während des dritten Satzes sah es lange Zeit so aus, als würden die sehr dominant spielenden Dürener den eigentlich favorisierten Gegner gnadenlos auseinandernehmen. Da klappte fast alles, auch beim mittlerweile auf dem Feld aktiven Seba, der von Eric gut eingesetzt wurde und reihenweise Angriffe versenkte. Außerdem wurde der Satz zunächst zu einer weiteren Dürener Block-Party. Das Bild änderte sich zu einem Zeitpunkt, als die Kommentatoren im Bounce-House-Stream schon anfingen, über den MVP nachzudenken. Nach dem 21:14 für Düren kamen die Berliner plötzlich u.a. mit starken Aufschlägen von Ruben Schott immer näher. In einer wilden Schlussphase bekam Berlins Regisseur Sergei Grankin nach einer Linienrichter-Fehlentscheidung die Rote Karte, aber auch die Motivation, um den Satz noch mit einem 30:28 für die Hauptstädter zu retten.
Jetzt hätte das Spiel noch komplett kippen können. Diese Aussage steht aber nur im Konjunktiv, denn unsere Jungs erholten sich schnell von dem Einbruch und knüpften an die Leistung der ersten zweieinhalb Sätze an. Sie beendeten die Berliner Hoffnung auf eine Wende schnell, indem sie erneut deutlich davonzogen. Sie erspielten sich einen genauso großen Vorsprung wie im vorherigen Satz und behielten ihn diesmal. Der ebenfalls sehr starke Marcin verwandelte den Matchball zum 25:17. Drei Punkte in Berlin!
Jetzt zweimal gegen Frankfurt
Nach diesem Erfolg brauchen die SWD Powervolleys aus den letzten beiden Partien der Zwischenrunde nur noch einen Punkt, um sicher als Tabellenzweiter in die Playoffs zu gehen. Der Gegner heißt in beiden Spielen United Volleys Frankfurt. Zunächst kommen die Hessen am Sonntag, 27. Februar in unsere Arena, bevor es am darauffolgenden Samstag, 5. März nach Frankfurt geht.