In dieser Saison gab es schon sehr viele Spiele unserer SWD Powervolleys, bei denen es in der Arena Kreis Düren vor Begeisterung richtig laut geworden wäre. Am heutigen Samstagnachmittag hätte unser sportliches Wohnzimmer noch mehr gebrannt. Denn unsere Jungs zeigten im ersten Spiel des Playoff-Halbfinales eine extrem starke Leistung gegen die Berlin Recycling Volleys und gewannen mit 3:1. Damit brauchen sie nur noch einen weiteren Sieg, um ins Finale einzuziehen.

Schon im ersten Satz sahen wir live bei Sport1 einen eindrucksvollen Auftritt der Gastgeber. Sie setzten die BR Volleys mit starken Aufschlägen unter Druck, standen sehr stabil gegen die hochklassigen Berliner Angreifer und setzten sich selbst immer wieder durch. So gingen sie 8:3 in Führung und erhöhten auf 14:8. Die Gäste aus der Hauptstadt taten sich gegen unsere dominante Mannschaft noch sehr schwer. So stand letztlich ein deutliches 25:17 für Düren in der Anzeige.

Im zweiten Satz ging es zunächst ähnlich weiter. 13:8 lagen unsere SWD Powervolleys vorne. Patch und Carle kamen zwar allmählich besser in Schwung, aber der Star-Zuspieler Grankin musste auf der Berliner Seite viel arbeiten, um seinen Angreifern Chancen zu ermöglichen. Immer wieder hatten unsere Jungs das Spiel mit stabiler Defensiver und guten Blocks  im Griff. So zogen sie über 18:13 auf 23:18 davon. Ein Block gegen Patch brachte den nächsten Punkt. Der Satzball wurde durch eine Challenge, die den Berliner Ball im Aus zeigte, bestätigt. 25:18 und 2:0 Sätze für Düren! Was für ein Auftritt!

Viel ausgeglichener und damit spannender wurde der Spielverlauf im dritten Satz. Unsere Mannschaft spielte weiterhin richtig stark, aber auch die Berliner steigerten sich mit dem eingewechselten Denis Kaliberda immer mehr. Bis zum 16:16 war in diesem hochklassigen Duell alles offen, es gab höchstens einen Punkt Unterschied bis dahin. In der Endphase kamen unsere Jungs offensiv nicht mehr so gut durch und die BR Volleys gewannen den Satz mit 25:20.

Das war die kritischste Phase des Spiels, das nach der Leistungssteigerung der Gäste komplett hätte kippen können. Doch darauf hatten die SWD Powervolleys keine Lust. Vor allem Sebastian Gevert nicht. Er trug mit zwei Assen wesentlich dazu bei, dass die Hausherren 4:1 in Führung gingen. Wenig später stand es 9:3 für Düren, es lief wieder richtig rund. Doch der Vorsprung war schnell weg. Beim 11:11 schaffte Berlin den Ausgleich. Vorbeiziehen ließen unsere Jungs den Gegner allerdings nicht. Tim Broshog ließ es zum 19:16 wieder mal im Block krachen, einer von insgesamt 15 Dürener Blockpunkten in diesem Spiel. Berlin kämpfte sich noch auf 20:19. Dann erledigte MVP Gevert den Rest fast im Alleingang. Drei Asse in Folge und es stand 24:19. Der dritte Matchball brachte das 25:21 und den Sieg.

Mit diesem Erfolg haben unsere SWD Powervolleys nun einen von zwei Siegen geschafft, die sie brauchen, um sich in der Best-of-three-Serie durchzusetzen. Mit anderen Worten: Sie sind dem Finale einen wichtigen Schritt nähergekommen. Den zweiten Schritt können sie am Mittwoch in der Berliner Max-Schmeling-Halle gehen. Falls Berlin dann der Ausgleich gelingen sollte, fällt die Entscheidung am nächsten Samstag – und zwar wieder mit Heimvorteil in unserer Arena.