In den letzten Wochen konnte man fast schon den Eindruck gewinnen, dass unsere SWD Powervolleys nur im DVV-Pokal gute Leistungen zeigen und in der Bundesliga ständig Rückschläge kassieren wie zuletzt das schmerzhafte 2:3 in Bühl. Am Samstagabend hat unsere Mannschaft allerdings gezeigt, dass sie es auch in der Liga krachen lassen kann. Den großen VfB Friedrichshafen besiegte sie mal eben mit 3:0. Was für ein Spiel!
Es ging schon gut los. Direkt mal die Führung im ersten Satz übernommen und die Gäste vom Bodensee auch beim zunächst knappen Vorsprung auf Distanz gehalten. Nach der zweiten Auszeit wurde es dann deutlicher. Fünf Punkte Vorsprung für Düren waren es in der Schlussphase und am Satzende. 25:20, schon mal ein starker Auftakt!
Im zweiten Satz kamen wir dann aus dem Staunen kaum raus. Unsere Jungs spielten im Rausch, gingen 10:2 in Führung. Ihnen gelang einfach alles mit ihrer kaum zu bremsenden Offensive und der sicheren Annahme. Die Häfler hatten keine Idee, wie sie dieses Dürener Team in den Griff bekommen sollten und kamen erst kurz vor Schluss auf eine zweistellige Punktzahl. Wann haben wir schon mal ein 25:12 gegen Friedrichshafen erlebt?
Nach der Zehn-Minuten-Pause bekamen die Gäste eine gelbe Karte wegen Spielverzögerung. Ahnten sie etwa schon, was da mit Egor Bogachevs Aufschlägen auf sie zukam? 3:0 und 5:2 für Düren. In den folgenden Minuten wurde das Spiel der SWD Powervolley dann etwas unruhiger und ungenauer. Die Häfler übernahmen in der Mitte des Satzes mal die Führung. Na und? Unsere Mannschaft meldete sich nach der zweiten Auszeit zurück. Sie zeigte wieder ihre Stärken und ließ dem Tabellenzweiten letztlich auch in diesem Satz keine Chance. 25:22 für Düren, 3:0 gewonnen, jubeln! Auch über die verdiente MVP-Auszeichnung für Tobias Brand.
Unser Team ist in der Tabelle noch Siebter, aber die Teams direkt vor uns haben nur noch zwei Punkte Vorsprung. Wenn auch im ersten Spiel 2020 alles gut läuft, können wir die United Volleys Frankfurt eventuell überholen. Doch bis zum 15. Januar ist erstmal Pause in der Bundesliga. Bis dahin können wir die deutsche Nationalmannschaft bei den Spielen der Olympia-Qualifikation anfeuern.