Am Ende war es einer dieser Abende, an dem sich Stolz mit etwas Trauer oder Verzweiflung mischt. Negativ zu vermerken ist, dass es für unsere SWD Powervolleys leider wieder nicht ganz zum Sieg gereicht hat und sie eine weitere Niederlage in dieser unglücklich verlaufenden Rückrunde kassierten. Doch letztlich überwog der Stolz über die gezeigte Leistung. Denn unsere Jungs kämpften großartig gegen den VfB Friedrichshafen, kamen nach Rückständen immer wieder zurück und schafften es noch in den Tiebreak, der dann ganz knapp mit 13:15 an die Gäste ging.

Ein 0:4 zum Auftakt in diese wichtige Partie? Kein Problem für unsere Mannschaft! Sebastian Gevert am Aufschlag, ein paar gute Angriffe, zack, war der Spielstand gedreht. Düren ging in Führung und blieb lange Zeit vorne. Erst in der Schlussphase mussten sie die Häfler doch noch vorbeiziehen lassen – 22:25.

Aber unsere Jungs hatten eben an diesem Sonntagabend hohe Qualität dabei, sich zurückzumelden. Das taten sie im zweiten Satz mit vielen Krachern. Sie schlugen im Aufschlag, Angriff und – vor allem in der Mitte des Satzes – auch mit starken Blockaktionen zu. Da kam der VfB nicht mit, weshalb der Satz mit 25:17 an Düren ging.

Der dritte Satz fühlte sich dann ein bisschen wie die Geschichte mit dem Hasen und dem Igel an. Friedrichshafen erspielte sich drei, vier Punkte Vorsprung, unsere Mannschaft arbeitete sich auf einen Punkt heran, der VfB zog wieder davon, unser Team folgte. Aus einem 19:22 wurde ein 23:23, weil „Seba“ wieder am Aufschlag Druck machte. Doch leider flog der Ball beim letzten Dürener Angriff knapp ins Aus – 23:25.

Noch ein Comeback! Aber gerne doch! Unsere Mannschaft kämpfte weiter, gab sich einfach nicht geschlagen und kam wieder richtig in Schwung. In der Mitte des vierten Satzes zog sie erneut davon. Getragen vom Jubel der Fans in der Arena zog sie mit einem 25:21 in den Tiebreak ein.

Ein paar Minuten später schien das Spiel zu unserer Ungunsten entschieden. Ein paar Fehler führten zu einem 6:10-Rückstand. Doch vier Punkte weniger als der favorisierte Gegner zu haben, war unseren Jungs einfach egal. Da folgte eben die nächste Aufholjagd. Auf 10:11 kamen sie heran. Bei 13:13 hatten sie sogar die Chance auf den Matchball. Diese Chance nutzten jedoch leider die Häfler, die das Spiel mit einem 15:13 für sich entschieden.

Fünf Niederlage in sechs Rückrundenspielen, das sieht vielleicht auf den ersten Blick nach einer ziemlich düsteren Bilanz aus. Doch wir schauen genauer hin und stellen fest, dass unsere Jungs gegen Berlin, Lüneburg und Friedrichshafen starke Leistungen gezeigt haben. Den Lohn können wir später noch bekommen, wenn es wirklich wichtig wird, nämlich in den Playoffs. Doch so weit sind wir noch nicht. Am kommenden Wochenende fahren wir erst mal nach Tübingen, wo unsere Mannschaft am Samstag (16. Februar) gegen den TV Rottenburg antritt.