Sie haben großartig gekämpft, alles versucht und am Ende trotzdem wieder ganz knapp verloren. Für unsere SWD Powervolleys ist die Saison nach dem 2:3 gegen Friedrichshafen am Mittwochabend beendet. Nachdem sie als Tabellenzweiter in die Playoffs gegangen waren, beenden sie die Saison leider nicht als Finalist, sondern mit der Bronzemedaille.
Ganz starker Start
Im ersten Satz leisteten sich unsere Jungs viele Aufschlagfehler und konnten in diesem Spielelement nicht viel Druck aufbauen. Trotzdem übernahmen sie früh die Führung und bereiteten den Häflern viele Probleme. Die Gäste konnten kaum mit dem bisher so starken Block punkten, weil Düren viele gute Lösungen fand, von Beginn an unermüdlich kämpfte und die Bälle im Spiel hielt. So gewann unsere Mannschaft den Satz mit 25:20.
Ein vorübergehender Rückfall
Danach erinnerte erstmal vieles an die ersten beiden Spiele der Best-of-five-Serie. Der Häfler Block packte nun wieder zu und mit der Führung spielte der VfB seine Angriffe in der Komfortzone aus. Unsere Mannschaft störte den Gegner dabei nur noch kurz, als sie in der Mitte des Satzes auf einen Punkt verkürzte. Doch am Ende setzten sich die Häfler ebenfalls mit 25:20 durch.
Die schwächere Phase setzte sich im dritten Satz zunächst fort. Zu viele Fehler auf Dürener Seite sorgten dafür, dass unsere Jungs erst 0:3 und dann sogar 9:15 in Rückstand gerieten. Es wurde immer schwieriger, noch an eine Fortsetzung des Halbfinales zu glauben. Doch dann zeigte das Team wieder seine unglaubliche kämpferische Einstellung und verkürzte auch diesen Rückstand.
Die Stimmung explodiert
Beim 21:23 aus Dürener Sicht kam es zu großer Unruhe. Die Schiedsrichter diskutierten minutenlang über einen vermeintlichen Aufstellungsfehler und gaben unserem Team erst die gelbe und dann noch die rote Karte, was Friedrichshafen Satzbälle und schließlich das 25:22 bescherte.
Die Stimmung in der Arena Kreis Düren war spätestens seit diesen Szenen richtig aufgeheizt, zumal die Schiedsrichter auch im vierten Satz alles andere als souverän auftraten. Die Häfler schafften es, auch diesen Durchgang mit einem klaren Vorsprung zu beginnen. 5:10 lagen unsere Jungs zurück. Trotzdem gaben sie immer noch nicht auf. Tobi zeigte sich in Aufschlag und Abwehr enorm stark und riss seine Kollegen mit. Tatsächlich gelang unserer Mannschaft die nächste spektakuläre Aufholjagd. Beim 15:14 übernahm sie die Führung, bevor sie in einer dramatischen Schlussphase 30:28 gewann und sich den Tiebreak erkämpfte.
Hin und Her mit unglücklichem Ende
Der Entscheidungssatz fasste das bisherige Spiel mit seinen so unterschiedlichen Phasen zusammen. Erst 5:2 für Düren, dann 11:7 für Friedrichshafen. Doch auch danach ließ sich Düren nicht so einfach besiegen. Unsere Jungs warfen noch mal alles rein, was sie hatten. Plötzlich hatten sie beim 15:14 sogar den ersten Matchball. Diesen vergaben sie leider ebenso wie die beiden nächsten Versuche. Am Ende setzte sich Friedrichshafen mit 19:17 durch und qualifizierte sich für das Playoff-Finale.
So nah dran nach einer eindrucksvollen Saison
Unsere SWD Powervolleys haben uns in dieser Saison mit starken Leistungen und viel Einsatz und Leidenschaft überzeugt. Nach einem schleppenden Saisonauftakt sind sie immer besser in Schwung gekommen. Auch als die Belastung mit der Bundesliga und den Pokalwettbewerben besonders hoch war, haben sie gut wie möglich gekämpft. Richtig gut lief es dann in der Zwischenrunde mit dem Sieg in Berlin und den 3:0-Erfolgen gegen Friedrichshafen. Als Tabellenzweiter sind sie in die Playoffs gegangen. Dort fehlten nur wenige Punkte und vielleicht etwas Erfahrung in solchen Situationen, um die Häfler rauszuwerfen. Der Traum vom Finale Düren gegen Berlin ist damit aber nur vorerst geplatzt. In der nächsten Saison versuchen wir es wieder.
Danke Jungs für diese starke Saison! Danke auch an die Trainer und alle engagierten Menschen rund um das Team! 1 für Düren!