Die Rechnung vor dem Auswärtsspiel unserer SWD Powervolleys in Lüneburg war einfach. Sie mussten noch einen Punkt holen, also zwei Sätze gewinnen, um den vor einer Woche eroberten zweiten Tabellenplatz zum Abschluss der Zwischenrunde zu behalten. Doch die Umsetzung erwies sich für unsere weiterhin geschwächte Mannschaft letztlich als zu schwierig. Am Ende stand eine bittere 1:3-Niederlage.

Weitere Rückschläge vor der Wende

Die erste schlechte Nachricht des Tages erfuhren wir auf der Tribüne der LKH-Arena kurz vor dem Anpfiff. Michael Andrei reihte sich in die Liste der Verletzten ein und fällt wohl bis Saisonende aus. Unsere Mannschaft war personell damit noch angeschlagener und suchte zu Beginn der Partie erstmal nach Orientierung. Dabei gelang es ihr nicht, den defensiv starken Gegner unter Druck zu setzen. 16:20 lag sie zurück. Doch dann kam ihre kämpferische Stärke durch. Sie erhöhte den Druck im Aufschlag und setzte sich jetzt besser durch. Belohnt wurde die Steigerung am Ende mit dem Satzgewinn. 25:23 für Düren. Was rufen wir dann angesichts der eingangs erwähnten Rechnung? Na klar. Einer geht noch …

Der Auftritt des Schiedsrichters

Im zweiten Satz gingen unsere Jungs erstmal mit 8:7 in Führung. Es sah danach aus, als könnten sie den benötigten Punkt für die Tabelle vielleicht schon nach den ersten beiden Sätzen klarmachen. Leider mischte sich dann der überforderte Schiedsrichter zu sehr ins Spiel ein. Er fällte mehrere klare Fehlentscheidungen zugunsten der Lüneburger und bestrafte dann auch noch den völlig berechtigten Dürener Protest mit einer Roten Karte für Tomáš. Diese unglückliche Serie brachte unsere Mannschaft durcheinander und brachte den Gastgebern zusätzliche Sicherheit. Der Satz ging 19:25 verloren.

Zu viele Dürener Fehler

Trotzdem hatten die SWD Powervolleys natürlich noch zweimal die Chance, den fehlenden Satz zu gewinnen. Sie nutzten sie aber nicht, weil die Fehleranzahl auf der Dürener Seite nun leider deutlich zu hoch wurde. Das Trainer-Duo setzte nach und nach die verfügbaren Spieler ein, doch Lüneburg war nicht mehr zu bezwingen. Die SVG kam immer irgendwie an den Ball dran, während die Dürener Versuche kaum etwas bewirkten. Der dritte Satz endete ebenfalls mit 19:25 und im vierten Satz wuchs der Rückstand so schnell, dass es schon früh kaum noch Hoffnung gab. Trotz aller Versuche, nochmal zurückzukommen, war das 15:25 am Ende eindeutig.

Das Warten auf den Playoff-Gegner

Durch das Ergebnis sicherte sich Lüneburg statt Düren am Samstagabend den zweiten Tabellenplatz und spielt ab nächste Woche gegen die Netzhoppers. Wir müssen hingegen noch das heutige Spiel Friedrichshafen gegen Berlin abwarten. Wenn die Häfler höchstens zwei Punkte gegen den Tabellenführer holen, wird Düren Dritter vor dem VfB. Mit einem deutlichen Sieg würde das Team vom Bodensee noch vorbeiziehen. Der Tabellendritte trifft im Playoff-Viertelfinale auf Giesen, der Vierte auf Herrsching.