Den ersten Satz beim Tabellenführer gewonnen und im zweiten 15:10 geführt: am Mittwochabend waren unsere SWD Powervolleys so nah dran, mindestens einen Punkt gegen die Berlin Recycling Volleys zu holen. Sie hätten vielleicht sogar das ganze Spiel gewinnen können. Das Endergebnis von 1:3 aus Dürener Sicht war unter diesen Voraussetzungen ärgerlich. Immer bleibt unsere Mannschaft vorerst unter den Top4 der Tabelle.

Ein wilder erster Satz

Beim Spiel in der Max-Schmeling-Halle standen sich nicht nur die beiden Pokalfinalisten gegenüber. Da traf der Topfavorit, der kurz zuvor eine unangenehme Niederlage kassiert hatte, auf eine Mannschaft, die dringend Punkte braucht. Eine Gruppe von Moskitos reiste deshalb trotz des ungünstigen Termins mitten in der Woche in die Hauptstadt, darunter gleich drei mit Berlin-Premiere. Sie schienen lange Zeit zum Glücksbringer zu werden. Unsere SWD Powervolleys setzten den Gegner von Beginn an stark unter Druck. Die zunächst sehr gute Leistung wurde mit einer 15:10-Führung für Düren belohnt. Doch die BR Volleys kamen allmählich ran. Mit Schott am Aufschlag drehten sie den Satz kurz vor Schluss. Dann sahen die Fans einen richtig intensiven und extrem spannenden Kampf. Am Ende konnten wir ein 33:31 bejubeln.

Das Spiel kippt

Der zweite Satz verlief über weite Strecken sehr ähnlich wie der erste Spielabschnitt. Unsere Jungs machten es den Gastgebern weiterhin richtig schwer. Dann begann die Phase der Déjà-Vus. Eine 15:10-Führung? Hatten wir doch vorhin schon mal. Fünf Punkte Vorsprung vergeben und am Ende noch zittern? Auch das kam uns bekannt vor. Nun lief vor allem Brehme auf Seiten der BR Volleys heiß und sorgte für die Wende. Da endeten leider die Parallelen. Denn in der Satzverlängerung setzten sich diesmal die Berliner mit 27:25 durch.

Der Druck lässt zu sehr nach

Unsere Mannschaft verlor in dieser Phase nicht nur den Satz, sondern auch die Kontrolle über das Spiel. Sie bekam den Gegner, den sie durch die vergebenen Führungen stark gemacht hatte, nun nicht mehr in den Griff. Die Berliner Angriffe ließen nun die Dürener Defensive deutlich wackeln, womit auch die eigenen Angriffsbemühungen unseres Teams zunehmend wirkungslos wurden.

Im dritten Satz zogen die Gastgeber schnell davon und ließen sich auch von einer kurzen Dürener Aufholjagd zum 8:9 nicht aufhalten. Der Rückstand der Powervolleys stieg trotz aller personellen Wechsel auf acht Punkte und diese Differenz war es auch beim Satzende mit 17:25. Danach zerstörte der Tabellenführer auch im vierten Satz ganz schnell die letzten Hoffnungen auf einen Punktgewinn für Düren. Mit einem 20:25 war es dann vorbei.

Das Zittern geht weiter

Ein Punktgewinn in Berlin wäre ein sehr hilfreicher Bonus gewesen, wenn man auf die Tabelle im Bounce House blickt. Der Tabellendritte Lüneburg hat nach dem Heimsieg gegen die Netzhoppers nun vier Punkte mehr als Düren. Glücklicherweise verhinderte Friedrichshafen mit dem 3:1 gegen Giesen einen weiteren Aufstand der Giesener. Die Grizzlys haben weiterhin nur einen Punkt Rückstand auf unsere Mannschaft.

Nun bleibt die Hoffnung, dass unsere Jungs am Sonntag im Heimspiel gegen Friedrichshafen an die Leistung aus dem Pokal-Halbfinale anknüpfen und drei Punkte holen. Am Samstag treffen sich bereits unsere Konkurrenten Giesen und Lüneburg zum direkten Duell in Hildesheim.