Nach dem Highlight-November ist unseren SWD Powervolleys heute der Auftakt in einen wichtigen Dezember leider deutlich misslungen. Nach dem Spiel gegen Lüneburg fällt es ziemlich schwer, passende Worte zu finden. Wenn man nur auf die Satzergebnisse blickt, wirkt es vielleicht noch wie ein hart umkämpftes, spannendes Spiel, das Düren vielleicht unglücklich verloren hat. Aber es fühlte sich am Ende eher wie eine deutliche Klatsche an.

Zunächst überwiegt das Positive

Im ersten Satz sah das Spiel noch relativ gut aus. Unsere Jungs, die am Dienstag noch gut mit der Perugia-Weltklasse mitgehalten hatten, gingen mit 9:5 in Führung. Wurde da die Aufholjagd in der Tabelle eingeläutet? Rund um die zweite technische Auszeit verlor unsere Mannschaft erstmals die Kontrolle gegen die SVG, die am Donnerstag noch 3:2 im CEV-Cup in Groningen gewonnen hatte. Sie geriet mit 15:17 in Rückstand. Doch sie wachte auch rechtzeitig auf und machte am Satzende genug Druck, um sich mit 25:22 durchzusetzen.

Zwei Sätze zum Vergessen

Danach gingen unsere Jungs leider fast zwei Sätze lang unter. Sie hatten in der Annahme große Probleme, die Aufschläge und Angriffe der Lüneburger unter Kontrolle zu bringen. Ihre eigenen Angriffe endeten viel zu oft am Block der SVG. Erschwerend kam hinzu, dass sie jeweils schon zu Satzbeginn deutlich in Rückstand gerieten. Mit der zu fehlerhaften Leistung und vielleicht auch verkrampften Köpfen war es dann schwierig, den Zuschauern Hoffnung auf eine Wende zu geben.

Immerhin wurde es im dritten Satz nach der Einwechslung von Björn Andrae nach acht Punkten Rückstand noch einigermaßen knapp. Aber auch der Altmeister konnte nach dem 20:25 im zweiten Durchgang nun den nächsten Satzverlust mit 21:25 nicht verhindern.

Plötzlich wieder da – oder auch nicht

Im vierten Satz jagten uns die Jungs dann nochmal durch die ganze Gefühlswelt. Zunächst schien es mit einem 0:3-Rückstand so schlecht wie vorher weiterzugehen. Doch als auch die Lüneburger ein paar Bälle verschlugen, stand nun unser gutes, starkes Team wieder auf dem Platz. Sie schienen den Ernst der Lage begriffen zu haben, erhöhten deutlich den Druck, trafen jetzt die Bälle. So zogen sie auf 13:8 davon. Der Tiebreak rückte gefühlt näher, plötzlich schien eine komplette Wende des Spiels möglich.

Eine Wende gab es wenig später auch, aber leider zurück zum Negativen. Als auf Lüneburger Seite Zuspieler Joe Worsley aufs Feld zurückkehrte, waren plötzlich all die Fehler, Ungenauigkeiten und Unsicherheiten auf Dürener Seite wieder da. So wurde aus den fünf Punkten Vorsprung ein 18:20. Der letzte Versuch einer Aufholjagd brachte noch ein 23:24, doch nach dem folgenden Ballwechsel stand das bittere Ergebnis fest.

Auf der Suche nach Punkten

Mit dieser deprimierenden Niederlage haben die SWD Powervolleys vorerst den Anschluss an die ersten drei Plätze verloren. Sie brauchen nun umso dringender wieder Punkte, um vom sechsten Tabellenplatz wegzukommen. Eine große Chance haben sie am kommenden Sonntag, 11. Dezember. Dann treffen sie im nächsten Heimspiel auf den nächsten direkten Konkurrenten, nämlich die WWK Volleys Herrsching.