Da war richtig was los gestern Abend in der Arena Kreis Düren. Aber auch im nächsten Versuch blieben unsere SWD Powervolleys gegen die Berlin Recycling Volleys leider wieder sieglos. Damit liegen sie in der Serie im Playoff-Halbfinale nun mit 0:2 Siegen zurück und stehen endgültig unter Zugzwang.
Diesmal den ersten Satz verloren
Zuletzt folgten die Duelle zwischen Düren und Berlin einem typischen Muster. Düren beginnt stark und gewinnt den ersten Satz, doch dann klappt nichts mehr und das Spiel geht 1:3 verloren. Diesmal sah es zunächst wieder so aus, als würden wir den gewohnten Beginn sehen. Unsere Jungs kamen gut rein und gingen mit 7:3 in Führung. Doch die BR Volleys gaben sich nicht so leicht geschlagen wie im ersten Satz des Mittwoch-Spiels. Im Gegenteil: In der Mitte kippte der Satz zugunsten von Berlin. Nach dem 16:20 kamen Erik und Eric rein, aber Düren nicht zurück. 20:25.
Den zweiten Satz auch
Jetzt vielleicht der umgekehrte Verlauf – ersten Satz verlieren und dann richtig loslegen? Leider nicht. Der zweite Satz entwickelte sich schnell in die falsche Richtung. Die Annahme unserer Mannschaft war zu wacklig, um dem hohen Druck, den Berlin in Angriff und Aufschlag ausübte, standzuhalten. Beim 8:14 waren es schon sechs Punkte Rückstand und ein Zwischensprint auf 15:17 half auch nicht. Der Satz ging ebenfalls 20:25 verloren.
Da geht noch was
Unsere Jungs mussten jetzt liefern und das taten sie im dritten Satz auch. Mit einem 5:1 ging es richtig gut los. Die Powervolleys standen nun defensiv stabiler und setzten sich im Angriff besser durch. So bekamen sie den favorisierten Gegner in den Griff. In der Mitte des Satzes wurde es vorübergehend knapper, aber unsere Mannschaft gewann den Satz ziemlich klar mit 25:19.
Die Eskalation und die Niederlage
Am Anfang des vierten Satzes eskalierte die Situation auf dem Spielfeld. Unsere Jungs drehten einen anfänglichen Rückstand zum 5:4. Als „Röhrsi“ jubelte, sorgten die Berliner Spieler für eine Eskalation. Der sportlich gute BRV-Libero Sato lief auf die Dürener Hälfte, gefolgt von Mote, der Tomáš schubste. Es kam zu einer Rudelbildung vor dem ersten Schiri, die sonst eher im Fußball zu sehen ist. Ergebnis: Sato wurde gar nicht sanktioniert, Mote nur mit Rot. Düren wurde hingegen mit Rot für Tomáš und Gelb für Erik härter bestraft. Das Publikum reagierte wütend und pfiff die BR Volleys bei den nächsten Aktionen erstmal aus.
Unsere Jungs hätten die Unruhe nutzen können, um den unruhigen Gegner weiter unter Druck zu setzen. Doch sie waren nun vielleicht etwas übermotiviert und spielten jedenfalls zu ungenau. Vor allem im Aufschlag passierten zu viele Fehler. Die BR Volleys nutzten das aus, um ihre starken Angriffe durchzuziehen. Beim 18:24 schien das Spiel endgültig entschieden. Filips gute Aufschläge brachten dann noch vier Punkte in Folge für Düren, doch dann war das Spiel mit einem 22:25 vorbei.
Do or die am Mittwoch
Das dritte Spiel der Best-of-five-Serie findet am Mittwochabend wieder in Berlin statt. Dabei stehen unsere SWD Powervolleys unter Erfolgsdruck. Do or die – nur wenn endlich der erste Sieg der Saison gegen die BR Volleys gelingt, geht die Serie. Ansonsten stünden die Hauptstädter im Finale und die Dürener Saison wäre beendet. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf!