Am Bodensee gibt es einiges zu sehen – schöne Natur, schöne Städte. An diesem Wochenende war es auch eine schöne Reise nach Friedrichshafen und Umgebung. Nur eines passte leider nicht zu diesen Eindrücken, nämlich das Spiel unserer SWD Powervolleys gegen den VfB Friedrichshafen. Denn das war eher so wie das Wetter: neblig-trüb. Oder in Zahlen ausgedrückt: Am Ende stand eine 0:3-Niederlage. Damit ging auch das vierte Auswärtsspiel dieser Saison für unsere Jungs verloren.

Der ungeschlagene Tabellenführer gegen den Zweiten, Friedrichshafen gegen Düren, der Favorit gegen den Herausforderer, der schon mehrere Topteams besiegt hatte. Das klang nach Spannung, wenn da nicht die bisher negative Auswärtsbilanz unserer Mannschaft in dieser Saison wäre. In der ZF-Arena sah es zunächst nach einer schnellen Niederlage aus. Im ersten Satz sorgte der VfB für viel Druck, was unserer Mannschaft umgekehrt nicht gelang. Der Spielaufbau nicht rund, weshalb die Dürener Angriffe auch nicht gerade für Unruhe beim Gegner sorgten. 5:8, 12:16, 16:25 – da war der erste Satz schnell vorbei.

Jetzt mussten unsere Jungs schnell wach werden, um hier überhaupt eine Chance zu haben. Das waren sie dann zu Beginn des zweiten Satzes auch. Plötzlich war da eine relativ klare Führung. Nun zeigte unsere Mannschaft ihr „Heimspiel-Gesicht“, präsentierte sich also so stark wie in den Partien, in denen sie Berlin oder Frankfurt bezwang. Die Stimmung wurde da natürlich auch bei den Dürener Fans vor Ort und an den Bildschirmen besser. Leider dauerte das Hoch nicht lange an. Aus einem 7:4 wurde ein 10:14. Jetzt waren die Häfler wieder überlegen und sicherten sich den Satz mit 25:17.

Der dritte Satz war somit also die letzte Chance, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Dieser Spielabschnitt verlief ziemlich knapp. Der VfB übernahm zwar erneut die Führung, aber unsere Jungs blieben dran, ließen den Gegner zumindest nicht weit wegziehen. Aber trotz aller Bemühungen bis zum Schluss kamen sie nicht mehr zum Ausgleich. Der Satz ging 22:25 verloren und somit endete das recht einseitige Spitzenspiel mit 0:3.

In den Heimspielen sehr stark, auswärts noch sieglos – diese wechselhafte Bilanz prägt weiterhin die bisherige Saison aus Dürener Sicht. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, gegen wen unsere Jungs bisher gespielt haben, nämlich fast nur hochkarätige Kontrahenten. Jetzt ist erstmal Pause bis zum 3. Dezember und dann können wir uns dann auf Spiele gegen Bühl, Solingen und Rottenburg freuen. Da gibt es die nächsten Chancen auf Auswärtssiege, damit die schöne Umgebung nicht das einzige ist, was wir an positiven Eindrücken mitnehmen.