Wie ein, zwei unglückliche Momente ein Volleyballspiel komplett kippen lassen können, hat das heutige Champions-League-Spiel unserer SWD Powervolleys in Ankara gezeigt. Zu Beginn spielten sie stark, lieferten sich im Kampf um den dritten Gruppenplatz ein offenes Duell mit den Gastgebern. Dann ging der Satz noch unglücklich verloren und unsere Jungs fanden nicht mehr ins Spiel, das am Ende deutlich mit 0:3 verloren ging. Damit ist ein Weiterkommen in Europa so gut wie unmöglich geworden.

Stark gespielt und Pech gehabt

Zunächst machte unsere Mannschaft bei diesem wichtigen Spiel vor dem lauten türkischen Publikum sehr viel richtig. Sie schaffte es, an die zuletzt guten Leistungen anzuknüpfen und direkt die Führung zu übernehmen. Diese gab sie lange Zeit nicht mehr her. Denn auch wenn Ankara den Dürener Vorsprung immer wieder verringerte, ließen unsere Jungs den Gegner nicht vorbeiziehen. Das passierte erst in der Mitte des Satzes. Auch davon ließen sich die SWD Powervolleys nicht aufhalten. Sie glichen beim 20:20 wieder aus und erspielten sich beim 24:23 den ersten Satzball. Den nutzten sie, aber nur vermeintlich. Eine Challenge der Türken war erfolgreich und ein zweiter Videobeweis bescherte Düren wenig später die äußerst unglücklich 25:27-Niederlage im ersten Satz.

Nicht mehr genug Druck gegen Ankara

Die Szenen am Ende des ersten Satzes wurden zum psychologischen Knackpunkt der ganzen Partie. Ankara hatte jetzt nicht nur beim Spielstand den Vorteil auf seiner Seite. Mit dem Momentum auf ihrer Seite wurden die Gastgeber allmählich immer stärker. Unsere Jungs bemühten sich weiterhin, den Gegner unter Druck zu setzen, doch das gelang spätestens nach den vier Punkten Rückstand beim 9:13 immer seltener. Es gab zu viele Fehler, u.a. weil Düren nicht mehr am Ankara-Block vorbeikam und u.a. die niederländischen Angreifer ter Maat und Tuinstra nicht mehr so gut kontrollieren konnte. So ging der Satz 21:25 verloren.

Da ging nichts mehr

Der dritte Satz lässt sich schnell zusammenfassen: Es ging nichts mehr bei Düren. Ruckzuck zog Ankara auf 5:1 davon und ließ den Vorsprung in den nächsten Minuten auf zehn Punkte Unterschied wachsen. Da war für unsere Mannschaft leider nichts mehr zu holen.

Europapokal wohl vorbei

Nun müssen die SWD Powervolleys am letzten Spieltag der Vorrunde in zwei Wochen das Auswärtsspiel in Perugia gewinnen und gleichzeitig Ankara eine Niederlage gegen Ljubljana kassieren. Wenn dieses sportliche Wunder nicht geschieht, ist der Europapokal für Düren nach der italienischen Reise für diese Saison beendet.

Zunächst konzentrieren wir uns nun wieder auf die Bundesliga. Da stehen mit dem Auswärtsspiel in Berlin nächsten Mittwoch und dem Heimspiel gegen Friedrichshafen am Sonntag danach auch schwierige Gegner auf dem Programm.