Das war leider nichts heute in Neu-Ulm. Am Ausweichstandort des VfB Friedrichshafen kassierten unsere SWD Powervolleys am Samstagabend eine deutliche 0:3-Niederlage kassiert. Dabei erinnerte vieles an das Duell im DVV-Pokalviertelfinale Ende November. Denn die Häfler profitieren wieder von einem übermüdeten Gegner und von einem nicht zu stoppenden Hirsch.

Rückblende in den November: Auf einen Europapokal-Doubleheader folgten das Spitzenspiel gegen Berlin und der Doppelspieltag in München. Drei Tage nach dem Bayern-Wochenende waren unsere Jungs im Pokalspiel gegen Friedrichshafen so ausgelaugt, dass die Häfler problemlos den 3:0-Sieg in Düren holten. Simon Hirsch spielte überragend.

Wir springen in die laufende Woche: Nach einem intensiven Bundesliga-Duell gegen Frankfurt mit fünf Sätzen spielt Düren am Dienstag und Mittwoch acht Sätze in Istanbul, wieder so ein europäischer Doubleheader. Aus der Türkei geht es direkt weiter nach Neu-Ulm zum Spiel gegen Friedrichshafen. Fortsetzung siehe oben.

Von Beginn an war unserer Mannschaft heute anzumerken, dass die Fitness und Konzentration nach dem harten Programm der letzten Tage deutlich eingeschränkt waren. Da die Häfler hingegen von Beginn an druckvoll und stark spielten, war die Hoffnung im ersten Satz schnell weg. 9:15 lagen Düren zurück. Mit ihrem nicht zu stoppenden Kampfgeist verkürzten sie zwar noch den Rückstand, schafften es aber nicht, das 22:25 verhindern.

Im zweiten Satz lief es dann noch schlechter für unser Team. Da der Häfler Hauptangreifer und Topscorer Simon Hirsch jetzt nicht nur im Angriff, sondern auch mit starken Angriffen punktete, sahen wir einen frustrierenden Zwischenstand von 8:16. Keine Chance heute gegen diesen guten Gegner. 18:25 endete der Satz.

Wirklich keine Chance? Im dritten Spielabschnitt gab es plötzlich doch einen Hoffnungsschimmer. Eric Burggräf, Erik Röhrs und Filip John kamen rein und sorgten für einen Aufschwung. 4:1 für Düren stand es plötzlich. Doch ein Schimmer ist eben noch keine Flamme. Schnell meldeten sich die Häfler zurück. Trotzdem hielten unsere Jungs jetzt besser dagegen und der Spielstand blieb bis zum Ende ausgeglichen. Wer zerstörte die Hoffnung? Natürlich Simon Hirsch, am Ende mit großer Hilfe von Blair Bann, der einen Ball spektakulär am Spielfeldrand rettete. 24:26, das war es leider.

Eine positive Nachricht gibt es dennoch: Die Phase der extremen Belastung ist nach diesem erneuten Spiele-Marathon für unsere SWD Powervolleys endlich vorbei. Nach dem Aus im deutschen und europäischen Pokal sind sie „nur“ noch in der Bundesliga aktiv und da haben sie jetzt eine Woche Pause bis zur nächsten Partie. Diese findet am kommenden Samstag um 17.30 Uhr in Hildesheim gegen die Helios Grizzlys Giesen statt.